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12.05.2014
Kill the Huns - Tötet die Hunnen


Kill the Huns – Tötet die Hunnen

Von Sarajewo bis zur Oktoberrevolution

Dieses Buch beschreibt eine Reihe von Ereignissen, die in den Ersten Weltkrieg einmündeten und seinen Verlauf entscheidend prägten. Es handelt sich um eine ganze Palette zwischen den Morden von Sarajewo und der Russischen Oktoberrevolution. Alle diese Ereignisse verdanken ihren Ablauf der verdeckten politischen Kriegführung. Hierbei handelt es sich um nichtmilitärische Maßnahmen. Ihr Hauptkennzeichen ist die Heimlichkeit. Diese Art der Kriegführung ist an keinerlei Kriegserklärung gebunden, und es muss nicht einmal ein einziger Schuss abgefeuert werden. Im Gegenteil, die Verantwortlichen neigen dazu, sich dem Publikum mit dem Gesicht des Biedermanns zu präsentieren, denn die Kunst dieser Art der Kriegführung ist es, anderen die Schuld für das Geschehene in die Schuhe zu schieben.

Für den eiligen Leser habe ich die grundlegenden Ergebnisse dieses Buches in Thesenform zusammengestellt. Sie weichen von den gängigen Erzählmustern über den Ersten Weltkrieg ab.

Erster Abschnitt: Die Morde von Sarajewo

1. Der Erste Weltkrieg wurde durch die Morde von Sarajewo ausgelöst. Sie waren insofern eine notwendige Bedingung, weil der ermordete österreichische Thronfolger ein ernst zu nehmender Kriegsgegner im politischen Entscheidungsgestrüpp in Wien und damit in ganz Europa war.

2. Franz Ferdinand von Österreich-Este musste aus Sicht der kriegsgewillten Staaten Europas auch deswegen beiseite geräumt werden, da er geeignet erschien, den Vielvölkerstaat der Donaumonarchie auf friedlichem Wege in eine stabile habsburgische Föderation zu überführen. Dies galt es aus französischer und russischer Sicht zu verhindern.

3. Die russische Führung war durch Spionage über die politische Frontenstellung innerhalb der österreichischen Führung genau unterrichtet. Dies gilt auch für die Absprachen zwischen Franz-Ferdinand und dem deutschen Kaiser 1913/14, die übereinstimmend einen Krieg wegen der Balkan-Affären nicht wollten.

4. Der Konflikt auf dem Balkan war für Russland der gängig erscheinende Weg, die Dardanellen-Öffnung zu erzwingen. Für Frankreich war dieser Konflikt Mittel zum Zweck, den Bündnisfall gegen Deutschland auszulösen.

5. Beide Staaten unterstützten die Mordvorbereitungen von Sarajewo. Die serbischen Attentäter wurden durch die russische Militäraufklärung Raswjedka finanziert.

6. Der serbische Staat verhinderte die Detail-Aufklärung der Attentatsplanung und -durchführung. Er konnte nicht verhindern, dass zahlreiche Einzelheiten während der deutschen Besetzung 1941-44 ans Tagelicht kamen.

7. Der serbische Ministerpräsident Nikola Pašić betätigte sich als Meister der Intrige und der Desinformation im Zentrum der Attentate, die integraler Bestandteil der serbischen Gewaltpolitik waren.

Zweiter Abschnitt: Einkreisung Deutschlands

1. Deutschland unternahm seit der Jahrhundertwende keine geeigneten politischen Schritte, um die Gefahr einer Einkreisung zu unterbinden, obwohl die Reichsleitung hierüber durch politische Spionage rechtzeitig und zutreffend unterrichtet wurde. Deutschland traf stattdessen Kriegsvorbereitungen für einen Zweifrontenkrieg. Diese basierten auf einem Hirngespinst, dem Schlieffenplan.

2. Der Schlieffenplan beruhte auf geheimdienstlich beschafften Erkenntnissen über den angenommenen Feind. Soweit sie Frankreich betrafen, waren sie zutreffend, hinsichtlich Russlands waren sie falsch. Die deutsche Militärführung schrieb zu Unrecht die Erkenntnisse einer Petersburger Spitzenquelle fort, die 1904 aufgeflogen war.

3. Der deutschen Seite war unbekannt, dass unter Kriegsminister Wladimir Suchomlinow die russischen Vorbereitungen für Mobilmachung und Aufmarsch grundlegend verändert wurden. Durch die heimliche Einführung einer Kriegsvorbereitungsphase war die russische Militärführung in der Lage, die Operationsfähigkeit der Armee abseits von den üblichen und öffentlichen Prozeduren herzustellen. Die Einleitung dieser Maßnahmen begann in den westlichen Militärbezirken im Frühjahr 1914.

4. Die britischen Kriegsvorbereitungen gegen Deutschland begannen kurz nach der Jahrhundertwende. Der Machtwechsel in Großbritannien 1905/06 hin zu den Liberalen änderte hieran nichts, da eine Clique innerhalb dieser Partei um den Außenminister Grey zusammen mit einer kleinen Gruppe von Spitzenbeamten und Militärs am eingeschlagenen Kurs entgegen den parlamentarischen Mehrheiten festhielt.

5. Diese Gruppe schuf abseits des parlamentarischen Budgetrechts Geheimdienststrukturen, deren Ziel die Herstellung und Verbreitung von Falschinformationen über eine deutsche Gefahr war, um auf diese Weise die Entscheidungsträger zu beeinflussen und Hysterie in der Bevölkerung auszulösen. Ein entscheidender Schlag gelang so in den ersten zwei Kriegstagen, als die parlamentarischen Gremien durch Falschinformationen über die angebliche Festnahme deutscher Spionageorganisationen getäuscht wurden. Aufgrund dieser Täuschung wurde eine Totalüberwachung der britischen Bevölkerung gesetzlich einführt. Hierfür bestand aus Sicht der Entscheidungsträger Anlass, da breite Teile der Bevölkerung nicht kriegswillig waren.

6. Die Reichsleitung wiegte sich in Illusionen über die britischen Vorbereitungen für einen Krieg gegen Deutschland, obgleich sie durch politische Spionage exakt und zeitgerecht über die tatsächlichen Verhältnisse informiert war. Sie unterließ es, die durch diese Kriegsvorbereitungen innenpolitisch kompromittierten britischen Politiker durch Erpressung zu schädigen.

7. Durch den Einmarsch in Belgien ab dem 4. August 1914 setzte sich Deutschland in der Weltmeinung irreparabel ins Unrecht. In Großbritannien nutzte die Kriegspartei das Ereignis, um sich als Hüter der belgischen Neutralität darzustellen und die britische Kriegserklärung an Deutschland auszulösen.

8. Die nach dem deutschen Einmarsch in Brüssel aufgedeckte mehrjährige Zusammenarbeit zwischen Großbritannien und Belgien für eine gemeinsame Kriegführung gegen Deutschland blieb ohne Wirkung, da sie von einer britischen Propagandawelle über angebliche deutsche Kriegsverbrechen in Belgien gekontert wurde. Die einschlägigen Publikationen beruhten auf Erfindungen einer eigens zu diesem Zweck geschaffenen britischen Propagandabehörde. Ihre Produkte waren speziell für den US-amerikanischen Pressemarkt zugeschnitten und lösten dort in einschlägigen Kreisen einen bemerkbaren Deutschenhass aus.

Dritter Abschnitt: Den Krieg mit allen Mitteln ans Ende bringen

1. Im September 1914 erkannte die deutsche Reichsleitung, dass der Krieg mit militärischen Mitteln nicht ans Ende zu bringen war. Deswegen gründete die zivile Reichsleitung und der Generalstab je eine Stelle für die politische Kriegführung.

2. Die Instanzen zur politischen Kriegführung arbeiteten nicht koordiniert, sondern vielfach planlos und auch gegeneinander. Bis 1917 blieb umstritten, ob primär Frankreich oder Russland aus dem Feindverband herauszubrechen war und mit welchen Mitteln.

3. Die politische Kriegführung Deutschlands agierte weltweit. Soweit Großbritannien das Ziel war, reagierte dieses mit brutalen Unterdrückungsmitteln im eigenen Lager. Die deutschen Maßnahmen, denen vielfach etwas Zufälliges anhaftete, hatten, wie im Fall von Irland schwerwiegende Folgen über das Kriegsende hinaus.

Vierter Abschnitt: Kriegsziel USA

1. Hinsichtlich der USA hatten die Mittelmächte und die Entente entgegengesetzte Ziele. Großbritannien und seine Verbündeten unternahmen es, die USA in den Krieg hineinzuziehen, Deutschland und seine Verbündeten versuchten, die USA herauszuhalten.

2. Zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung in den USA lancierten die Briten Gerüchte über deutsche Anschläge. Wo tatsächliche Anschläge stattfanden, konnte eine deutsche Täterschaft niemals nachgewiesen werden. In den meisten Fällen, in denen diese Anschläge genauer nachzuvollziehen sind, deuten die Indizien darauf hin, dass sie vom britischen Marinegeheimdienst begangen wurden.

3. Soweit während oder nach dem Krieg angeblich oder tatsächlich Beteiligte eine deutsche Täterschaft bezeugten, wurden sie von britische oder amerikanischer Seite erpresst oder durch großzügige Geldzuwendungen bestochen.

4. Die USA wurden in den Krieg hineingezogen, weil das von der US-Regierung bevorzugte Vorgehen, die Ententestaaten durch üppige Lieferungen zum Siege zu bringen, bis zum Jahreswechsel 1916/17 nicht zum Erfolg geführt hatte und den beteiligten amerikanischen Geschäftsleuten eine gigantische Pleite drohte.

5. Einer der Schauplätze einer scheinbaren deutschen Bedrohung der USA war Mexiko, wo die Amerikaner einen unerklärten Krieg zur Durchsetzung eigener Wirtschaftsinteressen führten. Die hierdurch in Wirklichkeit geschädigten britischen Konkurrenten mussten diese Aggression hinnehmen, weil sie nicht Gefahr laufen durften, die amerikanische Kriegsunterstützung gegen das Deutsche Reich zu verlieren.

6. Die Entzifferung und Verfälschung des sog. Zimmermann-Telegramms, in welchem Deutschland für den Fall eines Kriegseintritts der USA mit Mexiko ein Bündnis abzuschließen vorschlug, war der Kriegspartei in den USA ein willkommener Anlass, eine Kriegspsychose zu schüren und sodann den ohnedies nicht mehr zu vermeidenden Krieg zu erklären.

Fünfter Abschnitt: Russland

1. Die taktischen Anfangserfolge unterlegener deutscher Verbände an der Ostfront beruhten nicht auf einer zutreffenden Feindaufklärung zu Friedenszeiten, sondern waren geradezu im Gegenteil begründet. Es zeigte sich nämlich bereits in den ersten Kriegstagen das massive Auftreten der russischen Armee. Damit war der deutsche Plan vom Zweifrontenkrieg, der eine gestaffeltes Vorgehen, erst Frankreich, dann Russland, vorsah, von vornherein gescheitert.

2. Beide Seiten hatten unzutreffende Vorstellungen über die Rolle der Russlanddeutschen bzw. der Deutschstämmigen innerhalb des russischen Establishments. Deutsche Bemühungen, diese zu illoyalem Verhalten anzustiften, blieben ebenso fruchtlos, wie die russischen Maßnahmen, diesen Teil der Bevölkerung durch Zwangsmaßnahmen zu neutralisieren. Vom russischen Innenministerium organisierte Deutschen-Pogrome führten zu bedeutenden Wirtschaftsschäden.

3. Seit Anfang 1915 unternahm die deutsche Führung massive Versuche, Russland durch Sabotageakte, durch Streiks und durch Revolutionierungsmaßnahmen aus der Kriegsfront herauszubrechen. Ein von dem nach Deutschland emigrierten Sozialisten Alexander Helphand geleitetes Firmengeflecht finanzierte in geschickter Form diese Maßnahmen. Die sog. Februarrevolution 1917 beruhte zwar auch auf der Auslösung des inneren Chaos durch deutsche Kriegsmaßnahmen, aber überraschte letztlich die deutsche Seite ebenso, wie das zaristische Regime.

4. Da die nach der Februarrevolution in Russland an die Macht gekommene Doppelspitze mit ihrer einen Hälfte, der Provisorischen Regierung, nicht bereit war, aus dem Krieg an der Seite der Alliieren auszusteigen, forcierte die deutsche Führung die Revolutionierungsbemühungen.

5. Zu diesem Zweck organisierte die deutsche Führung für Lenin und die führenden Bolschewiki, die sie ohnedies seit Herbst 1914 finanziert hatte, eine Reise von der Schweiz über Deutschland und Schweden nach Russland, um einen Kriegsaustritt Russlands zu erzwingen. Die deutschen Verantwortlichen unterbrachen in Berlin die Reise der russischen Revolutionäre, um Verabredungen über Ablauf und Finanzierung zu treffen. Lenin passte daraufhin sein Revolutionsprogramm mit den sog. Aprilthesen an die deutschen Wünsche der sofortigen Machtübernahme an.

6. Eine erster Versuch der Machtübernahme Lenins im Juni 1917 scheiterte, aber das deutsche Finanzierungs- und Unterstützungssystem war bereits so gefestigt, dass ein zweiter Putschversuch im November, die sog. Oktoberrevolution, gelang. Russland schied aus der Front der Kriegsgegner aus.

Der Leser, der diese Thesen interessant findet, wird vielleicht das ganze Buch oder die ihn interessierenden Teile lesen. Von Schuld und Sühne handelt dieses Buch nicht. Ich habe mich darauf beschränkt, eine Füllhorn von Fakten auszuschütten. Der Leser mag sich dann selbst eine Meinung bilden. Ich räume gerne ein, dass ich vor gut einem Jahre, als ich am Manuskript dieses Buches saß, durch die Lektüre von Christopher Clarks „The Sleepwalkers“ in diesem Erzählkonzept sehr bestärkt worden bin. Umso mehr freut es mich, welchen Erfolg die deutsche Fassung nunmehr hierzulande hat.

Meine Versuche, den Ersten Weltkrieg zu begreifen, begannen in der Zeit, als ich ein Schüler war. Da lebten noch viele Männer und Frauen, denen sich Schützengraben und Kohlrübenwinter als grausige Erinnerung unauslöschbar eingeprägt hatten. Sie haben immer wieder versucht, dem neugierig Nachfragenden das Unbegreifliche deutlich zu machen. So kommt es, dass vor meinem inneren Auge ganz konkrete Menschen die handelnden Personen sind. Jetzt, hundert Jahre nach den Ereignissen des Ersten Weltkriegs, ist vielleicht die letzte Gelegenheit, dem Tun unserer Vorfahren mit der gebotenen Akribie nachzuspüren, bevor alles im Nebel der unvordenklichen Zeiten versinkt.

Das Buch endet mit der deutschen Inszenierung der Oktoberrevolution. Das Jahr 1918, als das „Jahr der Entscheidung“, wird also nicht behandelt. Es wird sich weisen, ob ich Kraft und Geduld aufbringen werde, um es auf meinen Schreibtisch zu wuchten.



From Sarajevo to the October Revolution

This book describes the line of events leading to World War I and shaping its course decisively. There are a whole bunch of events between the homicides at Sarajevo and the Russian October Revolution. All these incidents happened due to concealed political warfare, consisting of non-military actions whose main characteristic is their secrecy. This kind of warfare is not bound to any declaration of war; not a single shot needs to be fired. Quite the contrary, the persons in power are inclined to show the public the face of an honest man as this kind of warfare`s art is to lay the blame for all what`s happening on the counterpart.

For readers in a hurry I have compiled the fundamental findings of this book in concise theses. These findings deviate from popular World War I narrative patterns.

Chapter One: The murders at Sarajevo

1. World War I was triggered by the murders at Sarajevo. They were a sine qua non as the assassinated Austrian heir to the throne was an opponent of war to be taken seriously in Vienna`s political decision muddle and therefore in Europe on the whole.

2. From the viewpoint of the trigger-happy European states crown prince Franz Ferdinand of Austria-Este also had to be put away because he seemed to be qualified for transforming the multi-ethnic Danube Monarchy peacefully into a solid Habsburg federation. From the Russian and French perspective this had to be prevented.

3. By espionage the Russian command was very well informed about the divergences within the Austrian ruling class. This too applies to the agreements between Franz-Ferdinand and the German emperor in 1913/14 who concordantly didn`t want a war due to the problems on the Balkans.

4. The Balkan conflict to Russia seemed to be the appropriate path to exact the opening of the Dardanelles. For France this conflict was a means to an end for triggering the right to collective defense against Germany.

5. Both states supported the murder preparations at Sarajevo. The Serbian assassins were funded by the Russian military intelligence Rasvedka.

6. The Serbian state forestalled the detailed solution of the assassination`s planning and execution but couldn`t prevent numerous details to be revealed during the German occupation 1941-1944.

7. The Serbian premier Nikola Pašić acted as master of intrigue and disinformation in the center of the assassinations, being an integral element of the Serbian politics of violence.

Chapter Two: Germany`s encirclement

1. Since the turn of the century Germany hadn`t taken any appropriate political steps to prevent being encircled, even though the Reich`s leadership had been informed about this risk through political espionage in good time and correctly. Instead, Germany prepared for a two-front war based on a pipe dream called the Schlieffenplan.

2. The Schlieffenplan was based on intelligence about an imaginary enemy. As far as it was related to France it was correct, but concerning Russia it was wrong. The German military leadership incorrectly simply updated findings of a St. Petersburg top informant who`s cover was blown in 1904.

3. Unbeknown to the Germans the Russian preparations for mobilization and deployment were modified dramatically. By secret implementation of a preliminary war phase the Russian military leadership was able to build the army`s operational capability off the usual and public procedures. The introduction of these arrangements began in the spring of 1914 in the western military areas.

4. The British war preparations against Germany started shortly after the turn of the century. The power transfer to the Liberals in Great Britain in 1905/06 didn`t change anything as a faction around foreign secretary Grey within the party together with a small group of top bureaucrats and military brass stayed the course notwithstanding the parliamentary majorities.

5. This clique created secret service structures off the parliamentary budget privilege aiming to make up and spread misinformation about a German threat in order to influence the policy makers and provoke hysteria within the general public. This way they succeeded with a vital coup within the first two days of war when the parliamentary committees could be deceived by misinformation about the alleged apprehension of German intelligence organizations. Based on this illusion a complete surveillance of the British populace got enacted. From the policy makers` point of view this was for a reason as large parts of the British people were not war-enthusiastic at all.

6. The Reich`s leaders cherished an illusion about the British preparations for war against Germany even though they were informed accurately and timely through political espionage about the actual conditions. They failed to blackmail those British politicians domestically compromised by the illegal war preparations.

7. In the world public opinion with the invasion of Belgium as of August 4, 1914 Germany irreparably put itself in the wrong. The war party in Great Britain exploited this incident to present itself as guardian of Belgian neutrality and to produce the British war declaration.

8. The perennial co-operation for a joint warfare between Great Britain and Belgium, revealed after the German invasion, remained without effect as it was countered by a British campaign wave about alleged German war crimes in Belgium. The relevant campaign publications rested upon fabrications of a British campaign agency, especially created for this purpose. Their works were tailored to the particular needs of the US press marketplace and sparked a significant hatred toward Germans in specific circles.

Chapter Three: Ending the war by all means

1. In September 1914 the German Reich`s leadership realized that the war couldn`t be brought to a termination by military means. Therefore the civilian government and the General Staff each established an agency for political warfare.

2. The political warfare authorities didn`t work as a team but unsystematic and against each other in many cases. Until 1917 it remained controversial if primarily France or Russia should be removed from the confederation of enemies and by what means.

3. The German political warfare acted worldwide. Insofar as Great Britain was the target it reacted with brutal repression in its own domain. The German activities, often presenting themselves as somehow coincidental, generated severe consequences beyond the end of war like in the case of Ireland.

Chapter Four: War target USA

1. With regard to the USA the central powers and the entente pursued opposing objectives. Great Britain and its allies undertook to drag the USA into the war whereas Germany and its allies tried to keep them out.

2. To influence the public opinion in the USA the British launched rumors about German attacks. Where attacks actually took place German guilt was never proven. In most of the traceable attacks circumstantial evidence points to the British navy intelligence as perpetrator.

3. Insofar as during or after the war allegedly or actually involved participants witnessed German guilt, they were blackmailed by the British or the Americans or bribed with generous donations.

4. The USA got dragged into the war because their favored approach of helping the entente win the war by generous supplies didn`t succeed until the turn of the year 1916/17, and the participating American businesses faced a gargantuan crash.

5. One of the scenes of a make-believe German threat to the USA was Mexico where the Americans waged an undeclared war to pursue their own economic interests. Their British competitors, impaired in effect, had to accept this aggression for not losing the American war support against the German Reich.

6. The decoding and falsification of the so-called Zimmermann cable in which Germany allegedly suggested to Mexico the forming of an alliance in case of a US war entry was an appreciated cause for the US war party to fuel a war psychosis and to then declare the already unavoidable war.

Chapter Five: Russia

1. The initial tactical success of inferior German military units at the eastern front was not based on appropriate enemy reconnaissance in times of peace but downright on the exact opposite. The Russian army`s massive appearance already within the first days of war let the German plan of a two-front war, battling France first and then Russia, fail from the outset.

2. Both sides had incorrect perceptions about the role of ethnic Germans living in Russia or persons of German origin within the Russian establishment. German endeavors to put them up to disloyal behavior were a dead issue as well as Russian attempts to neutralize this part of the populace through coercive actions. Pogroms against ethnic Germans organized by the Russian interior ministry brought about significant economic damages.

3. Since the beginning of 1915 the German leadership attempted massively to break Russia out of the enemy frontline through acts of sabotage, provoking of strikes and nurturing of revolutionary developments. Alexander Helphand, a socialist who had emigrated to Germany, cleverly financed these actions through a network of companies under his direction. The February Revolution of 1917 was admittedly caused by the initiation of internal chaos through German measures of war too, but ultimately surprised the German side as well as the czarist regime.

4. As one half of the dual leadership which came into power after the February Revolution – the provisional government – was not willing to stop fighting alongside the allies, the German government intensified their revolutionizing efforts.

5. To that end the German government organized a trip for Lenin and the leading Bolsheviks, who had been financed by Germany anyway since autumn 1914, from Switzerland via Germany and Sweden to Russia to enforce a Russian withdrawal from the war. The Germans in charge interrupted the Russian revolutionaries` trip in Berlin to cut a deal about the procedure and the funding. After that Lenin adjusted his revolutionary policy to the German wishes for an immediate seizure of power with his so-called April theses.

6. Lenin`s first takeover attempt in June 1917 failed, but the German scheme of funding and support was already so much stable that a second coup attempt in November – the so-called October Revolution – succeeded. Russia exited from the frontline of wartime enemies.

Readers interested in my theses will possibly read the complete book or at least those parts especially being of interest to them. This book doesn`t deal with crime and punishment. I have restricted myself to present a cornucopia of facts. Each reader should form his own opinion. I have to admit that when I was working on this book`s script more than a year ago, I was strengthened in my narrative conception by reading Christopher Clark`s “The Sleepwalkers”. All the more I`m delighted by the success of his book`s German edition over here.

My efforts to understand World War I began at a time when I was a schoolboy still. Back then there were a lot of men and women alive yet with gruesome memories of trenches and swedes-winters branded on their minds. They time and again tried to make curious inquirers understand the inconceivable. As a result, in my mind`s eye real people are the acting persons. Now, one hundred years after the occurrences of World War I, there may be the last chance to trace the actions of our forefathers with the necessary meticulousness before everything descends into the fog of times immemorial.

My book ends on the German enactment of the Russian October Revolution. The year 1918 – the “year of final judgment” – is not addressed. It shall be seen if in the future I will have the strength and the endurance to lift a book about these occurrences on my writing desk.



Краткое резюме книги Хельмута Рёвера

Убивайте гуннов! Секретные службы, пропаганда и подрывная деятельность за кулисами Первой мировой войны

Название книги в оригинале: Helmut Roewer, «Kill the huns - Tötet die Hunnen!: Geheimdienste, Propaganda und Subversion hinter den Kulissen des Ersten Weltkrieges». 480 страниц, издательство ARES Verlag, Австрия. Первое издание запланировано на 31 мая 2014 года

(Перевод резюме книги на русский язык – Виталий Крюков, Киев, Украина, 2014)

Краткое описание:

Эта книга описывает последовательность событий, которые привели к Первой мировой войне и в значительной степени определили ее ход. Речь идет о целой палитре от Сараевского убийства до Октябрьской революции в России. Все эти события обязаны своим ходом тайной политической войне. Мы говорим при этом о невоенных мероприятиях. И их основной признак - скрытность.

Этот вид ведения войны никоим образом не привязан к объявлению войны, и для него даже не требуется ни одного выстрела. Наоборот, ответственные лица всегда стараются предстать перед публикой под видом притворно непричастного обывателя, ибо искусство этого вида ведения войны именно в том и состоит, чтобы обвинить в произошедшем другую сторону.

Первая часть: Сараевское убийство

1. Поводом к Первой мировой войне стало Сараевское убийство. Оно оказалось необходимым условием для ее начала в том смысле, что убитый австрийский престолонаследник был одним из серьезных противников войны в политических джунглях Вены и вместе с тем во всей Европе.

2. С точки зрения готовых к войне государств Европы Франца-Фердинанда фон Остеррайх-Эсте нужно было убрать также потому, что он казался подходящим человеком, который мог бы мирным путем преобразовать многонациональное («лоскутное») государство Австро-венгерской монархии в стабильную Габсбургскую федерацию. С точки зрения русских и французов такое развитие событий следовало предотвратить.

3. Российское руководство благодаря шпионажу располагало весьма точной информацией о политических позициях внутри австрийского руководства. Это касается также договоренностей в 1913/14 годах между Францем-Фердинандом и немецким императором Вильгельмом Вторым, которые единодушно не хотели войны из-за балканских проблем.

4. Конфликт на Балканах показался России полезным, чтобы добиться для себя открытия Дарданелл. Для Франции этот конфликт был средством для создания союза против Германии.

5. Оба государства поддерживали подготовку Сараевского убийства. Сербские террористы финансировались российской военной разведкой.

6. Сербское государство мешало детальному расследованию планирования и осуществления этого покушения. Но оно не смогло воспрепятствовать тому, чтобы многочисленные подробности этого дела выплыли на поверхность во время немецкой оккупации Югославии в 1941-44 годах.

7. Сербский премьер-министр Никола Пашич в роли мастера интриги и дезинформации находился в самом центре покушений, которые были неотъемлемой составной частью всей сербской силовой политики.

Вторая часть: Окружение Германии

1. Германия с начала ХХ века не предпринимала адекватных политических шагов, чтобы препятствовать опасности своего окружения, хотя руководство империи былосвоевременно и правильно проинформировано об этом благодаря своей политической разведке. Германия вместо этого занялась подготовкой к войне на два фронта. Эта подготовка основывалась на химере, т.н. Плане Шлиффена.

2. План Шлиффена основывался на полученных разведкой сведениях о предполагаемом враге. Эти сведения, касавшиеся Франции, были правильны, но данные относительно России были ошибочны. Немецкое военное руководство ошибочно продолжало считать достоверными сведения, получаемые от одного высокопоставленного источника в Санкт-Петербурге, который, однако, был разоблачен еще в 1904 году.

3. Немецкой стороне было неизвестно, что при военном министре Владимире Сухомлинове подготовка русских к мобилизации и развертыванию войск коренным образом изменилась. С помощью секретного осуществления фазы подготовки к войне военное руководство России смогло достичь оперативной готовности армии вне обычных и публичных процедур. Проведение этих мероприятий началось в западных военных округах весной 1914 года.

4. Подготовка Великобританией войны против Германии началась вскоре после начала ХХ века. Переход в 1905/06 власти в Великобритании к либералам ничего не изменил в этом, так как определенная клика вокруг министра иностранных дел Грэя внутри этой партии вместе с маленькой группой высших чиновников и офицеров придерживалась начатого курса вопреки парламентскому большинству.

5. Эта группа вопреки праву парламента на утверждение бюджета инициировала создание структуры в секретной службе, целью которой было создание и распространение лживой информации о немецкой опасности, чтобы таким образом повлиять на принимающих решения политиков и вызвать истерию среди населения. Благодаря этому в первые два дни войны удалось ввести в заблуждение парламентские комитеты с помощью лживой информации о мнимом аресте немецких шпионских организаций. На основе этого обмана был по закону введен тотальный контроль британского населения. С точки зрения носителей решения существовал подходящий повод для такого действия, ибо широкие слои англичан отнюдь не стремились к войне.

6. Руководство Германской империи пребывало в иллюзиях о британской подготовке к войне против Германии, хотя политическая разведка точно и своевременно проинформировала его о реальной ситуации. Немецкое руководство не воспользовалось возможностью внутриполитического шантажа, чтобы нанести вред британским политикам, скомпрометированным этой подготовкой к войне.

7. После вхождения в Бельгию Германия, начиная с 4 августа 1914 года, в глазах мирового общественного мнения предстала в роли однозначной виновницы войны, что имело непоправимые последствия. В Великобритании партия войны использовала это событие, чтобы представить себя гарантом бельгийского нейтралитета и добиться объявление Британией войны Германии.

8. Разоблаченное после немецкого вступления в Брюсселе многолетнее сотрудничество между Великобританией и Бельгией в целях совместного ведения войны против Германии не возымело без действия, так как его «перекрыла» британская волна пропаганды о мнимых военных преступлениях немцев в Бельгии. Специфические публикации основывались на вымыслах созданного специально с этой целью британского органа пропаганды. Его продукты были приспособлены специально для американского рынка прессы и вызвали в определенных кругах США заметную ненависть к немцам.

Третья часть: Довести войну до конца всеми средствами

1. В сентябре 1914 руководство Германии поняло, что войну нельзя выиграть одними военными средствами. Поэтому гражданское руководство и генеральный штаб создали каждый по одному своему органу для ведения политической войны.

2. Инстанции для ведения политической войны работали нескоординировано, не раз действовали непродуманно, и даже мешали друг другу. До 1917 года оставалось спорным, нужно ли первоначально вырвать из враждебного союза Францию или Россию и какими средствами.

3. Германия вела политическую войну во всем мире. Если целью была Великобритания, то та реагировала жестокими средствами подавления в собственном лагере. У немецких мероприятий, к которым неоднократно цеплялось и что-то случайное, были, как в случае Ирландии далеко идущие последствия, эффект которых сохранился и после окончания войны.

Четвертая часть: Военная цель США

1. Относительно США у Центральных Держав и Антанты были противоположные цели. Великобритания и ее союзники хотели втянуть США в войну, Германия и ее союзники пытались сохранить нейтралитет США.

2. Для воздействия на общественное мнение в США британцы распространяли слухи о немецких терактах и диверсиях. Где такие диверсии происходили на самом деле, вина немцев в совершении преступления так никогда и не была подтверждена. В большинстве случаев, когда эти диверсии можно было расследовать внимательнее, ряд признаков указывали на то, что их совершала британская военно-морская разведка.

3. Если во время или после войны мнимые или действительные участники свидетельствовали о вине немцев в совершении преступления, то они оказывались либо жертвами шантажа с британской или американской стороны или же были подкуплены щедрыми денежными суммами.

4. США были втянуты в войну, так как предпочитаемый американским правительством подход – с помощью щедрых поставок государствам Антанты достичь победы до наступления нового 1917 года - не привел к успеху и угрожал участвующим американским бизнесменам гигантским банкротством.

5. Одним из мест мнимой немецкой угрозы для США была Мексика, где американцы вели необъявленную войну ради достижения собственных экономических интересов. Таким образом, в действительности понесшие ущерб британские конкуренты должны были принять эту агрессию, так как они не могли подвергнуть себя опасности утратить американскую военную поддержку в своей борьбе против Германской империи.

6. Расшифровка и подделка т.н. телеграммы Циммермана, где Германия обещала заключить союз с Мексикой, если США вступят в войну, была желанным поводом для партии войны в США, чтобы разжечь военный психоз и затем объявить и без того уже неизбежную войну.

Пятая часть: Россия

1. Первые тактические успехи уступавших в численном отношении немецких соединений на восточном фронте основывались не на правильной разведке сил противника в мирные времена, а прямо-таки наоборот. Уже в течение первых дней войны это было продемонстрировано массивным развертыванием русской армии. Тем самым немецкий план войны на два фронта, предусматривавший постепенный подход: сначала разбить Францию, потом Россию, с самого начала потерпел неудачу.

2. У обеих стороны были неверные представления о роли российских немцев или людей немецкого происхождения внутри российского истэблишмента. Немецкие усилия по подстрекательству их к противозаконным действиям остались столь же бесплодными, что и российские мероприятия по нейтрализации этой части населения принудительными мерами. Организованные МВД России погромы немцев привели лишь к значительным экономическим убыткам.

3. С начала 1915 года немецкое руководство предпринимало массивные попытки вывести Россию из войны с помощью саботажа, забастовок и революционизирующих мероприятий. Один из эмигрировавших в Германию социалистов Александр Гельфанд (Парвус) руководил сетью фирм, искусно финансировавших эти мероприятия. Т.н. Февральская революция 1917 года основывалась также на усилении внутреннего хаоса с помощью военных мероприятий немцев, но, в конечном счете, она нанесла ущерб не только царскому режиму, но и немецкой стороне.

4. Так как одна половина установившегося после Февральской революции в России двоевластия, Временное правительство, не была готова выйти из войны на стороне Антанты, немецкое руководство форсировало усилия по революционизации.

5. C этой целью немецкое руководство организовало для Ленина и ведущих большевиков, которых оно и без того финансировало с осени 1914 года, поездку из Швейцарии в Россию через Германию и Швецию, чтобы заставить Россию выйти из войны. Немецкие ответственные лица на время задержали русских революционеров в Берлине, чтобы договориться с ними о порядке действий и о финансировании. Затем Ленин приспособил революционную программу со своимит.н. Апрельскими тезисами к немецким желаниям немедленного захвата власти.

6. Первая попытка прихода к власти Ленина в июне 1917 года провалилась, но немецкая система финансирования и поддержки была уже настолько сильна, что вторая попытка путча в ноябре, т.н. Октябрьская революция, окончилась успехом. Россия вышла из войны.


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