24. April 2024
Deutschland,
Deutschland über alles für Deutschland. So in etwa jedenfalls. Den Anfang
machte ein gewisser Hoffmann aus Fallersleben in seinem Lied der Deutschen, den
Rest verdanken wir angeblich – und wie jedermann hierzulande weiß – der
Messerklinge der SA. SA? Die Saalschlachttruppe der echten Nazis, von diesen
selbst dann 1934 durch die Ermordung ihres Führungspersonals entmachtet. Dafür entschuldigen
wir uns nach wie vor weltweit. Oder so. Deutschland (2): Als unsere Vorfahren Anfang
der 1950er Jahre danach strebten, ein paar verschämte Symbole zu erfinden,
obwohl der große FDR im großen und guten Amerika verordnet hatte, den Deutschen
das Singen zu verbieten, erinnerten sie sich an den Hoffmann, strichen aber in
überholendem Gehorsam das Über-alles (1. Strophe) und die deutschen Frauen (2.
Strophe) aus der Nationalhymne. Deutschland (3): Der DDR ging es kaum besser.
Aus deren eigner Becher-Hymne strich man den Auferstanden-aus-Ruinen-Text ganz,
denn er enthielt die fatal werdende Verszeile Deutschland-einig-Vaterland. Deutschland
(4): Als der gesichert rechtsextreme Höcke die Worte nutzte, machte er sich wg.
Nazi-Sprech strafbar (so die Staatsanwälte in Halle an der Saale). Denn die Nutzung der Worte Alles-für-Deutschland bedeutet
an und für sich nichts, wie auch der Spiegel letztes Jahr unter Beweis stellte,
ohne dass seinem Redakteur der Staatsanwalt auf die Bude rückte. Bei Höcke ist
dies anders, denn wenn ein Rechtsextremist diese Worte nutzt, will er
NS-Propaganda machen. Nochmals denn: Weil Höcke diese Worte nutzt, ist er ein
Rechtsextremist. Wenn man darauf hinweist, dass dies ein irrelevanter
Zirkelschluss sei, so ist man… na, Sie wissen schon. Merke: Die Frankfurter
Schule hat Immanuel Kant zu dessen 300. Geburtstag längst rechts und links
überholt.
Quelle: Tichys Einblick.
Deutschland (1-4): Ein Rechtsextremist ist ein Rechtsextremist, weil er ein Rechtsextremist ist. Was zu beweisen war.
23. April 2024 Rund um
den Erdball: Dass der australische Kommissar (Commisioner) für
Internetkontrolle eine Frau ist, hätte ich nicht mitgekriegt, wenn diese nicht dortzulande
auf eine parlamentarische Anfrage hin hätte erklären müssen, wer ihr den
Auftrag erteilte, in diesem Jahr zum WEF nach Davos zu reisen und wer dafür die
Kosten trug. Dumme Frage: Sie selbst (Auftragserteilung) und der Steuerzahler
(die Kosten, umgerechnet so um die 30.000 €). Madame war beteiligt, mit
Gleichgesinnten eine globale Internetkontrolle zu installieren. Den praktischen
Anfang machte sie soeben. Es geht – worum sonst wohl? – um ein Verbot von X, den
Internet-Riesen des Weltlümmels Musk. Das wurde im Augenblick in Australien auf
den Weg gebracht, weil dieser die Freiheit störe. Frau (2): Ich betrachte mit
Muße das zur Nachricht gehörende Bild dieser noch jung wirkenden Julie Inman
Grant. Ich bin unschlüssig, wie ich mich vor einer Woche bei einer möglichen Begegnung
verhalten hätte. Einfach so. Jetzt nicht mehr.
Frauen (3): Vielleicht hätte ich gesagt: Mme., kann es sein, dass Sie Ihr T-Shirt falschrum anhaben?
Vergesslichkeit: Während
Bauminister Habeck bei einem Funktionärskongress der Bauwirtschaft von einer
geplanten Krise spricht, jammern die Kongressioniken in gewohnter Weise nach Staatshilfen.
Wissen die vertretenen in die Pleite rauschenden Firmen eigentlich, wer sie
vertritt? Und: Haben sie vergessen, dass sie 2022 zu den offiziellen Sponsoren
des Bundesparteitags der Grünen gehörten? Man möchte vor Häme lachen, wenn es
nicht so traurig und so bedrohlich wäre. Man wünscht all den Handwerksmeistern
ein scharfes Messer, damit sie sich wenigsten ein kleines Stück Vernunft
schnitzen möchten.
22. April 2024 Von der Macht der Waffen-Lobby: Der US-Kongress hat
zum Wochenende unter dem Titel Auslandshilfe die Ausgabe von 92 Milliarden
Dollar beschlossen. Davon sind rund 60 Milliarden für die Ukraine-Rüstung vorgesehen.
Das Siegen des Joe Biden kann weitergehen. Krieg & Frieden (2): Mit diesem
Beschluss wurde offenbar, was letzten Herbst die Ankündigung der Republikaner-Mehrheit
im Repräsentantenhaus wert war, die Ukraine-Zahlungen zu stoppen. Nichts. Diese
Mehrheit ist mittlerweile auf eine Stimme zusammengeschmolzen und – wenn man
das Herzensanliegen der Israelstützung haben wollte – musste man die
Ukrainesache durchwinken. Krieg & Frieden (3): Die Gerüchteküche vom Wochenende
will wissen, dass der letzte israelische Gegengegengegenschlag ein solcher ins Wasser
gewesen sei. Man habe versucht, mit einer Kernwaffe über dem Zentral-Iran mit einer
Hoheluftdetonation einen EMP auszulösen. Der Waffenträger, eine F 35, sei
abgeschossen worden. Diese Sache wäre so größenwahnsinnig, dass ich Mühe habe,
sie mir vorzustellen.
19. April 2024 Vage Meldungen am frühesten Morgen wollen wissen,
dass es Explosionen in der Gegend der persischen Stadt Isfahan gegeben habe.
Das würde mit den Ankündigungen von Israels Führer Netanjahu korrespondieren,
der westlichen Politikern, die auf Mäßigung gedrungen haben, gestern
entgegengehalten hat, sein Land wüsste selbst, wie es sich zu verhalten habe.
Das hörte sich nicht nach Deeskalation an.
18. April 2024 Ein Buch schreiben: Wollte es erst gar nicht
erwähnen, weil ich es für schlicht ignorierenswert hielt, aber die 3 einschlägigen
Leserbriefe in der Zellerzeitung haben mich eines Besseren belehrt.
a) „Eilmeldung
+++ Bundespräsident Steinmeier nominiert sein neues Buch Wir für
sämtliche Friedenspreise des Deutschen Buchhandels +++ Viele Verbandsmitglieder
haben zugestimmt, ihre Buchhandlungen leer zu räumen und nur noch das eine Buch
anzubieten, so Sören-Malte von der Vereinigung Deutschender Buchhhandelnde. +++
EKD erwägt, die Bibel durch Wir zu ersetzen, zumindest aber wird jedes
Brautpaar eine Ausgabe des Buches erhalten +++ Lizenzeinnahmen fließen direkt
an die Correctur GmbH.“
b) „Es hätte doch Euch heißen müssen.“
c) „Eilmeldung
+++ Der Verlag korrigiert: Der Titel wird korrigiert zu Mein Wir.“ –
Gutgut,
ich sagte es schon: a) nennt das Notwendige des Sachverhalts, b) bringt exakt zum
Ausdruck, was mir zuvor auch durch den Kopf ging (im konkreten Falle aber nicht
von mir ist), und c) ist etwas, über das ich wieder lachen konnte. Ein Buch zur
Hochzeit (2): Um meine Eltern aufzubringen, behauptete ich als Gymnasiast in
einer größeren Runde bei Tisch dreist, sie hätten nicht einmal Mein Kampf mitgenommen,
als sie aus Danzig türmten. Es wurde totenstill. Statt mir die verdiente
Ohrfeige für meine grandiose Unverschämtheit zu verpassen, fasst sich mein
Vater als erster wieder: Er habe 1945/46 aus dem von den Sowjets beschlagnahmten
Panzerwerk in Nordhausen, in dem er arbeiten musste, weil er ein Ingenieur war
und zudem Russisch sprach, eine größere Anzahl Mein Kampf herausgeschmuggelt
und nach Hause gebracht. Erneute Stille, dann: Nichts habe sich mit seinem
rauen Kriegspapier besser als Klopapier geeignet. Dunkles Dementi: „Alles das
ist grundlegend falsch. Eine Phrase aus den Aussagen des Präsidenten zu stehlen,
ist Quatsch (malarkey),“ so der Sprecher des US-Sicherheitsberaters, John
Kirby, auf die Frage, ob Biden vor der Atacke des Irans auf Israelische Ziele
informiert worden war. Indessen: Man merkt den Zweck und ist verstimmt, denn
alle Welt wusste das – bis auf den US-Präsidenten? Die Lüge ist so
offensichtlich, dass sie nur bedeuten kann: hier wird soeben die Unterstützung
Israels beim Losschlagen gegen den Iran mit US-Hilfe und entgegen der anderslautenden
Aussage von Biden vorbereitet. Kirby (2): Jedesmal wieder betrachte ich diesen
Mann ganz verzückt. Er ist meine Traumbesetzung für den Tartuffe von Molière bei
irgend einer Laienaufführung irgendwo an der Elbe. Doch räume ich gerne ein,
dass er mich mit der entzückenden Vokabel malarkey bekannt gemacht hat.
17. April 2024 Macht sprachlos: Der israelische Führer denkt im
Traum nicht daran, sich den Wünschen aus Washington zu fügen und kündigt neue
kriegerische Gewaltakte gegen den Iran an. Das bedeutet, der 100-prozentige
Abwehrsieg gegen den Luftangriff aus Persien, war nicht so vollständig wie
behauptet. Ballistische Raketen schlugen vielmehr in israelische Militär- und Geheimdienst-Einrichtungen
ein und richteten dort Verheerungen an. Nur lässt sich diesmal die Legende vom
Überfall auf das friedliebende Land nicht halten. Ausgerechnet Biden will
jedoch beim Rachefeldzug nicht mittun. Jetzt wird es für Jerusalem ernst.
Netanjahu will das Solo. Macht sprachlos (2): Lese gestern mehrere Beiträge über
den Niedergang von Bayer. Der Kauf des Pflanzengiftherstellers Monsanto mit anhängender
Schadensersatz-Prozesslawine in den USA scheint sich zum Sargnagel zu
entwickeln. Der Vorstand kündigt großartige Umbauten an. Stunden später finde
ich das hier in der US-Ausgabe von Epoch Times:
16. April 2024 Seit Jahr und Tag suchen uns Presse und Politik mit
der Story von Long Covid heim. Was nun, wenn, wie einige deutsche Fachärzte das
jetzt vortragen, das alles nur ein Scherzwort für heftige Impfschäden ist? Eine
Untersuchung, ob alle einschlägig Erkrankten geimpft sind, würde einen
wichtigen und vor allem einen kaum wegzudiskutierenden Fingerzeig geben. Ursache
und Wirkung (2): Aus den Staaten wird gemeldet, dass sich Bidens Kriegskabinett
versammelt habe, um den Konflikt mit dem Iran zu deeskalieren. Das klingt nach
Heuchelei. Nachrichten aus der Provinz: Das sonntag-nachmittägliche Dessau ist
bei frühlingshaften Temperaturen menschenleer. Die Verkehrsführung zum
Anhaltinischen Theaterbau muss von einem Betrunkenen geplant worden sein. Er,
der Theaterbau, blieb stehen, während unsere heutigen Verbündeten den Rest der
Innenstadt in Schutt und Asche legten. Auferstanden aus Ruinen entstand der
Plattenbau. Eine etwas schlichtere Abwandlung des Bauhauses im Realparadies der
Werktätigen. Dessau (2) und das einheimische Schilda wetteifern um den Preis des
wahren Bauhäuslertums. Bei Lichte betrachtet handelt es sich hier um den
letzten nennenswerten deutschen Beitrag zur Weltkultur. Es ist der Triumpf der
Hässlichkeit. Danach kam nichts mehr. Mehr war wohl nicht drin.
14. April 2024 So wie angekündigt werden heute Nacht Drohnen aus
dem Iran Richtung Israel in Marsch gesetzt. Das soll die Antwort auf eine durch
israelischen Raketenbeschuss zerstörte iranische Botschaft sein. Die
Angriffsdrohnen werden durch die USA abgefangen und in der Luft zerstört.
Soweit die Meldungen. Was davon soll ich glauben und warum? Fragen (2): Wieder
muss die Welt gegen den Aggressor zusammenstehen. Das kennen wir schon seit 2
Jahren, aber welcher von beiden ist es? Fragen (3): Nachdem vorgestern das
Bäumchen-Bäumchen-wechsel-dich Gesetz beschlossen wurde, eröffnet sich mir das
Problem, ob dies jetzt nur eine Möglichkeit beschreibt, auf die wir alle lange
schon gewartet haben, oder ob es eine Verpflichtung konstituiert. Also
vorsorglich nachgesonnen: Was werden? Das will bedacht sein. Beim Grübeln eine getigerte
Katze, im Sonnenschein auf meinem Auto herumlümmelnd, betrachtet. Überlegt, ob
es die dümmliche Nachbarin sei. Zuzutrauen wäre es ihr. Fragen (4): Die
klassisch Gebildeten landauf und landab zitieren Cicero über die Zeichen der
Dekadenz. Mir war das auch ohne Cicero durch den Kopf gegangen. Was also hilft
die Zitiererei? Nichts.
13. April 2024 Die Meldungen von der Ostfront geben ein konfuses
Bild. Wägt man Hilferufe und Wutgeschrei aus dem Wertewesten und aus dem
Selenskyj-Tross gegeneinander ab, so kommt heraus, dass die
Versorgungs-Infrastruktur in Kiew und in Charkow durch punktgenauen russischen
Raketenbeschuss über das bekannte Maß hinaus demoliert worden sein muss. Ostfront
(2): Für Deutschland bleibt – legt man die Elle von Hemd und Rock an – die
Wahrscheinlichkeit einer nächsten, diesmal bedeutenden Emigrantenwelle.
Gleichzeitig beklagen sog. Sozialpolitiker das Fehlen von 800.000 Wohnungen in D. Da
werden die neuesten Ukrainer-Zuzüge noch nicht eingerechnet sein. Ostfront (3):
Heinrich August Winkler, das historische Urgestein der SPD, greift in der FAZ zusammen mit
vier Professoren-Kollegen den Kanzler an. Er mache den ukrainischen Sieg
zunichte. Den Sieg? Ich bin zu faul, am frühen Morgen dessen Russland-Sentenzen
aus den vergangenen Jahrzehnten nachzuschlagen. In meinem Kopf spukt herum,
dass er ein mir ahistorisch vorkommender Lobhudler von Willy-wählen war. Muss
aber nicht stimmen. Blicke missmutig auf das Regal mit den historischen
Grundwerken, das mit Stapeln von Auszumistendem zugestellt ist. Wenn ich da
jetzt rangehe, lese ich mich den ganzen Tag fest, ohne dem gewünschten Ergebnis
einen einzigen Schritt näher zu kommen. Ostfront (4): Gruselig sind die Bilder
des seit der letzten Woche zum ?Einsatz gekommenen russischen Panzerfahrzeugs, das ganz
ohne Besatzung an Bord aufs Gefechtsfeld geschickt wird. Eine Drohne auf
Panzerketten. Den psychologischen Effekt beim Gegner stelle ich mir verheerend
vor.
12. April 2024
Aus den Leserbriefen der Zellerzeitung: a) Der
vergangene März war der heißeste März, seit im März 1208 vor Christi Geburt der
ägyptische Pharao Ramses II. in sein Tagebuch schrieb: „Ziemlich heiß heute,
meine Frau hat wieder mal Migräne und gestern sind auch noch die verdammten
Juden getürmt.“ b) Die Ausländerkriminalität ist nicht hoch, sondern die
Inländerkriminalität ist niedrig. Daher das schiefe Bild.
11. April 2024
In Brasilien sucht die Regierung des Linken Lula da
Silva den Schulterschluss mit Big Tech, indem sie die Internet-Plattformen so zur
Selbst-Zensur veranlasst, dass dort über die Massenproteste im Lande nichts
mehr verlautbart wird. Die vorgeblichen Herren der Welt beugen sich – mache
sagen, sie tun’s gerne. Nur einer schießt quer, das ist Elon mit Twitter-X.
Jetzt werden tägliche Millionenstrafen wg. Konspiration gegen ihn verhängt. Wie
das ausgeht, steht in den Sternen. Noch sagt Musk, Prinzip gehe vor Profit. Mal
sehen, was ihm noch einfällt. Musk (2): Wir werden Zeuge einer Blaupause für die
Schöne Neue Welt. Information wird zugeteilt. Alles darüber hinaus ist nur für die
Auserwählten. Musk (3): Was bildet sich dieser Wahl-Ami ein? Fragt einfach platt
und öffentlich, was Sellner und Höcke gesagt haben und ob das strafbar sei. Jetzt
fehlt nur noch, dass er die Delinquenten bei X nicht sperren lässt. – Am
meisten hat mich verwundert, dass die beiden bösen Buben in seinen Kosmos überhaupt
eingedrungen sind.
10. April 2024 Die Täter reden
durcheinander. Das ganze nennt sich Aufarbeitung. Der Zweck des Manövers ist
klar: Das Volk zum Narren zu machen und die Geschädigten nicht zu Wort kommen
lassen. Zu Wort kommen lassen (2): Mainstream kann es nicht ganz verhindern,
dass „der Gerd“ zu seinem Achtzigsten vernehmbar das Wort ergreift. Mir geht es
auch so: Ach, der ist immer noch da. Immer noch derselbe. Wer sollte es auch
sonst sein? Zu Wort kommen lassen (3): Kriegsmannen aus der Christunion schlagen
vor, Ungarn und die Slowakei aus er EU auszuschließen. Eins lässt sich sagen: Strategen
sind sie nicht. Wenigstens das ist beruhigend. Polen bleibt Polen: Die katholischen
Nationalisten haben die Kommunalwahlen gewonnen. Das Tusk-Bündnis konnte nur in
den vier großen Städten reüssieren: Warschau, Danzig, Krakau, Breslau. Das
weite Land hingegen bleibt papsttreu. Hat das Auswirkungen auf den nationalistischen
Nationalkurs? Ich denke: nein. Und die Tschechen: Sind derzeit bemüht, den
AfD-Mann Bystron zu Fall zu bringen. Haben den angeblich bei Geldabsprachen mit
den Russen abgehört. Bystron? Das ist einer der Ihren, nur eben einer, der weggemacht
hat, wie man damals sagte. Hat ihm nichts genutzt, dass er vor Jahren in den
USA äußerte, ein Nazi könne er schon deswegen nicht sein, weil er und seine
Eltern aus der Tschechoslowakei stammten. Fand ich seinerzeit bereits blöd,
denn dortzulande gab es in den finsteren Jahren Kollaborateure bis zum
Abwinken.
9. April 2024Täter-Opfer-Umkehr: Berlins Ex-Regierender, ein Mann namens
Müller, hat sich zu Wort gemeldet. Es gebe gar keinen Anlass, sich wg. Corona zu
entschuldigen. Vielmehr sei eine Amnestie am Platze. Recht gehabt, aber
amnestie-bedürftig? Das nennt man für gewöhnlich schizophren.
8. April 2024
Endzeitspiele: Finanz-Lindner
droht der Diversministerin Paus mit einem Nein für deren Kindergehalts-Utopien
nebst neuer 5000-Mann-Behörde. Abgesehen davon, dass man ihm nur zustimmen
kann, denn der neue Elefant, der hier in den Raum geschoben werden soll, ist
nichts anderes als ein weiteres Grünen-Taugenichts-Versorgungswerk und zudem
ein Ansporn für unsere Willkommensbürger, deren getürkten Familiennachzug zu
beschleunigen, aber es folgt ein Aber: Der Herr Lindner von der Lindner-Partei
wird, ganz so wie gewohnt, mit irgend einer Bagatell-Floskel einknicken.
Ostfront:
Die Meldungen sind schwer verständlich. Er sieht danach aus, als finde ein
Exodus aus Charkow statt. Ob das stimmt, erscheint im Moment fraglich.
US-Großraumdenker haben bereits auf die Notwendigkeit hingewiesen, das linke
Dnjepr-Ufer zu räumen. Sie sollten vielleicht eine etwas genauere Landkarte
beiziehen.
Ostfront (2): Derweil bietet US-Außenminister Blinken der Ukraine die
Nato-Mitgliedschaft an. Tags drauf rudert er zwei Schläge zurück. Das sei nicht
militärisch gemeint gewesen. Soso. Krieg ohne militärisches Gehabe. Das kennen
wir bereits seit 1914.
Fast übersehen: In der
Slowakei wird einer vom Volk zum Präsidenten gewählt, der nicht die Zustimmung
der Eliten hat, sprich: mit Russland Frieden halten will. Da hat die Soros-Combo
versagt. Liegt vermutlich an deren Überarbeitung, denn sie hat alle Hände voll
im benachbarten Ungarn zu tun, dort den bösen Orban wegzuputschen.
Slowakei
(2): Nunmehr droht die EU-Mafia, den Slowaken die deutschen Finanz-Mittel zu
entziehen. Merke: So geht Demokratie: Verhält sich das Volk ungezogen, wird es
auf schmale Kost gesetzt.
5. April 2024
Wer’s glaubt, wird selig:
Dass die Ermittlungen der sog. Staatsanwaltschaften der EU gegen die Top-Figur
Ursula zu einem Ergebnis führen, auf dass wir die Dame hinter Gittern
besichtigen können. Nur nebenbei: Sie ist die Spitzenreiterin der Christunion
für die anstehenden Europa-Scheinwahlen. Das sagt genug für beide und
eigentlich alles.
Ewigkeitsvergleiche: Klosterfrau Melissengeist war nie so
wertvoll wie heute. Kann man nicht überprüfen. Aber: Demokratie war nie so
gefährdet wie heute (wird ein gewisser Haldenwang zitiert). Kann man nur sagen:
Stimmt. Jedoch nicht weil der Mann recht hat, sondern weil er daran arbeitet.
4. April 2024
Niemand ist davor gefeit zu
erschrecken. Mir ging es gestern Abend so, als ich das Gesicht der sog.
Wirtschaftsweisen Ulrike Malmendier zum ersten Mal mit Bewusstsein studierte. Anlass
war, dass ich bei Science Files eine Äußerung von ihr las ich: Die
Wirkung der Sanktionen auf Russland sei enttäuschend, deswegen seien sie
auszuweiten. Zugleich, so wird sie zitiert, warne sie vor einer technischen Rezession
in Deutschland. Technische Rezension? Das ist akademisches Blabla und bedeutet:
Vernichtung der Industrie. Das Doppel-Geschwätz der weisen Dame klingt wie das
Lallen eines Trinkers, dem eine Flasche Köm nicht mehr reicht und der sich nun davor fürchtet, dass der Getränkemarkt an der Ecke dicht macht. Würden Sie
einer solchen Person das Rausstellen Ihrer Mülleimer anvertrauen? Na? Na also.
Ostfront
(2): Der Luftkrieg der Russen gegen die Versorgungs-Infrastruktur der Ukraine
nimmt bedrohliche Formen an. Für uns. Es ist die Flüchtlingswaffe, die auf uns
niedersaust, denn es wird das Land zwischen Dnjepr und Dnjestr, das ohnehin
nicht sonderlich dicht besiedelt ist, entvölkert. Frage mich gerade, ob das die
neue Pufferzone werden soll. Also im ursprünglichen Wortsinne: Ukraine = das
leere Land.
3. April 2024
Afrika, ach Afrika: Der
Präsident von Botswana, Makgweetsi Mawisi, ist es satt, von deutschen
Politikern belehrt zu werden. Im Gegenzug zum deutschen Verbot, Jagdtrophäen
aus seinem Land einzuführen, bietet er den grünen Besserwissern 20.000 lebende
Elefanten an, die sein Land dank kolonialherrlicher Tierschutzambitionen
mittlerweile überbevölkern.
Kannste dir nich ausdenken: Die Nummer 44 auf dem
Adidas-Trikot wird zur Nazi Chiffre. Habe das zunächst nicht verstanden, bis
mir einer sagte, es sei ein Surrogat für Sig-Runen der SS.
1. April 2024
Kein Scherz: Je älter ich
werde, desto größer wird das Heer der Toten, das an mir vorüberzieht. Neu ist
hieran lediglich, dass es mir früher nicht auffiel.
Aber das hier: „Muslimfeindlichkeit
immer erschreckender: Auferstandener Christus beim Herunterreißen der
Ramadanbeleuchtung ertappt!“ (aus den Leserbriefen der Zellerzeitung von heute
Nacht).
Auf dem Dach des Nachbarhauses landet ein Schwarzstorch. „Kann nicht sein," sagt die Nachbarin, „die stehn unter Artensschutz." Aha.
31. März 2024
Sie ziehen das durch: Kaum ist
der Winter vorbei, werden zum 1. April 2024 die nächsten Kraftwerke
stillgelegt, jetzt sind es 12 Kohle-Kraftwerke.
Sie ziehen das durch (2): Zum 1.
Juni 2024 brauchen diverse ins Land zu holende Muslime auch de lege ihre
spezielle fremde Identität nicht aufzugeben, um den deutschen Pass als
Zusatzpapier zu bekommen. Umvolkung per Gesetzsgebungsakt.
Sie ziehen das durch
(3): Wo immer man hinhört, quatschen die Leute vom Krieg. Der polnische Tusk
redet vom Anbruch der Vorkriegszeit und sein Außenminister Sikorski beruft sich
hierfür auf das polnisch-litauische Großreich aus dem 14. Jahrhundert, Kiew und
die Schwarzmeerküste inklusive. Mal sehen, wann der erste deutsche Kriegshetzer
auf den Gedanken kommt, sich auf das großdeutsche Großreich von 1942 zu
berufen, von der Atlantikküste bis zum Kaukasus, Oberst Kiesewetter übernehmen
Sie.
Sie ziehen das durch (4): Sie sitzen in ihren zur Festung ausgebauten
Nobelschlössern auf dem nordamerikanischen Halbkontinent, ihren Luxusyachten in
milden Gefilden und ihren Fluchtburgen auf Karibik-Inseln, und sie ziehen das
durch.
Sie ziehen das durch (5) und blanker Hohn: Es wird der scheidende Vorsitzer von BASF, Martin
Brudermüller, so zitiert, dass die Dekarbonisierung mit einem Industrie-Strompreis
von 20 Cent nicht machbar sei. Er verweist auf die dramatischen Verluste, welche
die deutsche BASF bei den Grundprodukten mit dem Werk in Ludwigshafen
eingefahren habe. Das habe nun Konsequenzen. Er sagt es nicht expressis verbis,
meint aber die Werkschließung – was wohl sonst? Wäre er ehrlich, würde er die
Ursache benennen. Das ist nicht der Strompreis, sondern der Klima-Wahn, der ihn
notwendigerweise erzeugt hat. Und der ist seit Merkels Diktatur hausgemacht.
Aber soviel Mut hat er selbst im Augenblick seines Abgangs bei der Firma nicht
aufgebracht, schließlich will er bei Mercedes an der Spitze weitermachen.
30. März 2024
Erstaunlich und erstaunlich
aussichtslos: Der unabhängige Präsidentschaftsbewerber Robert Kennedy hat, um
die Voraussetzung zum Antreten in etlichen der 50 US-Staaten zu schaffen, seinen
Vize nominiert. Es ist die 38jähringe Nicole Sharahan, eine Juristin und Unternehmerin
aus California. Die Pressefotos der beiden zeigen ein erstaunlich attraktives
Paar. Wählbar, ohne dass sie den Mund aufmachen.
Schöne Paare (2): Nicole war zuvor mit
dem Google-Mogul Sergey Brin verheiratet, was Kennedys Wahl-Aussagen für den
Kampf gegen die da oben zumindest leise abflacht. Aber immerhin, der Donald
wird sich anstrengen müssen, etwas Adäquates entgegensetzen zu können. Ich
tippe mal auf eine der aktuellen attraktiven Gouverneurinnen.
Schöne Paare (3):
Was uns das Bundespresseamt stattdessen in Sachen Paarlauf präsentiert, das
dürfte schwer zu übertreffen sein. Müsste ich das neue Spaßwort „Delegitimierung
des Staates“ illustrieren, griffe ich zu diesem hier. Es würde auch zum Thema
Verhöhnung des Staates und seiner Bürger passen.
29. März 2024
Die von einem Containerschiff
vor dem Hafen von Baltimore bei der Kollision mit einem Brückenpfeiler
eingerissene Straßenbrücke liegt immer noch an Ort und Stelle und sperrt die
Hafeneinfahrt in riskanter Weise, denn sie ist aus Stahl und steht in ihrer
neuen Lage unter einer unbekannt starken Spannung.
Die Brücke (2): Wie es zu dem
Unfall kommen konnte, ist nun Gegenstand wilder Spekulationen. Sie reichen von den
Überirdischen über die Russen, insbesondere den Allzuständigen P., bis hin zur sog.
Diversity, deren Herrschaft in der einschlägigen Reederei dazu geführt habe,
Personal nach den Glaubensregeln der Buchstabenreligion und nicht nach Qualitätsgesichtspunkten
zu rekrutieren. Letzterer Verdacht kam auf, weil die Schiffsbetreiber in ihrer
Selbstdarstellung in der Vergangenheit diese Macke selbst gepflegt hätten.
Die
Brücke (3): Unbekannt war mir bislang die Bedeutung des Hafens für das europäisch-amerikanische
Autogeschäft. Lesenswert fand ich, was der Vertreter von Mercedes-Benz zum
Unfall zu sagen wusste: „Wir stehen in engem Austausch mit unseren
Logistikdienstleistern und beobachten kontinuierlich die Situation. Gemeinsam
mit unseren Transportpartnern überprüfen und adaptieren wir unsere Lieferwege“.
Was genau hat er gesagt?
Ansage (2): Der Chef des russischen Inlandsdienstes
FSB, Alexander Bortnikow, wird so zitiert: „Ich kann Ihnen sagen, dass wir
erste Informationen erhalten haben, die darauf hindeuten, dass die Aktion [der
Anschlag am vergangenen Freitag in Moskau] von westlichen Geheimdiensten
vorbereitet und von radikalen Islamisten ausgeführt wurde und der ukrainische
Geheimdienst direkt daran beteiligt war.“ Gesagt hat er das. Das stimmt. Ob es
inhaltlich stimmt, weiß ich nicht zu sagen. Zumindest wirkt es plausibel, denn
die Auftaktgeschichte von der Isis-Täterschaft klang allzusehr nach Tausendundeiner-Nacht.
28. März 2024
Nachdem der ganze Schwindel der Corona-Maßnahmen nun auch vor den Augen
der Wirklichkeits-Leugner liegt, stellt sich mir die Frage, wann endlich auch die
einschlägig betroffenen Teile der deutschen Justiz, die den ganzen erfundenen
Mist immer noch exekutieren, sich der einst felsenfesten Grundlagen des
Verfassungsrechts erinnern. Prüfungsschritt eins jeder staatlichen Maßnahme
musste es sein: Ist diese überhaupt geeignet, das verfolgte Ziel zu erreichen.
Das geriet nun jahrelang mit all dem Wissenschaftsgeschwätz in Vergessenheit.
Bin gespannt, wann der erste Richter darauf kommt.
Nichts wirklich Neues: Auf der
ukrainischen Seite kommen jetzt fremde Legionäre mit zum Teil bombastisch
klingenden Namen (Freies Russland und so) zum Einsatz. Sie unterstehen, wie man
hört, dem Kiewer Militärgeheimdienst, so wie 1941 das ukrainische Bataillon
Nachtigall der deutschen Abwehr. Der militärische Kampfwert war gering, das gilt
wohl auch heute. Die angekündigte Offensive in diesem Monat waren bestenfalls
lokale Angriffsaktionen, durch welche russische Kräfte gebunden wurden, während
die Masse das russischen Heeres am eingeschlagenen Weg nach Westen festhält –
mit aufreizender Langsamkeit, einst Dampfwalze genannt.
27. März 2024
Na
endlich: Es waren die russischen Geheimdienste, die die Offenlegung des
Corona-Skandals zu verantworten haben. Sagt zumindest der Gesundheitsminister.
Er gab schon öfters Anlass, an seinem Verstand zu zweifeln. Doch denken wir mal
seinen originellen Standpunkt zu Ende. Entweder er meint: Die Ereignisse in
Deutschland, die wir selbst erlebt haben, sind nur fiktiv gewesen, Erfindungen
der russischen Dienste. Oder: Die Aufklärung des Corona-Desasters wäre ohne die
Mitwirkung der russischen Dienste nicht möglich gewesen. Beide Varianten
sollten als frisch erkannte Impfschäden registriert werden.
Ostfront: Die
geradezu unwahrscheinlich schnelle öffentliche Präsentation der behaupteten Täter
des Anschlags von Moskau wirft Fragen auf. Keine Illusionen mache ich mir über
deren jämmerlichen Zustand. Hier wurde nach der Festnahme unmissverständlich auf
Antworten gedrungen. Widersprüchlich und bislang wenig tragfähig sind die
umlaufenden Gerüchte über die Rekrutierung der Desperados (Türkei oder
ehemalige muslimische Randstaaten der Sowjetunion).
Ostfront (2): Die aktuellen Raketenschläge
gegen die Entscheidungszentren in Kiew sind nach meinen Aufzeichnungen nicht die
ersten dieser Art. Über die Wirksamkeit der jüngsten kann man bestenfalls
spekulieren. Enthauptungsschläge pflegen eine Eskalation eigener Art zu sein.
Die Taurus-Träumer sollten sich noch mal Zeit zum Überlegen nehmen, bevor sie
unser Land jetzt ins Kriegsgetümmel stürzen. Jungs, ihr könnt euch gar nicht so
tief eingraben, um vor Treffern der Kinshal-Waffe sicher zu sein.
Ostfront (3):
Möglicherweise meint das auch der Ex-General Kujat, der die Kriegshetzer à la
Kiesewetter als Romantiker bezeichnet und vor der Taurus-Lieferung in ein Land warnt,
das den Krieg bereits verloren habe. Wie er den Salto mortale vollzieht, dass
deswegen der Herr Scholz richtigerweise die Ukraine nach dem Ade der USA unterstützen
müsse, bleibt rätselhaft – jedenfalls mir.
26. März 2024
Es begann vor vier Jahren: Es
ist bezeichnend, dass die Bundesregierung der Öffentlichkeit die
herbeigefälschten Daten der sog. Corona-Pandemie vorenthalten wollte. Das
Gerüst des Geschehens liegt jetzt vor jedermanns Augen. Nein, halt, nur vor dem,
der es sehen möchte. Jetzt bleibt den beteiligten Verbrechern nur noch, sich durch Schwärzungen in den berüchtigten Protokollen vor der Strafverfolgung zu
schützen. Auch dieser Schleier wird fallen. Dann stehen sie nackt da, aber keiner sieht hin.
Die Verdi-Oper Il trovatore
ist die Nagelprobe für jedes Opernhaus. Die Besetzung von vier parallelen
Spitzenrollen setzt Grenzen. Sie waren an der Hamburger Staatsoper deutlich
sichtbar, respektive hörbar. Nur einer von Vieren vermochte den klotzigen Raum
zu füllen. Das Orchester so weit runtergedimmt, dass es wie Hintergrundmusik
aus einem fernen Graben klang. Ein toller Chor. Das Ganze also ein Wechselbad.
Die Verlegung der mittelalterlichen Szenerie in den Spanischen Bürgerkrieg:
originell mit deutlichem Anklang zur Idiotie. Merke: ohne Kampf gegen rechts
geht selbst Verdi nicht, jedenfalls nicht im Tor zur Welt.
Hamburg (2):
Anschließend ein Absegler? Rundherum alles dicht, eine Bayernkneipe, die um
halbelf schließt.
Hamburg (3): Die Verbindung nach Mitteldeutschland liegt seit
30 Jahren im argen. Diesmal beschert die Harztangente dem erstaunten Automobilisten
einen Abstecher nach Clausthal-Zellerfeld. Tristesse, wo manche Urlaub machen. Da
lag Schnee auf den Autos.
Übern Teich: Bleibt aus der letzten Woche
nachzutragen, dass Wunderkind Elon Musk in einem veröffentlichten Rundschlag
die Verursacher und Nutznießer der illegalen Massenzuwanderung beim Namen
nannte: 30 Konzerne, Stiftungen, NGOs. Nun werden dort wie üblich die Gerichte
sprechen. Es geht um billigste Arbeitskräfte und den zugehörigen Profit.
Übern
Teich (2): Der Sturm auf die texanische Südgrenze weitet sich zum Bürgerkrieg
aus. Noch fallen nur vereinzelt Schüsse. Die Gerichte versuchen im Auftrag der
Bundesregierung, die texanische Nationalgarde zu hindern. Noch schaut die
Bevölkerung gebannt zu. Letzteres wie bei uns.
Übern Teich (3): Doch es gibt auch
Lichtblicke (Internet-Fund):
24. März 2024
Der vorgestrige Anschlag in
Moskau hat mindestens 140 Männern und Frauen das Leben gekostet. Wie viele der
Angreifer getötet wurden, ist nicht zu überblicken. Die Täter, behauptet die
Presse, seien Isis-Leute. Soso. In Moskau. – Amerika kondoliert. Ich frage
mich, warum die US-Botschaft in Moskau Anfang des Monats Amerikaner davor
warnte, Massen-Veranstaltungen, zum Beispiel Musik-Darbietungen, wg.
Anschlagsgefahren aufzusuchen. Zufall oder so.
Der kleine Mann aus dem Elysee-Palast
macht ernst. Eigene Truppen in die Ukraine. Sie sind ohnedies schon da, sagt er
neuerdings. Das wiederum würde in erstaunlicher Form mit dem zusammenpassen, was
die russische Propaganda seit geraumer Zeit von sich gibt.
Ostfront (2) und
anderswo: Gleichlautendes Kriegsgeschrei kommt aus Tschechien (nunmehr verstärkt),
Polen (wie gehabt), Estland (neu im Choral) und – natürlich – aus
Großbritannien. Bei letzterem muss man hinzudenken, dass dessen konservativer
Premier bedenklich wackelt, wie auch seine Partei, die den Anschein erweckt,
sich in Kleinteile aufzulösen.
Ostfront (3): Hierzulande bleiben die Grünen und
die Christunion zuverlässige Kriegstreiber. Deren Exponenten haben noch nicht
geschnallt, dass der Hegemon dabei ist, sich aus der Affäre zu ziehen.
21. März 2024
Von Opfern und Tätern:
Mainstream ist sich jetzt sicher. Die Schülerin aus Ribnitz-Damgarten wurde zu
recht polizeilich belangt, denn sie ist eine gesicherte Rechtsextremistin.
Warum? Weil es gar nicht anders sein kann. Nebenbei: sie ist blond, richtig
blond. Noch Fragen?
Blond (2): Wird es in Kürze nicht mehr geben. Hat das
Statistische Bundesamt soeben nolens volens festgestellt, indem es den
drastischen Geburtenrückgang in D für die letzten beiden Jahre konstatierte.
Festgemacht an der sog. Reproduktionsrate pro deutscher Frau. Dass die Jahre
2022/23 die Impfjahre sind, wird in diesem Zusammenhang nicht erwähnt. Wozu
auch? Könnte die Leute auf dumme Gedanken bringen. Zum Beispiel diesen hier: Die
Impfung ist wirksam, wenn auch nicht zu hundert Prozent. Doch halt, ist nicht
nachgewiesen, also Dunkelgerede.
Blond (3): Frage mich gerade, ob die einstmals
beliebten Blondinenwitze heute als Volksverhetzung verfolgt werden würden, oder
ob das nur bei Anti-Blondinenwitzen der Fall wäre.
Der Ton wird giftiger: „Katholische
Feiertage im Fääser-Paus-Land: Maria Denunziata, Maria Haussuchung, Maria im
Gefängnis“ (aus den nächtlichen Leserbriefen der Zellerzeitung).
Maria (2): „Auch
der Schulleiter hatte es wohl nur gut gemeint, ist dabei aber übers Ziel
hinausgeschossen.“ Das schreibt ein Journalist namens Stibi in der Welt vor
drei Tagen. Ach der Ärmste, dabei wollte er nur eins der ihm anvertrauten Kinder
fertigmachen. Jetzt wurde das öffentlich. Der Mann verdient Schutz und
Fürsorge, der Zimmermann, Jan-Dirk.
An physikalisch-technischen
Untersuchungen überrascht zuweilen weniger das Ergebnis als vielmehr der
Umstand, dass sie überhaupt durchgeführt werden. Ein solcher Fall war das
herunterfallende Butterbrot, welches regelmäßig auf der Butterseite landet.
Jetzt kommt die Feinstaubentwicklung von PKWs hinzu, bei denen – im übrigen
markengleich – das elektrische den Verbrenner um Längen schlägt. Wohlgemerkt es
schlägt den Verbrenner ums Doppelte bis Vierfache der Menge und das durch den
höheren Reifenabrieb infolge des höheren Gewichts, obwohl beim Verbrenner noch
die Auspuff-Emissionen hinzugerechnet wurden. Das Umweltfreundliche des E-Mobils
ist auch insofern die reine Legende. Was wird diese Erkenntnis bewirken?
Nichts.
P. wurde in den letzten drei Tagen im Reich des Bösen wiedergewählt. Das
wusste ich bereits vor Wochen an dem Tage, als er den Wahltermin ankündigte –
und notierte es sicherheitshalber sogleich. Die Nachricht ist lediglich
deswegen erwähnenswert, weil unsere Experten jetzt erklären können, warum diese
Wahl keine Wahl war. Keiner stellt die Frage nach dem Sinn des Wahlakts. Es
handelt sich um die Legitimität der Herrschaft – auch in diesem Falle.
17. März 2024
Nicht jeder Antifa ist ein
Nazi, aber die meisten sind es schon.
Heftige Anfälle von Resignation sind
nichts ungewöhnliches, wenn man die Dicke des Brettes betrachtet. Der Blick auf
die Dünnbrettbohrer ringsum macht die Sache nur noch schlimmer.
Pandemie, der
zweite Anlauf: Wie vorauszusehen, ist das Welt-Panikorchester jetzt von dem
Virus auf das Bakterium umgeschwenkt. Einschlägige Meldungen nehmen aus Japan
zu uns ihren Weg. Im Vordergrund meines Interesses muss nun die Diskrepanz
zwischen Presse und Wirklichkeit stehen. Wieder einmal. Ich merke es hier
lediglich an, um bei späteren Ereignissen einen Fixpunkt zu haben, wann genau
die sich abzeichnende Affäre in mein Bewusstsein vorgedrungen ist.
Angriff auf
den Verstand (2): Seit dem Covid 19-Angriff sind 4 Jahre und 2 Monate
vergangen. In dieser Zeit wurde die WHO-Diktatur mit kräftigen Ruderschlägen
vorangetrieben. Vorgestern stimmte der Bundestag mit breitester Mehrheit zu.
Nur die Blauen hielten dagegen. Welcher kollektive Wahn lenkte die Abgeordneten,
und was kostete es, ihn zu erzeugen? Das will bedacht sein.
Michael Much und das
Amtsgericht Miesbach. Nein, kein Scherz, dieses Gericht gibt es tatsächlich. Hier
wird ein Strafbefehl gegen den Unternehmer wg. des abgebildeten Plakats
verhandelt. Das Delikt: Beleidigung der völlig adjektiv-freien (Vorsicht: sonst
Beleidigung) Grünenvorsteherin Lang. Sie wurde beleidigt, weil sie auf einer
Straßenwalze abgebildet wurde, obwohl – ich vermute mal vor mich hin – sie noch
nie gearbeitet habe, jedenfalls nicht im Straßenbau. Dann allerdings wäre es
nicht nur eine Beleidigung, sondern eine Verleumdung. Nee Quatsch, doch eine
Beleidigung, nämlich der Straßenbau-Arbeiter. Oder nennt man das Volksverhetzung?
Ich bin verwirrt. Hätte den Vorgang nicht mitgekriegt, wenn K. mir den
einschlägigen Artikel der schweizerischen Weltwoche nicht geschickt
hätte. Von dort stammt auch das Bild, das ich hier aus Gründen notwendiger Illustration
einrücke (und keineswegs, um mich zu ergötzen).
16. März 2024
Während die Mächtigen sich
anschicken, in den USA die Plattform Tik Tok zu verbieten, teilt Steven Mnuchin,
der ehemalige Finanzminister der Trump-Regierung, mit, dass er sich anschicke,
zusammen mit ein paar Kumpels den Laden zu kaufen. Da passiert etwas, was ich
noch nicht ganz begriffen habe – außer, dass die Herren scheint‘s etwas Kleingeld erübrigen.
Tik Tok (2): Die ohnmächtige Wut der sog. Eliten habe ich auf dem Schirm,
sie wird von der facebook- und google-zensur-befreiten Zone und den chinesischen
Eigentümern befeuert. Es rast im Moment ein China-Unterwanderungswahn durchs amerikanische
Land, der nur dem Red Scare von 1919, der Nazi-Invasion von 1939 und dem McCarthyismus
von 1949 vergleichbar ist. Bei Lichte riskante Luftnummern der Volkseinschüchterung. Sie waren und sind Ausweis dafür, dass die Mächtigen sich angegriffen fühlen. Dann greifen diese Weltmänner zum Patriotismus, auf den sie sonst nur mit Verachtund herabblicken.
Tik Tok (3): In Ribnitz-Damgarten hinterließ eine
sechszehn-jährige Gymnasiastin auf der Plattform, dass Deutschland nicht
irgendein Ort, sondern ihre Heimat sei. Da griff die Polizei ein. Der
Schulleiter hatte entsprechend Anzeige erstattet. Der Namen des Mannes, Jan-Dirk
Zimmermann, verdient es, für das notwendige und unweigerlich kommende Abräumen
solcher Gesinnungs-Nazis vorgemerkt zu werden.
15. März 2024
Vergleicht man die
Kernaussagen des russischen Herrschers aus den letzten Monaten, so ist eine allmähliche
Verschiebung hin zum Anti-Neokolonialismus festzustellen. Diese Grundtöne
werden in der Welt außerhalb des Wertewestens gut verstanden. Sie sind
antiwestlich und haben etwas Friedrizianisches an sich: Man möge jeden Staat
und jede Gesellschaft nach eigener Fasson selig werden lassen. Bleibt die
Frage, ob dieses Beginnen dem Smartphon die Schau stehlen kann. Hollywood zumindest
hat in Asien seinen Glanz verloren.
Fast übersehen: Merzels
Angriff auf Scholz mir der Taurusrakete ging daneben. Nicht mal rechnen kann
der Mann. Als die Russen noch Einfluss auf solche Entscheidungen nahmen,
bestachen sie die erforderliche Zahl von Abgeordneten. Nicht mal darauf ist
mehr Verlass.
Apropos Russen: Was hat man denen eigentlich auf ihr Ultimatum zum
Taurus-Exzess unsrer selbsternannten Russlandfahrer mitgeteilt? Falls nichts,
sind sie jetzt am Zuge.
Aber es gibt auch gute Nachrichten: Peru fördert Lama-Trampelpfade
in Berlin (Zeller-Zeitung von heute Nacht).
14. März 2024
Sie heißt Cassidy Hutchinson,
war in Trumps Stab Mitarbeiterin von dessen Stabschef, und sie sagte 2022 in
einer geschlossenen Kongressanhörung aus, sie habe von Sicherheitsleuten des
Präsidenten erfahren, dass dieser am 6. Januar 2021 extrem aufgebracht gewesen
sei, als seine Begleitmannschaft ihn gehindert habe, nach Verlassen der
Großdemo in Washington DC in den Kongress zu fahren, wo die Auszählung der
Wahlmännerstimmen gerade stattfand. Er habe sich sogar über die Sitze nach vorne
gebeugt, um dem Fahrer ins Lenkrad zu greifen. Die damalige Ausschussmehrheit
machte darauf das bekannte Fass auf, der Präsident sei nur mit Mühe und gegen
seinen Willen gehindert worden, sich an die Spitze des Kongress-Sturms zu
setzen. – Jetzt stellt sich bei der Durchsicht der Unterlagen heraus, dass die
befragten Sicherheitsleute, einschließlich des Fahrers, vom behaupteten Vorgang
nicht nur nichts bemerkt haben, sondern ihn in Abrede stellten. Man ließ ihre
Aussagen einfach weg, angeblich um sie zu schützen. Warum die seinerzeit, wenn
auch in der Minderheitenposition, anwesenden Reps dies stillschweigend
duldeten, ist mir ein Rätsel.
Hutchinson (2): Sie ist eine Feind-Zeugin fürs
Poesiealbum. Merke: Nichts schadet deinem Gegner so, wie ein feindseliger Zeuge
aus dessen Reihen. Jedermann wird sagen: Ja, wenn der es sogar sagt…
Erstaunlich ist, wie schnell im konkreten Fall die vermutliche Wahrheit ans
Tageslicht kommt. Fraglich bleibt lediglich: Warum tat sie das? Hat der böse
Mann sie etwa…?
Merkwürdig, wie die Gedanken spazieren gehen.Die Ostfront in
zwei kurzen Merksätzen: a) Die Beobachter waren sich einig, dass es nichts zu
sehen gab. b) Westliche Experten stimmen in der Fragestellung überein: Was nun?
Frauen
(2): Russische Propaganda ist in unseren Augen oft plump. Vielleicht ist es
auch die vernichtende Schärfe, deren sich der russische Witz oftmals bedient.
So bei der Darstellung der US-Spitzenfrau Victoria Nuland vor knapp zwei
Wochen, als die Dame noch in Amt und Würden war.
13. März 2024
Was passiert, wenn man das
Volk fragen muss. Das erfuhr soeben das irische Establishment, das mit einer
Verfassungsänderung das vermeidlich veraltete Privileg von Ehe und Familie
sowie die Rolle der Frau im häuslichen Bereich – sprich bei ihrer
Kindererziehungsaufgabe und deren speziellen Schutz – streichen wollte. Das Volk
sagte nein. Was sagen nun die einheitlich aufgetretenen Politruks? Wir haben
nicht genügend aufgeklärt. Keiner kommt auf den Gedanken, sich bei den
Beherrschten zu entschuldigen.
Volkes Stimme (2): „Stell dir vor der Russe
kommt, und ich war nicht beim Friseur“, stand 1988 in großen Lettern an der
Westseite der Berliner Mauer, Höhe Kochstraße. Ob Chef Tichy das im Kopfe
spukte, als er seinen Grundsatzartikel mit „Stell dir vor der Putin kommt und
keiner geht hin“ überschrieb, vermag ich nicht zu sagen. Dass ich den Artikel
wider Gewohnheit dann doch las, lag an der überbordenden Vielzahl der zugehörigen
Zuschriften. Diese Lesererregung ist der Spiegel der Teilung der Leserschaft.
Ein Teil will die gute alte Ludwig-Erhard-Republik zurück, der andere Teil
macht sich keine solche Illusionen und wirft dem Herausgeber vor, solche zu
pflegen, indem er Putin als Bedrohung schildert. Man merkt an, wie Tichy alles
mögliche für wünschbar hält, doch in den Krieg ziehen, das will er nicht. Das
ist ein interessantes Stimmungsbild unter Leuten, die noch lesen können. Sonst
nichts.
12. März 2024
Da hab ich sie gleich
wieder abgehängt, die Sandra Hüller aus Suhl. Nein, es erfolgte keine explosionsartige
Wertsteigerung des Gemäldes eines gewissen Zeller wg. der Verleihung eines
Oscars, denn sie erhielt keinen. Den Franzosenfilm, in dem sie eine
Nichtmörderin spielt, sah ich nicht, und den Nazifilm, in dem sie die Ehefrau
des Lagerkommandanten Höss gibt, sehe ich aus Prinzip nicht. Erst wenn sich Hollywood
entschließt, den Eisprung von Eva Braun zu verfilmen („nach einer wahren
Geschichte“), werde ich von diesem Schema abweichen.
Sandra Hüller aus Suhl (2):
Ist ein Ostprodukt und wurde beim Abendessen von den Besuchern sofort erkannt –
Walther Rathenau der früher an der Wand hing, wurde nur selten identifiziert. –
Jetzt sitzt eine erfreulich unpolitische Versammlung beisammen, gottlob. Beim
Wettbewerb wie-mag-ihr-Lebensgefährte-heißen kommt Ronnie Zeiserling aus
Zella-Melis auf Platz eins.
Noch so ein Irrtum: Leser S. schreibt mir, meine
Anmerkungen von gestern, den heiligen Franz betreffend, seien unzutreffend. Der
Papst habe nicht die Ukraine aufgefordert zu kapitulieren, sondern lediglich um
Verhandlungen nachzusuchen. So und nur so sei seine Metapher von der weißen
Fahne gemeint. Mag sein, dass das zutrifft. Was die Sache nur noch schlimmer
macht, denn die Kritiker des Mannes mit der Dienstbezeichnung der Heiligkeit
wollen nicht einmal Friedensverhandlungen, sondern sie setzen auf den
Endsieg.
Endsieg (2): Da nimmt es kaum noch wunder, dass Annalena so zitiert
wird, sie verstehe gar nicht, was der Franz wolle. Ich hingegen kann mir das,
was sie sagt, gut vorstellen.
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