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24.04.2024
Schilda an der Ilm – das Sudelbuch XIV

24. April 2024

Deutschland, Deutschland über alles für Deutschland. So in etwa jedenfalls. Den Anfang machte ein gewisser Hoffmann aus Fallersleben in seinem Lied der Deutschen, den Rest verdanken wir angeblich – und wie jedermann hierzulande weiß – der Messerklinge der SA. SA? Die Saalschlachttruppe der echten Nazis, von diesen selbst dann 1934 durch die Ermordung ihres Führungspersonals entmachtet. Dafür entschuldigen wir uns nach wie vor weltweit. Oder so.

Deutschland (2): Als unsere Vorfahren Anfang der 1950er Jahre danach strebten, ein paar verschämte Symbole zu erfinden, obwohl der große FDR im großen und guten Amerika verordnet hatte, den Deutschen das Singen zu verbieten, erinnerten sie sich an den Hoffmann, strichen aber in überholendem Gehorsam das Über-alles (1. Strophe) und die deutschen Frauen (2. Strophe) aus der Nationalhymne.

Deutschland (3): Der DDR ging es kaum besser. Aus deren eigner Becher-Hymne strich man den Auferstanden-aus-Ruinen-Text ganz, denn er enthielt die fatal werdende Verszeile Deutschland-einig-Vaterland.

Deutschland (4): Als der gesichert rechtsextreme Höcke die Worte nutzte, machte er sich wg. Nazi-Sprech strafbar (so die Staatsanwälte in Halle an der Saale). Denn die Nutzung der Worte Alles-für-Deutschland bedeutet an und für sich nichts, wie auch der Spiegel letztes Jahr unter Beweis stellte, ohne dass seinem Redakteur der Staatsanwalt auf die Bude rückte. Bei Höcke ist dies anders, denn wenn ein Rechtsextremist diese Worte nutzt, will er NS-Propaganda machen. Nochmals denn: Weil Höcke diese Worte nutzt, ist er ein Rechtsextremist. Wenn man darauf hinweist, dass dies ein irrelevanter Zirkelschluss sei, so ist man… na, Sie wissen schon. Merke: Die Frankfurter Schule hat Immanuel Kant zu dessen 300. Geburtstag längst rechts und links überholt. Quelle: Tichys Einblick.

Deutschland (1-4): Ein Rechtsextremist ist ein Rechtsextremist, weil er ein Rechtsextremist ist. Was zu beweisen war.

23. April 2024

Rund um den Erdball: Dass der australische Kommissar (Commisioner) für Internetkontrolle eine Frau ist, hätte ich nicht mitgekriegt, wenn diese nicht dortzulande auf eine parlamentarische Anfrage hin hätte erklären müssen, wer ihr den Auftrag erteilte, in diesem Jahr zum WEF nach Davos zu reisen und wer dafür die Kosten trug. Dumme Frage: Sie selbst (Auftragserteilung) und der Steuerzahler (die Kosten, umgerechnet so um die 30.000 €). Madame war beteiligt, mit Gleichgesinnten eine globale Internetkontrolle zu installieren. Den praktischen Anfang machte sie soeben. Es geht – worum sonst wohl? – um ein Verbot von X, den Internet-Riesen des Weltlümmels Musk. Das wurde im Augenblick in Australien auf den Weg gebracht, weil dieser die Freiheit störe.

Frau (2): Ich betrachte mit Muße das zur Nachricht gehörende Bild dieser noch jung wirkenden Julie Inman Grant. Ich bin unschlüssig, wie ich mich vor einer Woche bei einer möglichen Begegnung verhalten hätte. Einfach so. Jetzt nicht mehr.

Frauen (3): Vielleicht hätte ich gesagt: Mme., kann es sein, dass Sie Ihr T-Shirt falschrum anhaben?

Vergesslichkeit: Während Bauminister Habeck bei einem Funktionärskongress der Bauwirtschaft von einer geplanten Krise spricht, jammern die Kongressioniken in gewohnter Weise nach Staatshilfen. Wissen die vertretenen in die Pleite rauschenden Firmen eigentlich, wer sie vertritt? Und: Haben sie vergessen, dass sie 2022 zu den offiziellen Sponsoren des Bundesparteitags der Grünen gehörten? Man möchte vor Häme lachen, wenn es nicht so traurig und so bedrohlich wäre. Man wünscht all den Handwerksmeistern ein scharfes Messer, damit sie sich wenigsten ein kleines Stück Vernunft schnitzen möchten.

22. April 2024

Von der Macht der Waffen-Lobby: Der US-Kongress hat zum Wochenende unter dem Titel Auslandshilfe die Ausgabe von 92 Milliarden Dollar beschlossen. Davon sind rund 60 Milliarden für die Ukraine-Rüstung vorgesehen. Das Siegen des Joe Biden kann weitergehen.

Krieg & Frieden (2): Mit diesem Beschluss wurde offenbar, was letzten Herbst die Ankündigung der Republikaner-Mehrheit im Repräsentantenhaus wert war, die Ukraine-Zahlungen zu stoppen. Nichts. Diese Mehrheit ist mittlerweile auf eine Stimme zusammengeschmolzen und – wenn man das Herzensanliegen der Israelstützung haben wollte – musste man die Ukrainesache durchwinken.

Krieg & Frieden (3): Die Gerüchteküche vom Wochenende will wissen, dass der letzte israelische Gegengegengegenschlag ein solcher ins Wasser gewesen sei. Man habe versucht, mit einer Kernwaffe über dem Zentral-Iran mit einer Hoheluftdetonation einen EMP auszulösen. Der Waffenträger, eine F 35, sei abgeschossen worden. Diese Sache wäre so größenwahnsinnig, dass ich Mühe habe, sie mir vorzustellen.

19. April 2024

Vage Meldungen am frühesten Morgen wollen wissen, dass es Explosionen in der Gegend der persischen Stadt Isfahan gegeben habe. Das würde mit den Ankündigungen von Israels Führer Netanjahu korrespondieren, der westlichen Politikern, die auf Mäßigung gedrungen haben, gestern entgegengehalten hat, sein Land wüsste selbst, wie es sich zu verhalten habe. Das hörte sich nicht nach Deeskalation an.

18. April 2024

Ein Buch schreiben: Wollte es erst gar nicht erwähnen, weil ich es für schlicht ignorierenswert hielt, aber die 3 einschlägigen Leserbriefe in der Zellerzeitung haben mich eines Besseren belehrt.

a) „Eilmeldung +++ Bundespräsident Steinmeier nominiert sein neues Buch Wir für sämtliche Friedenspreise des Deutschen Buchhandels +++ Viele Verbandsmitglieder haben zugestimmt, ihre Buchhandlungen leer zu räumen und nur noch das eine Buch anzubieten, so Sören-Malte von der Vereinigung Deutschender Buchhhandelnde. +++ EKD erwägt, die Bibel durch Wir zu ersetzen, zumindest aber wird jedes Brautpaar eine Ausgabe des Buches erhalten +++ Lizenzeinnahmen fließen direkt an die Correctur GmbH.“

b) „Es hätte doch Euch heißen müssen.“

c) „Eilmeldung +++ Der Verlag korrigiert: Der Titel wird korrigiert zu Mein Wir.“ –

Gutgut, ich sagte es schon: a) nennt das Notwendige des Sachverhalts, b) bringt exakt zum Ausdruck, was mir zuvor auch durch den Kopf ging (im konkreten Falle aber nicht von mir ist), und c) ist etwas, über das ich wieder lachen konnte.

Ein Buch zur Hochzeit (2): Um meine Eltern aufzubringen, behauptete ich als Gymnasiast in einer größeren Runde bei Tisch dreist, sie hätten nicht einmal Mein Kampf mitgenommen, als sie aus Danzig türmten. Es wurde totenstill. Statt mir die verdiente Ohrfeige für meine grandiose Unverschämtheit zu verpassen, fasst sich mein Vater als erster wieder: Er habe 1945/46 aus dem von den Sowjets beschlagnahmten Panzerwerk in Nordhausen, in dem er arbeiten musste, weil er ein Ingenieur war und zudem Russisch sprach, eine größere Anzahl Mein Kampf herausgeschmuggelt und nach Hause gebracht. Erneute Stille, dann: Nichts habe sich mit seinem rauen Kriegspapier besser als Klopapier geeignet.

Dunkles Dementi: „Alles das ist grundlegend falsch. Eine Phrase aus den Aussagen des Präsidenten zu stehlen, ist Quatsch (malarkey),“ so der Sprecher des US-Sicherheitsberaters, John Kirby, auf die Frage, ob Biden vor der Atacke des Irans auf Israelische Ziele informiert worden war. Indessen: Man merkt den Zweck und ist verstimmt, denn alle Welt wusste das – bis auf den US-Präsidenten? Die Lüge ist so offensichtlich, dass sie nur bedeuten kann: hier wird soeben die Unterstützung Israels beim Losschlagen gegen den Iran mit US-Hilfe und entgegen der anderslautenden Aussage von Biden vorbereitet.

Kirby (2): Jedesmal wieder betrachte ich diesen Mann ganz verzückt. Er ist meine Traumbesetzung für den Tartuffe von Molière bei irgend einer Laienaufführung irgendwo an der Elbe. Doch räume ich gerne ein, dass er mich mit der entzückenden Vokabel malarkey bekannt gemacht hat.


17. April 2024

Macht sprachlos: Der israelische Führer denkt im Traum nicht daran, sich den Wünschen aus Washington zu fügen und kündigt neue kriegerische Gewaltakte gegen den Iran an. Das bedeutet, der 100-prozentige Abwehrsieg gegen den Luftangriff aus Persien, war nicht so vollständig wie behauptet. Ballistische Raketen schlugen vielmehr in israelische Militär- und Geheimdienst-Einrichtungen ein und richteten dort Verheerungen an. Nur lässt sich diesmal die Legende vom Überfall auf das friedliebende Land nicht halten. Ausgerechnet Biden will jedoch beim Rachefeldzug nicht mittun. Jetzt wird es für Jerusalem ernst. Netanjahu will das Solo.

Macht sprachlos (2): Lese gestern mehrere Beiträge über den Niedergang von Bayer. Der Kauf des Pflanzengiftherstellers Monsanto mit anhängender Schadensersatz-Prozesslawine in den USA scheint sich zum Sargnagel zu entwickeln. Der Vorstand kündigt großartige Umbauten an. Stunden später finde ich das hier in der US-Ausgabe von Epoch Times:


16. April 2024

Seit Jahr und Tag suchen uns Presse und Politik mit der Story von Long Covid heim. Was nun, wenn, wie einige deutsche Fachärzte das jetzt vortragen, das alles nur ein Scherzwort für heftige Impfschäden ist? Eine Untersuchung, ob alle einschlägig Erkrankten geimpft sind, würde einen wichtigen und vor allem einen kaum wegzudiskutierenden Fingerzeig geben.

Ursache und Wirkung (2): Aus den Staaten wird gemeldet, dass sich Bidens Kriegskabinett versammelt habe, um den Konflikt mit dem Iran zu deeskalieren. Das klingt nach Heuchelei.

Nachrichten aus der Provinz: Das sonntag-nachmittägliche Dessau ist bei frühlingshaften Temperaturen menschenleer. Die Verkehrsführung zum Anhaltinischen Theaterbau muss von einem Betrunkenen geplant worden sein. Er, der Theaterbau, blieb stehen, während unsere heutigen Verbündeten den Rest der Innenstadt in Schutt und Asche legten. Auferstanden aus Ruinen entstand der Plattenbau. Eine etwas schlichtere Abwandlung des Bauhauses im Realparadies der Werktätigen.

Dessau (2) und das einheimische Schilda wetteifern um den Preis des wahren Bauhäuslertums. Bei Lichte betrachtet handelt es sich hier um den letzten nennenswerten deutschen Beitrag zur Weltkultur. Es ist der Triumpf der Hässlichkeit. Danach kam nichts mehr. Mehr war wohl nicht drin.

14. April 2024

So wie angekündigt werden heute Nacht Drohnen aus dem Iran Richtung Israel in Marsch gesetzt. Das soll die Antwort auf eine durch israelischen Raketenbeschuss zerstörte iranische Botschaft sein. Die Angriffsdrohnen werden durch die USA abgefangen und in der Luft zerstört. Soweit die Meldungen. Was davon soll ich glauben und warum?

Fragen (2): Wieder muss die Welt gegen den Aggressor zusammenstehen. Das kennen wir schon seit 2 Jahren, aber welcher von beiden ist es?

Fragen (3): Nachdem vorgestern das Bäumchen-Bäumchen-wechsel-dich Gesetz beschlossen wurde, eröffnet sich mir das Problem, ob dies jetzt nur eine Möglichkeit beschreibt, auf die wir alle lange schon gewartet haben, oder ob es eine Verpflichtung konstituiert. Also vorsorglich nachgesonnen: Was werden? Das will bedacht sein. Beim Grübeln eine getigerte Katze, im Sonnenschein auf meinem Auto herumlümmelnd, betrachtet. Überlegt, ob es die dümmliche Nachbarin sei. Zuzutrauen wäre es ihr.

Fragen (4): Die klassisch Gebildeten landauf und landab zitieren Cicero über die Zeichen der Dekadenz. Mir war das auch ohne Cicero durch den Kopf gegangen. Was also hilft die Zitiererei? Nichts.

13. April 2024

Die Meldungen von der Ostfront geben ein konfuses Bild. Wägt man Hilferufe und Wutgeschrei aus dem Wertewesten und aus dem Selenskyj-Tross gegeneinander ab, so kommt heraus, dass die Versorgungs-Infrastruktur in Kiew und in Charkow durch punktgenauen russischen Raketenbeschuss über das bekannte Maß hinaus demoliert worden sein muss.

Ostfront (2): Für Deutschland bleibt – legt man die Elle von Hemd und Rock an – die Wahrscheinlichkeit einer nächsten, diesmal bedeutenden Emigrantenwelle. Gleichzeitig beklagen sog. Sozialpolitiker das Fehlen von 800.000 Wohnungen in D. Da werden die neuesten Ukrainer-Zuzüge noch nicht eingerechnet sein.

Ostfront (3): Heinrich August Winkler, das historische Urgestein der SPD, greift in der FAZ zusammen mit vier Professoren-Kollegen den Kanzler an. Er mache den ukrainischen Sieg zunichte. Den Sieg? Ich bin zu faul, am frühen Morgen dessen Russland-Sentenzen aus den vergangenen Jahrzehnten nachzuschlagen. In meinem Kopf spukt herum, dass er ein mir ahistorisch vorkommender Lobhudler von Willy-wählen war. Muss aber nicht stimmen. Blicke missmutig auf das Regal mit den historischen Grundwerken, das mit Stapeln von Auszumistendem zugestellt ist. Wenn ich da jetzt rangehe, lese ich mich den ganzen Tag fest, ohne dem gewünschten Ergebnis einen einzigen Schritt näher zu kommen.

Ostfront (4): Gruselig sind die Bilder des seit der letzten Woche zum ?Einsatz gekommenen russischen Panzerfahrzeugs, das ganz ohne Besatzung an Bord aufs Gefechtsfeld geschickt wird. Eine Drohne auf Panzerketten. Den psychologischen Effekt beim Gegner stelle ich mir verheerend vor.



12. April 2024

Aus den Leserbriefen der Zellerzeitung: a) Der vergangene März war der heißeste März, seit im März 1208 vor Christi Geburt der ägyptische Pharao Ramses II. in sein Tagebuch schrieb: „Ziemlich heiß heute, meine Frau hat wieder mal Migräne und gestern sind auch noch die verdammten Juden getürmt.“ b) Die Ausländerkriminalität ist nicht hoch, sondern die Inländerkriminalität ist niedrig. Daher das schiefe Bild.

11. April 2024

In Brasilien sucht die Regierung des Linken Lula da Silva den Schulterschluss mit Big Tech, indem sie die Internet-Plattformen so zur Selbst-Zensur veranlasst, dass dort über die Massenproteste im Lande nichts mehr verlautbart wird. Die vorgeblichen Herren der Welt beugen sich – mache sagen, sie tun’s gerne. Nur einer schießt quer, das ist Elon mit Twitter-X. Jetzt werden tägliche Millionenstrafen wg. Konspiration gegen ihn verhängt. Wie das ausgeht, steht in den Sternen. Noch sagt Musk, Prinzip gehe vor Profit. Mal sehen, was ihm noch einfällt.

Musk (2): Wir werden Zeuge einer Blaupause für die Schöne Neue Welt. Information wird zugeteilt. Alles darüber hinaus ist nur für die Auserwählten.

Musk (3): Was bildet sich dieser Wahl-Ami ein? Fragt einfach platt und öffentlich, was Sellner und Höcke gesagt haben und ob das strafbar sei. Jetzt fehlt nur noch, dass er die Delinquenten bei X nicht sperren lässt. – Am meisten hat mich verwundert, dass die beiden bösen Buben in seinen Kosmos überhaupt eingedrungen sind.

10. April 2024

Die Täter reden durcheinander. Das ganze nennt sich Aufarbeitung. Der Zweck des Manövers ist klar: Das Volk zum Narren zu machen und die Geschädigten nicht zu Wort kommen lassen.

Zu Wort kommen lassen (2): Mainstream kann es nicht ganz verhindern, dass „der Gerd“ zu seinem Achtzigsten vernehmbar das Wort ergreift. Mir geht es auch so: Ach, der ist immer noch da. Immer noch derselbe. Wer sollte es auch sonst sein?

Zu Wort kommen lassen (3): Kriegsmannen aus der Christunion schlagen vor, Ungarn und die Slowakei aus er EU auszuschließen. Eins lässt sich sagen: Strategen sind sie nicht. Wenigstens das ist beruhigend.

Polen bleibt Polen: Die katholischen Nationalisten haben die Kommunalwahlen gewonnen. Das Tusk-Bündnis konnte nur in den vier großen Städten reüssieren: Warschau, Danzig, Krakau, Breslau. Das weite Land hingegen bleibt papsttreu. Hat das Auswirkungen auf den nationalistischen Nationalkurs? Ich denke: nein.

Und die Tschechen: Sind derzeit bemüht, den AfD-Mann Bystron zu Fall zu bringen. Haben den angeblich bei Geldabsprachen mit den Russen abgehört. Bystron? Das ist einer der Ihren, nur eben einer, der weggemacht hat, wie man damals sagte. Hat ihm nichts genutzt, dass er vor Jahren in den USA äußerte, ein Nazi könne er schon deswegen nicht sein, weil er und seine Eltern aus der Tschechoslowakei stammten. Fand ich seinerzeit bereits blöd, denn dortzulande gab es in den finsteren Jahren Kollaborateure bis zum Abwinken.

9. April 2024

Täter-Opfer-Umkehr: Berlins Ex-Regierender, ein Mann namens Müller, hat sich zu Wort gemeldet. Es gebe gar keinen Anlass, sich wg. Corona zu entschuldigen. Vielmehr sei eine Amnestie am Platze. Recht gehabt, aber amnestie-bedürftig? Das nennt man für gewöhnlich schizophren.


8. April 2024

Endzeitspiele: Finanz-Lindner droht der Diversministerin Paus mit einem Nein für deren Kindergehalts-Utopien nebst neuer 5000-Mann-Behörde. Abgesehen davon, dass man ihm nur zustimmen kann, denn der neue Elefant, der hier in den Raum geschoben werden soll, ist nichts anderes als ein weiteres Grünen-Taugenichts-Versorgungswerk und zudem ein Ansporn für unsere Willkommensbürger, deren getürkten Familiennachzug zu beschleunigen, aber es folgt ein Aber: Der Herr Lindner von der Lindner-Partei wird, ganz so wie gewohnt, mit irgend einer Bagatell-Floskel einknicken.


Ostfront: Die Meldungen sind schwer verständlich. Er sieht danach aus, als finde ein Exodus aus Charkow statt. Ob das stimmt, erscheint im Moment fraglich. US-Großraumdenker haben bereits auf die Notwendigkeit hingewiesen, das linke Dnjepr-Ufer zu räumen. Sie sollten vielleicht eine etwas genauere Landkarte beiziehen.


Ostfront (2): Derweil bietet US-Außenminister Blinken der Ukraine die Nato-Mitgliedschaft an. Tags drauf rudert er zwei Schläge zurück. Das sei nicht militärisch gemeint gewesen. Soso. Krieg ohne militärisches Gehabe. Das kennen wir bereits seit 1914.


Fast übersehen: In der Slowakei wird einer vom Volk zum Präsidenten gewählt, der nicht die Zustimmung der Eliten hat, sprich: mit Russland Frieden halten will. Da hat die Soros-Combo versagt. Liegt vermutlich an deren Überarbeitung, denn sie hat alle Hände voll im benachbarten Ungarn zu tun, dort den bösen Orban wegzuputschen.


Slowakei (2): Nunmehr droht die EU-Mafia, den Slowaken die deutschen Finanz-Mittel zu entziehen. Merke: So geht Demokratie: Verhält sich das Volk ungezogen, wird es auf schmale Kost gesetzt.


5. April 2024


Wer’s glaubt, wird selig: Dass die Ermittlungen der sog. Staatsanwaltschaften der EU gegen die Top-Figur Ursula zu einem Ergebnis führen, auf dass wir die Dame hinter Gittern besichtigen können. Nur nebenbei: Sie ist die Spitzenreiterin der Christunion für die anstehenden Europa-Scheinwahlen. Das sagt genug für beide und eigentlich alles.


Ewigkeitsvergleiche: Klosterfrau Melissengeist war nie so wertvoll wie heute. Kann man nicht überprüfen. Aber: Demokratie war nie so gefährdet wie heute (wird ein gewisser Haldenwang zitiert). Kann man nur sagen: Stimmt. Jedoch nicht weil der Mann recht hat, sondern weil er daran arbeitet.


4. April 2024


Niemand ist davor gefeit zu erschrecken. Mir ging es gestern Abend so, als ich das Gesicht der sog. Wirtschaftsweisen Ulrike Malmendier zum ersten Mal mit Bewusstsein studierte. Anlass war, dass ich bei Science Files eine Äußerung von ihr las ich: Die Wirkung der Sanktionen auf Russland sei enttäuschend, deswegen seien sie auszuweiten. Zugleich, so wird sie zitiert, warne sie vor einer technischen Rezession in Deutschland. Technische Rezension? Das ist akademisches Blabla und bedeutet: Vernichtung der Industrie. Das Doppel-Geschwätz der weisen Dame klingt wie das Lallen eines Trinkers, dem eine Flasche Köm nicht mehr reicht und der sich nun davor fürchtet, dass der Getränkemarkt an der Ecke dicht macht. Würden Sie einer solchen Person das Rausstellen Ihrer Mülleimer anvertrauen? Na? Na also.


Ostfront (2): Der Luftkrieg der Russen gegen die Versorgungs-Infrastruktur der Ukraine nimmt bedrohliche Formen an. Für uns. Es ist die Flüchtlingswaffe, die auf uns niedersaust, denn es wird das Land zwischen Dnjepr und Dnjestr, das ohnehin nicht sonderlich dicht besiedelt ist, entvölkert. Frage mich gerade, ob das die neue Pufferzone werden soll. Also im ursprünglichen Wortsinne: Ukraine = das leere Land.


3. April 2024


Afrika, ach Afrika: Der Präsident von Botswana, Makgweetsi Mawisi, ist es satt, von deutschen Politikern belehrt zu werden. Im Gegenzug zum deutschen Verbot, Jagdtrophäen aus seinem Land einzuführen, bietet er den grünen Besserwissern 20.000 lebende Elefanten an, die sein Land dank kolonialherrlicher Tierschutzambitionen mittlerweile überbevölkern.


Kannste dir nich ausdenken: Die Nummer 44 auf dem Adidas-Trikot wird zur Nazi Chiffre. Habe das zunächst nicht verstanden, bis mir einer sagte, es sei ein Surrogat für Sig-Runen der SS.



1. April 2024


Kein Scherz: Je älter ich werde, desto größer wird das Heer der Toten, das an mir vorüberzieht. Neu ist hieran lediglich, dass es mir früher nicht auffiel.


Aber das hier: „Muslimfeindlichkeit immer erschreckender: Auferstandener Christus beim Herunterreißen der Ramadanbeleuchtung ertappt!“ (aus den Leserbriefen der Zellerzeitung von heute Nacht).


Auf dem Dach des Nachbarhauses landet ein Schwarzstorch. Kann nicht sein," sagt die Nachbarin, die stehn unter Artensschutz." Aha.



31. März 2024


Sie ziehen das durch: Kaum ist der Winter vorbei, werden zum 1. April 2024 die nächsten Kraftwerke stillgelegt, jetzt sind es 12 Kohle-Kraftwerke.


Sie ziehen das durch (2): Zum 1. Juni 2024 brauchen diverse ins Land zu holende Muslime auch de lege ihre spezielle fremde Identität nicht aufzugeben, um den deutschen Pass als Zusatzpapier zu bekommen. Umvolkung per Gesetzsgebungsakt.


Sie ziehen das durch (3): Wo immer man hinhört, quatschen die Leute vom Krieg. Der polnische Tusk redet vom Anbruch der Vorkriegszeit und sein Außenminister Sikorski beruft sich hierfür auf das polnisch-litauische Großreich aus dem 14. Jahrhundert, Kiew und die Schwarzmeerküste inklusive. Mal sehen, wann der erste deutsche Kriegshetzer auf den Gedanken kommt, sich auf das großdeutsche Großreich von 1942 zu berufen, von der Atlantikküste bis zum Kaukasus, Oberst Kiesewetter übernehmen Sie.


Sie ziehen das durch (4): Sie sitzen in ihren zur Festung ausgebauten Nobelschlössern auf dem nordamerikanischen Halbkontinent, ihren Luxusyachten in milden Gefilden und ihren Fluchtburgen auf Karibik-Inseln, und sie ziehen das durch.


Sie ziehen das durch (5) und blanker Hohn: Es wird der scheidende Vorsitzer von BASF, Martin Brudermüller, so zitiert, dass die Dekarbonisierung mit einem Industrie-Strompreis von 20 Cent nicht machbar sei. Er verweist auf die dramatischen Verluste, welche die deutsche BASF bei den Grundprodukten mit dem Werk in Ludwigshafen eingefahren habe. Das habe nun Konsequenzen. Er sagt es nicht expressis verbis, meint aber die Werkschließung – was wohl sonst? Wäre er ehrlich, würde er die Ursache benennen. Das ist nicht der Strompreis, sondern der Klima-Wahn, der ihn notwendigerweise erzeugt hat. Und der ist seit Merkels Diktatur hausgemacht. Aber soviel Mut hat er selbst im Augenblick seines Abgangs bei der Firma nicht aufgebracht, schließlich will er bei Mercedes an der Spitze weitermachen.


30. März 2024


Erstaunlich und erstaunlich aussichtslos: Der unabhängige Präsidentschaftsbewerber Robert Kennedy hat, um die Voraussetzung zum Antreten in etlichen der 50 US-Staaten zu schaffen, seinen Vize nominiert. Es ist die 38jähringe Nicole Sharahan, eine Juristin und Unternehmerin aus California. Die Pressefotos der beiden zeigen ein erstaunlich attraktives Paar. Wählbar, ohne dass sie den Mund aufmachen.


Schöne Paare (2): Nicole war zuvor mit dem Google-Mogul Sergey Brin verheiratet, was Kennedys Wahl-Aussagen für den Kampf gegen die da oben zumindest leise abflacht. Aber immerhin, der Donald wird sich anstrengen müssen, etwas Adäquates entgegensetzen zu können. Ich tippe mal auf eine der aktuellen attraktiven Gouverneurinnen.


Schöne Paare (3): Was uns das Bundespresseamt stattdessen in Sachen Paarlauf präsentiert, das dürfte schwer zu übertreffen sein. Müsste ich das neue Spaßwort „Delegitimierung des Staates“ illustrieren, griffe ich zu diesem hier. Es würde auch zum Thema Verhöhnung des Staates und seiner Bürger passen.



29. März 2024


Die von einem Containerschiff vor dem Hafen von Baltimore bei der Kollision mit einem Brückenpfeiler eingerissene Straßenbrücke liegt immer noch an Ort und Stelle und sperrt die Hafeneinfahrt in riskanter Weise, denn sie ist aus Stahl und steht in ihrer neuen Lage unter einer unbekannt starken Spannung.


Die Brücke (2): Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist nun Gegenstand wilder Spekulationen. Sie reichen von den Überirdischen über die Russen, insbesondere den Allzuständigen P., bis hin zur sog. Diversity, deren Herrschaft in der einschlägigen Reederei dazu geführt habe, Personal nach den Glaubensregeln der Buchstabenreligion und nicht nach Qualitätsgesichtspunkten zu rekrutieren. Letzterer Verdacht kam auf, weil die Schiffsbetreiber in ihrer Selbstdarstellung in der Vergangenheit diese Macke selbst gepflegt hätten.


Die Brücke (3): Unbekannt war mir bislang die Bedeutung des Hafens für das europäisch-amerikanische Autogeschäft. Lesenswert fand ich, was der Vertreter von Mercedes-Benz zum Unfall zu sagen wusste: „Wir stehen in engem Austausch mit unseren Logistikdienstleistern und beobachten kontinuierlich die Situation. Gemeinsam mit unseren Transportpartnern überprüfen und adaptieren wir unsere Lieferwege“. Was genau hat er gesagt?


Ansage (2): Der Chef des russischen Inlandsdienstes FSB, Alexander Bortnikow, wird so zitiert: „Ich kann Ihnen sagen, dass wir erste Informationen erhalten haben, die darauf hindeuten, dass die Aktion [der Anschlag am vergangenen Freitag in Moskau] von westlichen Geheimdiensten vorbereitet und von radikalen Islamisten ausgeführt wurde und der ukrainische Geheimdienst direkt daran beteiligt war.“ Gesagt hat er das. Das stimmt. Ob es inhaltlich stimmt, weiß ich nicht zu sagen. Zumindest wirkt es plausibel, denn die Auftaktgeschichte von der Isis-Täterschaft klang allzusehr nach Tausendundeiner-Nacht.




28. März 2024


Nachdem der ganze Schwindel der Corona-Maßnahmen nun auch vor den Augen der Wirklichkeits-Leugner liegt, stellt sich mir die Frage, wann endlich auch die einschlägig betroffenen Teile der deutschen Justiz, die den ganzen erfundenen Mist immer noch exekutieren, sich der einst felsenfesten Grundlagen des Verfassungsrechts erinnern. Prüfungsschritt eins jeder staatlichen Maßnahme musste es sein: Ist diese überhaupt geeignet, das verfolgte Ziel zu erreichen. Das geriet nun jahrelang mit all dem Wissenschaftsgeschwätz in Vergessenheit. Bin gespannt, wann der erste Richter darauf kommt.


Nichts wirklich Neues: Auf der ukrainischen Seite kommen jetzt fremde Legionäre mit zum Teil bombastisch klingenden Namen (Freies Russland und so) zum Einsatz. Sie unterstehen, wie man hört, dem Kiewer Militärgeheimdienst, so wie 1941 das ukrainische Bataillon Nachtigall der deutschen Abwehr. Der militärische Kampfwert war gering, das gilt wohl auch heute. Die angekündigte Offensive in diesem Monat waren bestenfalls lokale Angriffsaktionen, durch welche russische Kräfte gebunden wurden, während die Masse das russischen Heeres am eingeschlagenen Weg nach Westen festhält – mit aufreizender Langsamkeit, einst Dampfwalze genannt.


27. März 2024

Na endlich: Es waren die russischen Geheimdienste, die die Offenlegung des Corona-Skandals zu verantworten haben. Sagt zumindest der Gesundheitsminister. Er gab schon öfters Anlass, an seinem Verstand zu zweifeln. Doch denken wir mal seinen originellen Standpunkt zu Ende. Entweder er meint: Die Ereignisse in Deutschland, die wir selbst erlebt haben, sind nur fiktiv gewesen, Erfindungen der russischen Dienste. Oder: Die Aufklärung des Corona-Desasters wäre ohne die Mitwirkung der russischen Dienste nicht möglich gewesen. Beide Varianten sollten als frisch erkannte Impfschäden registriert werden.

Ostfront: Die geradezu unwahrscheinlich schnelle öffentliche Präsentation der behaupteten Täter des Anschlags von Moskau wirft Fragen auf. Keine Illusionen mache ich mir über deren jämmerlichen Zustand. Hier wurde nach der Festnahme unmissverständlich auf Antworten gedrungen. Widersprüchlich und bislang wenig tragfähig sind die umlaufenden Gerüchte über die Rekrutierung der Desperados (Türkei oder ehemalige muslimische Randstaaten der Sowjetunion).

Ostfront (2): Die aktuellen Raketenschläge gegen die Entscheidungszentren in Kiew sind nach meinen Aufzeichnungen nicht die ersten dieser Art. Über die Wirksamkeit der jüngsten kann man bestenfalls spekulieren. Enthauptungsschläge pflegen eine Eskalation eigener Art zu sein. Die Taurus-Träumer sollten sich noch mal Zeit zum Überlegen nehmen, bevor sie unser Land jetzt ins Kriegsgetümmel stürzen. Jungs, ihr könnt euch gar nicht so tief eingraben, um vor Treffern der Kinshal-Waffe sicher zu sein.

Ostfront (3): Möglicherweise meint das auch der Ex-General Kujat, der die Kriegshetzer à la Kiesewetter als Romantiker bezeichnet und vor der Taurus-Lieferung in ein Land warnt, das den Krieg bereits verloren habe. Wie er den Salto mortale vollzieht, dass deswegen der Herr Scholz richtigerweise die Ukraine nach dem Ade der USA unterstützen müsse, bleibt rätselhaft – jedenfalls mir.


26. März 2024

Es begann vor vier Jahren: Es ist bezeichnend, dass die Bundesregierung der Öffentlichkeit die herbeigefälschten Daten der sog. Corona-Pandemie vorenthalten wollte. Das Gerüst des Geschehens liegt jetzt vor jedermanns Augen. Nein, halt, nur vor dem, der es sehen möchte. Jetzt bleibt den beteiligten Verbrechern nur noch, sich durch Schwärzungen in den berüchtigten Protokollen vor der Strafverfolgung zu schützen. Auch dieser Schleier wird fallen. Dann stehen sie nackt da, aber keiner sieht hin.


25. März 2024

Die Verdi-Oper Il trovatore ist die Nagelprobe für jedes Opernhaus. Die Besetzung von vier parallelen Spitzenrollen setzt Grenzen. Sie waren an der Hamburger Staatsoper deutlich sichtbar, respektive hörbar. Nur einer von Vieren vermochte den klotzigen Raum zu füllen. Das Orchester so weit runtergedimmt, dass es wie Hintergrundmusik aus einem fernen Graben klang. Ein toller Chor. Das Ganze also ein Wechselbad. Die Verlegung der mittelalterlichen Szenerie in den Spanischen Bürgerkrieg: originell mit deutlichem Anklang zur Idiotie. Merke: ohne Kampf gegen rechts geht selbst Verdi nicht, jedenfalls nicht im Tor zur Welt.

Hamburg (2): Anschließend ein Absegler? Rundherum alles dicht, eine Bayernkneipe, die um halbelf schließt.

Hamburg (3): Die Verbindung nach Mitteldeutschland liegt seit 30 Jahren im argen. Diesmal beschert die Harztangente dem erstaunten Automobilisten einen Abstecher nach Clausthal-Zellerfeld. Tristesse, wo manche Urlaub machen. Da lag Schnee auf den Autos.

Übern Teich: Bleibt aus der letzten Woche nachzutragen, dass Wunderkind Elon Musk in einem veröffentlichten Rundschlag die Verursacher und Nutznießer der illegalen Massenzuwanderung beim Namen nannte: 30 Konzerne, Stiftungen, NGOs. Nun werden dort wie üblich die Gerichte sprechen. Es geht um billigste Arbeitskräfte und den zugehörigen Profit.

Übern Teich (2): Der Sturm auf die texanische Südgrenze weitet sich zum Bürgerkrieg aus. Noch fallen nur vereinzelt Schüsse. Die Gerichte versuchen im Auftrag der Bundesregierung, die texanische Nationalgarde zu hindern. Noch schaut die Bevölkerung gebannt zu. Letzteres wie bei uns.

Übern Teich (3): Doch es gibt auch Lichtblicke (Internet-Fund):



24. März 2024

Der vorgestrige Anschlag in Moskau hat mindestens 140 Männern und Frauen das Leben gekostet. Wie viele der Angreifer getötet wurden, ist nicht zu überblicken. Die Täter, behauptet die Presse, seien Isis-Leute. Soso. In Moskau. – Amerika kondoliert. Ich frage mich, warum die US-Botschaft in Moskau Anfang des Monats Amerikaner davor warnte, Massen-Veranstaltungen, zum Beispiel Musik-Darbietungen, wg. Anschlagsgefahren aufzusuchen. Zufall oder so.


22. März 2024

Der kleine Mann aus dem Elysee-Palast macht ernst. Eigene Truppen in die Ukraine. Sie sind ohnedies schon da, sagt er neuerdings. Das wiederum würde in erstaunlicher Form mit dem zusammenpassen, was die russische Propaganda seit geraumer Zeit von sich gibt.

Ostfront (2) und anderswo: Gleichlautendes Kriegsgeschrei kommt aus Tschechien (nunmehr verstärkt), Polen (wie gehabt), Estland (neu im Choral) und – natürlich – aus Großbritannien. Bei letzterem muss man hinzudenken, dass dessen konservativer Premier bedenklich wackelt, wie auch seine Partei, die den Anschein erweckt, sich in Kleinteile aufzulösen.

Ostfront (3): Hierzulande bleiben die Grünen und die Christunion zuverlässige Kriegstreiber. Deren Exponenten haben noch nicht geschnallt, dass der Hegemon dabei ist, sich aus der Affäre zu ziehen.


21. März 2024

Von Opfern und Tätern: Mainstream ist sich jetzt sicher. Die Schülerin aus Ribnitz-Damgarten wurde zu recht polizeilich belangt, denn sie ist eine gesicherte Rechtsextremistin. Warum? Weil es gar nicht anders sein kann. Nebenbei: sie ist blond, richtig blond. Noch Fragen?

Blond (2): Wird es in Kürze nicht mehr geben. Hat das Statistische Bundesamt soeben nolens volens festgestellt, indem es den drastischen Geburtenrückgang in D für die letzten beiden Jahre konstatierte. Festgemacht an der sog. Reproduktionsrate pro deutscher Frau. Dass die Jahre 2022/23 die Impfjahre sind, wird in diesem Zusammenhang nicht erwähnt. Wozu auch? Könnte die Leute auf dumme Gedanken bringen. Zum Beispiel diesen hier: Die Impfung ist wirksam, wenn auch nicht zu hundert Prozent. Doch halt, ist nicht nachgewiesen, also Dunkelgerede.

Blond (3): Frage mich gerade, ob die einstmals beliebten Blondinenwitze heute als Volksverhetzung verfolgt werden würden, oder ob das nur bei Anti-Blondinenwitzen der Fall wäre.

19. März 2024

Der Ton wird giftiger: „Katholische Feiertage im Fääser-Paus-Land: Maria Denunziata, Maria Haussuchung, Maria im Gefängnis“ (aus den nächtlichen Leserbriefen der Zellerzeitung).

Maria (2): „Auch der Schulleiter hatte es wohl nur gut gemeint, ist dabei aber übers Ziel hinausgeschossen.“ Das schreibt ein Journalist namens Stibi in der Welt vor drei Tagen. Ach der Ärmste, dabei wollte er nur eins der ihm anvertrauten Kinder fertigmachen. Jetzt wurde das öffentlich. Der Mann verdient Schutz und Fürsorge, der Zimmermann, Jan-Dirk.


18. März 2024

An physikalisch-technischen Untersuchungen überrascht zuweilen weniger das Ergebnis als vielmehr der Umstand, dass sie überhaupt durchgeführt werden. Ein solcher Fall war das herunterfallende Butterbrot, welches regelmäßig auf der Butterseite landet. Jetzt kommt die Feinstaubentwicklung von PKWs hinzu, bei denen – im übrigen markengleich – das elektrische den Verbrenner um Längen schlägt. Wohlgemerkt es schlägt den Verbrenner ums Doppelte bis Vierfache der Menge und das durch den höheren Reifenabrieb infolge des höheren Gewichts, obwohl beim Verbrenner noch die Auspuff-Emissionen hinzugerechnet wurden. Das Umweltfreundliche des E-Mobils ist auch insofern die reine Legende. Was wird diese Erkenntnis bewirken? Nichts.

P. wurde in den letzten drei Tagen im Reich des Bösen wiedergewählt. Das wusste ich bereits vor Wochen an dem Tage, als er den Wahltermin ankündigte – und notierte es sicherheitshalber sogleich. Die Nachricht ist lediglich deswegen erwähnenswert, weil unsere Experten jetzt erklären können, warum diese Wahl keine Wahl war. Keiner stellt die Frage nach dem Sinn des Wahlakts. Es handelt sich um die Legitimität der Herrschaft – auch in diesem Falle.


17. März 2024

Nicht jeder Antifa ist ein Nazi, aber die meisten sind es schon.

Heftige Anfälle von Resignation sind nichts ungewöhnliches, wenn man die Dicke des Brettes betrachtet. Der Blick auf die Dünnbrettbohrer ringsum macht die Sache nur noch schlimmer.

Pandemie, der zweite Anlauf: Wie vorauszusehen, ist das Welt-Panikorchester jetzt von dem Virus auf das Bakterium umgeschwenkt. Einschlägige Meldungen nehmen aus Japan zu uns ihren Weg. Im Vordergrund meines Interesses muss nun die Diskrepanz zwischen Presse und Wirklichkeit stehen. Wieder einmal. Ich merke es hier lediglich an, um bei späteren Ereignissen einen Fixpunkt zu haben, wann genau die sich abzeichnende Affäre in mein Bewusstsein vorgedrungen ist.

Angriff auf den Verstand (2): Seit dem Covid 19-Angriff sind 4 Jahre und 2 Monate vergangen. In dieser Zeit wurde die WHO-Diktatur mit kräftigen Ruderschlägen vorangetrieben. Vorgestern stimmte der Bundestag mit breitester Mehrheit zu. Nur die Blauen hielten dagegen. Welcher kollektive Wahn lenkte die Abgeordneten, und was kostete es, ihn zu erzeugen? Das will bedacht sein.

Michael Much und das Amtsgericht Miesbach. Nein, kein Scherz, dieses Gericht gibt es tatsächlich. Hier wird ein Strafbefehl gegen den Unternehmer wg. des abgebildeten Plakats verhandelt. Das Delikt: Beleidigung der völlig adjektiv-freien (Vorsicht: sonst Beleidigung) Grünenvorsteherin Lang. Sie wurde beleidigt, weil sie auf einer Straßenwalze abgebildet wurde, obwohl – ich vermute mal vor mich hin – sie noch nie gearbeitet habe, jedenfalls nicht im Straßenbau. Dann allerdings wäre es nicht nur eine Beleidigung, sondern eine Verleumdung. Nee Quatsch, doch eine Beleidigung, nämlich der Straßenbau-Arbeiter. Oder nennt man das Volksverhetzung? Ich bin verwirrt. Hätte den Vorgang nicht mitgekriegt, wenn K. mir den einschlägigen Artikel der schweizerischen Weltwoche nicht geschickt hätte. Von dort stammt auch das Bild, das ich hier aus Gründen notwendiger Illustration einrücke (und keineswegs, um mich zu ergötzen).



16. März 2024

Während die Mächtigen sich anschicken, in den USA die Plattform Tik Tok zu verbieten, teilt Steven Mnuchin, der ehemalige Finanzminister der Trump-Regierung, mit, dass er sich anschicke, zusammen mit ein paar Kumpels den Laden zu kaufen. Da passiert etwas, was ich noch nicht ganz begriffen habe – außer, dass die Herren scheint‘s etwas Kleingeld erübrigen.

Tik Tok (2): Die ohnmächtige Wut der sog. Eliten habe ich auf dem Schirm, sie wird von der facebook- und google-zensur-befreiten Zone und den chinesischen Eigentümern befeuert. Es rast im Moment ein China-Unterwanderungswahn durchs amerikanische Land, der nur dem Red Scare von 1919, der Nazi-Invasion von 1939 und dem McCarthyismus von 1949 vergleichbar ist. Bei Lichte riskante Luftnummern der Volkseinschüchterung. Sie waren und sind Ausweis dafür, dass die Mächtigen sich angegriffen fühlen. Dann greifen diese Weltmänner zum Patriotismus, auf den sie sonst nur mit Verachtund herabblicken.

Tik Tok (3): In Ribnitz-Damgarten hinterließ eine sechszehn-jährige Gymnasiastin auf der Plattform, dass Deutschland nicht irgendein Ort, sondern ihre Heimat sei. Da griff die Polizei ein. Der Schulleiter hatte entsprechend Anzeige erstattet. Der Namen des Mannes, Jan-Dirk Zimmermann, verdient es, für das notwendige und unweigerlich kommende Abräumen solcher Gesinnungs-Nazis vorgemerkt zu werden.


15. März 2024

Vergleicht man die Kernaussagen des russischen Herrschers aus den letzten Monaten, so ist eine allmähliche Verschiebung hin zum Anti-Neokolonialismus festzustellen. Diese Grundtöne werden in der Welt außerhalb des Wertewestens gut verstanden. Sie sind antiwestlich und haben etwas Friedrizianisches an sich: Man möge jeden Staat und jede Gesellschaft nach eigener Fasson selig werden lassen. Bleibt die Frage, ob dieses Beginnen dem Smartphon die Schau stehlen kann. Hollywood zumindest hat in Asien seinen Glanz verloren.

Fast übersehen: Merzels Angriff auf Scholz mir der Taurusrakete ging daneben. Nicht mal rechnen kann der Mann. Als die Russen noch Einfluss auf solche Entscheidungen nahmen, bestachen sie die erforderliche Zahl von Abgeordneten. Nicht mal darauf ist mehr Verlass.

Apropos Russen: Was hat man denen eigentlich auf ihr Ultimatum zum Taurus-Exzess unsrer selbsternannten Russlandfahrer mitgeteilt? Falls nichts, sind sie jetzt am Zuge.

Aber es gibt auch gute Nachrichten: Peru fördert Lama-Trampelpfade in Berlin (Zeller-Zeitung von heute Nacht).


14. März 2024

Sie heißt Cassidy Hutchinson, war in Trumps Stab Mitarbeiterin von dessen Stabschef, und sie sagte 2022 in einer geschlossenen Kongressanhörung aus, sie habe von Sicherheitsleuten des Präsidenten erfahren, dass dieser am 6. Januar 2021 extrem aufgebracht gewesen sei, als seine Begleitmannschaft ihn gehindert habe, nach Verlassen der Großdemo in Washington DC in den Kongress zu fahren, wo die Auszählung der Wahlmännerstimmen gerade stattfand. Er habe sich sogar über die Sitze nach vorne gebeugt, um dem Fahrer ins Lenkrad zu greifen. Die damalige Ausschussmehrheit machte darauf das bekannte Fass auf, der Präsident sei nur mit Mühe und gegen seinen Willen gehindert worden, sich an die Spitze des Kongress-Sturms zu setzen. – Jetzt stellt sich bei der Durchsicht der Unterlagen heraus, dass die befragten Sicherheitsleute, einschließlich des Fahrers, vom behaupteten Vorgang nicht nur nichts bemerkt haben, sondern ihn in Abrede stellten. Man ließ ihre Aussagen einfach weg, angeblich um sie zu schützen. Warum die seinerzeit, wenn auch in der Minderheitenposition, anwesenden Reps dies stillschweigend duldeten, ist mir ein Rätsel.

Hutchinson (2): Sie ist eine Feind-Zeugin fürs Poesiealbum. Merke: Nichts schadet deinem Gegner so, wie ein feindseliger Zeuge aus dessen Reihen. Jedermann wird sagen: Ja, wenn der es sogar sagt… Erstaunlich ist, wie schnell im konkreten Fall die vermutliche Wahrheit ans Tageslicht kommt. Fraglich bleibt lediglich: Warum tat sie das? Hat der böse Mann sie etwa…?


Merkwürdig, wie die Gedanken spazieren gehen.Die Ostfront in zwei kurzen Merksätzen: a) Die Beobachter waren sich einig, dass es nichts zu sehen gab. b) Westliche Experten stimmen in der Fragestellung überein: Was nun?

Frauen (2): Russische Propaganda ist in unseren Augen oft plump. Vielleicht ist es auch die vernichtende Schärfe, deren sich der russische Witz oftmals bedient. So bei der Darstellung der US-Spitzenfrau Victoria Nuland vor knapp zwei Wochen, als die Dame noch in Amt und Würden war.



13. März 2024

Was passiert, wenn man das Volk fragen muss. Das erfuhr soeben das irische Establishment, das mit einer Verfassungsänderung das vermeidlich veraltete Privileg von Ehe und Familie sowie die Rolle der Frau im häuslichen Bereich – sprich bei ihrer Kindererziehungsaufgabe und deren speziellen Schutz – streichen wollte. Das Volk sagte nein. Was sagen nun die einheitlich aufgetretenen Politruks? Wir haben nicht genügend aufgeklärt. Keiner kommt auf den Gedanken, sich bei den Beherrschten zu entschuldigen.

Volkes Stimme (2): „Stell dir vor der Russe kommt, und ich war nicht beim Friseur“, stand 1988 in großen Lettern an der Westseite der Berliner Mauer, Höhe Kochstraße. Ob Chef Tichy das im Kopfe spukte, als er seinen Grundsatzartikel mit „Stell dir vor der Putin kommt und keiner geht hin“ überschrieb, vermag ich nicht zu sagen. Dass ich den Artikel wider Gewohnheit dann doch las, lag an der überbordenden Vielzahl der zugehörigen Zuschriften. Diese Lesererregung ist der Spiegel der Teilung der Leserschaft. Ein Teil will die gute alte Ludwig-Erhard-Republik zurück, der andere Teil macht sich keine solche Illusionen und wirft dem Herausgeber vor, solche zu pflegen, indem er Putin als Bedrohung schildert. Man merkt an, wie Tichy alles mögliche für wünschbar hält, doch in den Krieg ziehen, das will er nicht. Das ist ein interessantes Stimmungsbild unter Leuten, die noch lesen können. Sonst nichts.


12. März 2024

Da hab ich sie gleich wieder abgehängt, die Sandra Hüller aus Suhl. Nein, es erfolgte keine explosionsartige Wertsteigerung des Gemäldes eines gewissen Zeller wg. der Verleihung eines Oscars, denn sie erhielt keinen. Den Franzosenfilm, in dem sie eine Nichtmörderin spielt, sah ich nicht, und den Nazifilm, in dem sie die Ehefrau des Lagerkommandanten Höss gibt, sehe ich aus Prinzip nicht. Erst wenn sich Hollywood entschließt, den Eisprung von Eva Braun zu verfilmen („nach einer wahren Geschichte“), werde ich von diesem Schema abweichen.


Sandra Hüller aus Suhl (2): Ist ein Ostprodukt und wurde beim Abendessen von den Besuchern sofort erkannt – Walther Rathenau der früher an der Wand hing, wurde nur selten identifiziert. – Jetzt sitzt eine erfreulich unpolitische Versammlung beisammen, gottlob. Beim Wettbewerb wie-mag-ihr-Lebensgefährte-heißen kommt Ronnie Zeiserling aus Zella-Melis auf Platz eins.

Noch so ein Irrtum: Leser S. schreibt mir, meine Anmerkungen von gestern, den heiligen Franz betreffend, seien unzutreffend. Der Papst habe nicht die Ukraine aufgefordert zu kapitulieren, sondern lediglich um Verhandlungen nachzusuchen. So und nur so sei seine Metapher von der weißen Fahne gemeint. Mag sein, dass das zutrifft. Was die Sache nur noch schlimmer macht, denn die Kritiker des Mannes mit der Dienstbezeichnung der Heiligkeit wollen nicht einmal Friedensverhandlungen, sondern sie setzen auf den Endsieg.

Endsieg (2): Da nimmt es kaum noch wunder, dass Annalena so zitiert wird, sie verstehe gar nicht, was der Franz wolle. Ich hingegen kann mir das, was sie sagt, gut vorstellen.



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