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05.01.2022
Schilda an der Ilm – das Sudelbuch V

5. Januar 2022

Devin Nunes erklärt seinen Rücktritt als Abgeordneter des US-Kongresses. Er wird geschäftsführender Vorsitzender des im Vorjahr gegründeten Trump-Medienkonzerns. Die Trump Media & Technology Group war die Antwort des soeben mittels einer gigantischen Wahlfälschung aus dem Amt gehebelten US-Präsidenten auf seine Totalsperrung bei den Netzwerk-Giganten.

Nunes (2): Der Abgeordnete war ein unnachgiebiger Aufklärer des versuchten Behörden-Staatsstreich gegen Trump (Spygate) in den Jahren 2015-20. Wer ihn deswegen als einen billigen Trump-Vasallen verspottet, verkennt, was für eine Schlagkraft die neue Aktivität des Ex-Präsidenten entwickeln wird. Mit Trumps Verbannung könnten sich Twitter & Co selbst einen finalen Kinnhaken versetzt haben.

3. Januar 2022

„Junger Mann, FP-zwei-Maske“, der Ton erinnert stark an den Spieß während meiner Grundausbildung, der mich jede Woche mit den Worten „Nur eins – Friseur“ am Verlassen der Kaserne hinderte. Weil ich keine solche Maske habe, um das Testcenter von Schilda zu betreten, das in diesem Fall vom Roten Kreuz zu dessen eigenem Vorteil betrieben wird, will mir der Möchtegern-Hilfsscheriff eine Maske für eins-fünfzig verkaufen, damit er mir nach dem kurzen Aufsetzen und Wiederabnehmend der Maske in der Nase bohren kann. Ich nehme mir die Zeit und frage ihn, ob’s ihm gut geht, und fahre ins nahegelegene Bienenmuseum weiter, wo eine kugelrunde Person das Gewünschte ohne weiter Formalien erledigt.

Maskiert und von oben gesehen:

2. Januar 2022

Neues aus Kalau: Wenn er sich dem Böllerverbot entzieht, steht unerwartet ein Böllverbot im Verordnungsblatt.

Kalau (2): Wenn Fremde sich unter die Spaziergänger mischen, sollte die Obrigkeit die Kontrollen verschärfen, denn es könnte sich um nicht angemeldete Fremdgänger handeln.

Kalau (3): Niemand hat die Absicht, eine Impfpflicht zu erlassen.

Kalau (4): Höchste Zeit, das Rechtsfahrgebot aufzuheben, damit unsere grünen Lenker wieder ohne schlechtes Gewissen Auto fahren können.

Fazit: Der Jahreswechsel hat nichts bewirkt, unablässig fallen mir Kalauer ein – obwohl ich in Schilda wohne.

31. Dezember 2021

Wollte das Jahr eigentlich grußlos ausklingen lassen. Dann kamen mir – Ladies first – Gretalena und Sten Drobach von Egon Kreuzer in die Quere. Sei‘s drum:
 

30. Dezember 2021

Während zu Wochenbeginn der Grünen-Vorsteher Habeck von Enttäuschungen redete, welche die Leute angesichts seiner genialen Klimapolitik noch erfassen würde, kann man heute sagen, dass diese in Bad Belzig bereits angekommen ist, wo die Stadtwerke als Grundversorger soeben pleite gemacht haben. Sie können den Strom, den sie liefern sollen, nicht mehr bezahlen, weil der Geschäftsführer, dessen Namen ich hier nicht nenne, um nicht wg. Rassismus-Leninismus vor den Kadi gezerrt zu werden, die Zahlungen der Kunden für Spekulationen an der Strombörse verwendet hatte. Jetzt ist das Geld weg und der Strom wg. Unbezahlbarkeit auch. Selbst, wenn es gelingt, Tausende von Stromkunden bei benachbarten Grundversorgern unterzubringen, wird dies nur zu exorbitanten Tarifen geschehen, ja, geschehen können, denn diese müssen jetzt zu chaotischen Bedingungen einkaufen. Die Rechnung zahlt, wie stets, der kleine Mann.

Grundversorger (2): Das Modell der Grundversorger als Auffangbecken funktioniert nur so lange, wie diese durch Kundenbeiträge liquide bleiben. Kommt ein Ansturm nicht-eingeplanter Kunden aus Pleiteversorgern, gehen sie selbst pleite, und es entsteht notwendig ein Dominoeffekt.

Grundversorger (3): Wenn einer der Giganten der Energieversorgung, wie die RWE, der Obrigkeit anzeigt, dass er die Gefahr am Horizont sieht, ab Jahresbeginn Gas nicht mehr vertragsgemäß liefern zu können, stehen die Zeichen auf Sturm, selbst wenn sich, so wie heute, kein letztes Blättchen an den Bäumen regt.

Die neue Logik: Der Vorsteher der Arbeitsverwaltung, dessen Namen ich mir nicht merken werde, hat öffentlich begründet, dass wir mehr Zuwanderung brauchen. Sein Argument: Es wandern jährlich 800.000 gut ausgebildete Arbeitskräfte aus Deutschland ab. Das erinnert mich an den Wirt in einem russischen Märchen (war es Gogol?), der das lecke Wodkafass dadurch reparierte, dass er ständig Wasser nachfüllte.

Abwegiges: Der geschlechtsneutrale Schneemann ist keineswegs der Schneemensch. Ebensowenig wie ein Weihnachtsmann in die Weihnachtsfrau mutieren sollte, denn das könnte zu herben Enttäuschungen führen.

Abwegiges (2): Der Bunsenbrenner gehört – lautmalerisch gesehen – nicht auf Schulbänke, sondern bestenfalls in die Hinterzimmer von Anmachkneipen (falls es die überhaupt noch gibt), deren Wirt sich womöglich – lautmalerisch betrachtet – Rezzo Schlauch nennt.

Abwegiges (3), wie das Vorstehende, bildet sich beim Einschlafbemühen, wenn man mit Freunden zuvor über den Begriff Buhster geblödelt hat. Der Buhster ist, habe ich bei der Gelegenheit erfahren, eine Vielzweckwaffe. Man muss ihn sich nach einem guten Schluck Weißwein auf der Zunge zergehen lassen. Wer dabei nicht lachen muss, dem ist nicht zu helfen.

Abwegiges (4): Wenn nun in den USA ein Mann namens L(ia) Thomas beim Frauenschwimmen allen Mitbewerberinnen davonschwimmt, weil er zuvor mitgeteilt hat, dass er jetzt eine Frau sei, so könnte man sagen, dass sich in Sachen Genderismus die Katze in den Schwanz gebissen hat, was bislang, man vergebe mir die Offenheit, den Frauen versagt war.

Hilfe! Polizei! Oder: Lob des Föderalismus: In Sachsen teilte der dortige Polizeipräsident seiner politischen Führung mit, dass er angesichts von über hundert gleichzeitigen, nicht angemeldeten Protestversammlungen machtlos sei. Es reichte, vermutlich um Flagge zu zeigen, nur zu einem harschen Durchgreifen in Bautzen (SPD-Oberbürgermeister). In München ging die Polizei gewaltsam gegen 3000-5000 Spaziergänger vor und unterband heute das öffentliche Gebet. In Koblenz hielt die Polizei sog. Gegendemonstranten (sprich: gewalttätige Antifa-Faschisten) in Schach und verabschiedete sich von den 1.500 Spaziergängern mit diesen Worten:

„Wir, die Polizei, bedanken uns für den kooperativen und friedlichen Ihrerseits gezeigten Protest und die Teilnahme an diesem Spaziergang. Wir wünschen Ihnen einen schönen Weg nach Hause."

Polizei (2): Bleibt die Frage, welche der drei Spielarten dereinst einmal als der Anfang vom Ende bezeichnet werden wird.

29. Dezember 2021

Der Spritpreis nimmt Anlauf, den durch den Luftsteueranstieg programmierten Preissprung vom 1. Januar vorwegzunehmen. Vor genau einem Jahr habe ich noch unglaubliche 0,99 € für den Liter Diesel bezahlt. Nehme an, dass der Preis sich in wenigen Tagen verdoppelt haben wird. Merke: Die Menschen wollen das so. Falls nicht, würden sie in ihrer Wut die Einrichtungen der Verkehrsrepression kurz und klein schlagen – so wie in Frankreich zu beobachten war. Das wird bei uns nicht passieren. Falls doch, würde der Spritpreis wie durch ein Wunder fallen, habe ich gelesen. Davon glaube ich kein Wort.

Noch zwei Tage geregelte Stromerzeugung. Blick aus dem Fenster: Es regnet, ist windstill und selbstredend bedeckt. Vor überschaubarer Zeit hielt ich es für schlimm, sich bei sog. Gesellschaften mit den Leuten übers Wetter zu unterhalten. Mittlerweise hat’s Unterhaltungswert.

Der Wirtschaftsminister will erst wieder über Kernkraft reden, wenn ein Politiker das Endlager in seinem Wahlkreis haben will. Das ist doppelt bemerkenswert: (a) Was bundesweit zu entscheiden ist, hängt nicht vom Wählerwillen, sondern der Auffassung eines einzelnen Lokalpolitikers ab. (b) Diesen Maßstab auf die Windmühlen angewendet, dürften ähnliche Schwierigkeiten entstehen, mal abgesehen davon, dass ich den Bürger gern mal sehe würde, der die flappenden Türme auf seinem Nachbargrundstück haben will. Doch letztere sollen nach dem Willen des Parteivolks, dem dieser Mann vorsteht, in Kürze zur Absicherung des Windwahns rechtlos gestellt werden.

Habeck (2): Er erwartet, wie er es nennt, Enttäuschungen, die bei der Umsetzung der sogenannten Klimaziele entstehen. Das ist eine neckische Umschreibung für Heizung aus und Stromzuteilung.

28. Dezember 2021

Nachdem über Weihnachten die Autos hinter dem Haus buchstäblich zugefroren waren und ein Gast in seiner Ungeduld einen Türgriff abriss, anstatt die wohltuende Wirkung des Alkohols abzuwarten, stehen die Verursacher allen Übels jetzt wieder da, als sei nichts gewesen. Nur der Türgriff ist nach wie vor weg.

Zwischen den Jahren nannten die Leute früher die Tage zwischen Weihnachten und dem Neuen Jahr. In der Tat haben diese Tage etwas Unbestimmtes, sie erzeugen Stillstand, Müdigkeit, Erleichterung und die Hoffnung auf einen Neustart, der freilich in Wirklichkeit nie stattfindet. Im Moment der Niederschrift geht mir durch den Kopf: Hoffentlich musst du dir nichts vornehmen. Schon wieder ein neues Buch schreiben? Wo ich das letzte noch nicht mal ausgelesen habe.

26. Dezember 2021

Frühmorgens minus 11, windstill und trüber Himmel – ideal zum Stromerzeugen. Vergangene Nacht war er mal kurz weg, der Strom, sagt meine Fritzbox. Dankbar nehme ich zur Kenntnis, dass die Heizung funktioniert.

Währenddessen verlautbaren die Regierer, die offenbar niemanden zum Weihnachten-Feiern haben, dass sie der Familie den Garaus machen wollen. Man sei sich einig, lese ich.

Weg mit der Familie (2): So wie vieles, was Hand und Fuß nicht hat, weil es in Ideologie gründet, wird es schleichend vonstatten gehen. So lange, bis sich niemand mehr erinnert. Den Anfang werden Formular-Änderungen und Sprechverbote machen.

„Nicht alles, was ihr sagt, teile ich. Aber in vielen Punkten habt ihr Recht: Die rote Linie ist überschritten, demokratische Verhältnisse sehe ich nicht mehr,“ sagte der spazierengehende Marcel Schneider, gewählter Bürgermeister aus Teuchern/Sachsen-Anhalt. Der regionale Mainstream-Mob brüllt darob wie am Spieß: Dienstenthebung, Absetzung, Eingreifen und so. Denn besonders verwerflich: Schneider hat sein Unverständnis darüber geäußert, dass dieselbe Leopoldina, die noch vor Kurzem dem massiven Abbau der Krankenhäuser das Wort redete, jetzt vor der Überlastung des Gesundheitswesens warnend den wissenschaftlichen Finger hebt (heute entdeckt bei Holger Douglas).

Rote Linie (2): Der Aufruf zum Überschreiten der roten Linie stammt, kaum dass man sich noch erinnert, vom vor Monatsfrist frischgewählten Kanzler, der sich selber auf diese Weise ermächtigte, freihändig zu regieren, und von dem Herrn Karl, der the Master’s Voice sogleich echote. Doch es bleibt das Paradox: Was diese Zwei unter Missachtung der Verfassung (= rote Linie des Verwaltungshandelns) anordnen, soll die neue rote Linie sein, die niemand überschreiten darf – Verfassungsänderung im Exekutiv-Wege, das Erbe der Angela M.

24. Dezember 2021

Dieses grinsende Bübchen besitzt nichts, nicht einmal eine eigene Zahnbürste, deswegen freut es sich so.

 

Muss das sein? schreibt ein ehemaliger Freund. Antwort: Nein, muss nicht, aber noch geht es. Noch besser würde mir gefallen, wenn es nicht mehr sein müsste. Nebenbei bemerkt, ich bin nicht der behauptete Geisterfahrer, wie man unschwer lesen kann (Quelle: Akzent Möbel Unger, Grevenbroich):


23. Dezember 2021

Nachtgedanken: Allmählich tun sich Wissensgebiete auf, die man bis dato bestenfalls dem Namen nach kannte, doch man kann die Neuerwerbungen nicht mehr in Handlungen umsetzen. Leicht hinkende Folgerung: In jungen Jahren konnte man nur handeln, weil man wenig wusste.

Frühmorgens unter der heißen Dusche bei klirrendem Frost: Das Alltägliche verdient, festgehalten zu werden, weil es schon morgen wie ein Märchen aus alter Zeit klingen wird.

Der Imperativ der Totalitären: Wir müssen, wir müssen, wir müssen. – Nein, müssen wir überhaupt nicht. Das einzige, was wir müssen, ist, euch zum schweigen bringen.

Omi Kron ist in aller Munde. Man muss kein Prophet sein, um sagen zu können, dass sich übermorgen niemand mehr an sie erinnern wird.

Nachdem sich die Impfversprechungen von Pfizer scheibchenweise als blanker Schwindel erwiesen haben, bringt dieselbe Firma jetzt die Pille-danach auf den Markt. Pillen von Konkurrenten sollen zudem als Prophylaxe wirken, aber die werden nicht zugelassen, weil man sich dann die ganze kuriose Impferei sparen könnte.

Die Kinder mit einem Mittel zu impfen, dessen Langzeitfolgen man nicht kennt, ja, gar nicht kennen kann, ist ein Verbrechen.

22. Dezember 2021

Lambrecht droht Putin in Litauen. Hier stimmt die Botschaft mit der Wirklichkeit überein: Es ist zum totlachen. Frei nach dem Figaro: Will dieser Wlad einen Tanz mit mit wagen, soll er's nur sagen, ich spiele ihm auf.


Surprising: Im Verfahren Stossel vs. Facebook versucht der Journalist John Stossel den Datengiganten zu veranlassen, einen sog. Faktenschecker-Schwanz an einem seiner Beiträge zu unterlassen. Stossel hatte behauptet, dass politisches Missmanagement in California mehr zu den verheerenden Waldbränden beigetragen habe als der Klimawandel. Facebook hatte dies als Falschinformation gebrandmarkt. Im Prozess beantragte Facebook nunmehr, die Klage abzuweisen, denn der Falschheitsbanner sei keine Tatsachenbehauptung, die dem Wahrheitsbeweis zugänglich sei, sondern nur eine Meinungskundgabe des Konzerns, und daher hinzunehmen.

Lesefrucht: Graf Honoré Mirabeau, der einzige Mann der französischen Revolution, den ich für erwähnenswert halte, sagte dieses hier: Ich verlange die Wiederherstellung der Ordnung, aber nicht die Wiederherstellung der alten Ordnung.

Lesefrucht (2): Den Ausspruch von Mirabeau den Leitartiklern der halbgaren alternativen Medien ins Stammbuch, die sich aufplustern, warum wir unsere Werte verteidigen müssen. Nein, meine Herren, das ich nicht die Frage, sondern wie. Sonst ist es nur folgenloses Geschwätz, das bestenfalls spießbürgerlicher Wohlfühlerregung dient.

21. Dezember 2021

Am frühen Morgen: Gestern bei Freunden reihum unangemeldet Weihnachtsgrüße abgeladen. Lange nicht mehr soviel selbstgebackenes Süßes probiert. Den ebenfalls Selbstgebrannten, obwohl durchaus angezeigt, abgelehnt, da mit dem Auto unterwegs (hat Vor- und Nachteile). Abends um sechs durch die Innenstadt von Schilda geschlendert, nein: eher geschritten. Saukalt und menschenleer. Jetzt fehlt nur noch, dass das Straßenlicht abgeschaltet wird.

Am frühen Morgen (2): Hellwach und am Schreibtisch, nachdem ich gestern Abend wie tot ins Bett gesunken bin. Zu müde, um die Flut der Eindrücke zu registrieren. Nur in einem Fall war alles anders: Da lief der Fernseher.

Das verdient festgehalten zu werden: „Seit ca. Mitte des Jahres lässt sich ein interessantes Phänomen beobachten. Die Dauer der täglichen Sonneneinstrahlung nimmt seit Monaten auf der Nordhalbkugel ständig ab. Über das Phänomen herrscht Einigkeit. 97 – 99 % der Klimaforscher sind sich einig: die Tage auf der Nordhalbkugel werden seit Juli 2021 immer kürzer, und es sieht ganz so aus, als ob wir auf ewige Dunkelheit hinauslaufen, wenn die Regierung nicht endlich etwas unternimmt.Die vom „Potsdamer Institut für politische Instrumentalisierung und Klimakatastrophie“ (PIPI-Kaka) gemessenen Daten zeigen, dass seit Beginn der Messungen am 1. Juli 2021 die Tageslänge (Hellzeiten pro 24 Std.) monatlich im Durchschnitt um 1 Std. 48 Min. abnimmt, die Dunkelheit somit um die gleiche Länge zunimmt. – Die Ursachen werden in der Fachwelt allerdings derzeit noch kontrovers diskutiert. Während das PIPI-Kaka von einem CO2 inzidierten Kipppunkt spricht, vermuten Fachleute der renommierten wissenschaftlichen Gesellschaft Leopoldina einen Zusammenhang mit dem Magnetfeld der Erde, das vor einer Inversion stehen könnte. Eine Gruppe von Wissenschaftlern, die nach Erkenntnissen des Verfassungsschutzes der Klimaleugner-Szene zuzurechnen sind, verbreitet derzeit die krude Theorie, wonach dieses Phänomen mit einer angeblich nachgewiesenen Inklination der Erdachse zu erklären wäre, lediglich temporär sei und sich alle 6 Monate umkehren würde. Auch in den vergangenen Jahren hätte man solches schon beobachtet. Am 21. Dezember 2021 würde sich der Trend wieder umkehren und die gemessene Solareinstrahlungsdauer pro Tag würde auf der Nordhalbkugel wieder zunehmen. So oder so ähnlich lauten derartige Verschwörungstheorien, die schon in der Vergangenheit immer wieder aufgetaucht waren.“ (Quelle: Alternativer Klimarat).

20. Dezember 2021

Annalena: Yes, we can proud on her be, schreibt ein Leser der Zellerzeitung heute Nacht.

Nachts (2): Der lästige Anonymus von vorgestern merkt an, dass ich immer noch nichts unternommen hätte und übersendet mir ein zweites Bild der Frau, von der er mich zu recht bezichtigt, sie zu ignorieren, zumal ich sie nicht kenne. Um das mindeste zu sagen: Wie eine Genderprofessorin sieht sie jedenfalls nicht aus. Ist das nun der Beginn eine wunderbaren Freundschaft? Ich will’s nicht hoffen.

J.K. Rowling: Die Harry Potter-Dichterin wendet sich erneut öffentlich gegen den Genderschwachsinn, indem sie auf der Existenz von Mann und Frau besteht. Der Anlass: ein bestimmter, auf der Tat ertappter Mann soll nach Mainstream-Lesart deswegen kein Vergewaltiger sein, weil er behauptet, er sei eine Frau. Ihr Statement trägt Rowling den Hass der Kulturschickeria ein.

J.K. Rowling (2): Im jüngsten Phantastische Tierwelten-Film, den sie geschaffen hat, wird ihr Name nur im Abspann für Sekunden erwähnt. Eine-Person-auslöschen heißt diese totalitäre Methode. Die Täter sitzen bei Warner Brothers. Meine Prognose: Das Unperson-Konzept wird in diesem Fall nicht aufgehen. Die Frau ist aus Granit.

J.K. Rowling (3): Die drei lächerlichen Filmsternchen, die einst als Kinder die Potter-Hauptrollen spielen durften, wenden sich öffentlich von ihrer Schöpferin ab. Sie ahnen nicht, dass sie sich selbst aus dem Rennen nehmen, auf dessen Zielband das Wort Ruhm steht. Der Niedergang von Hollywood ist wie der des Mutterlandes California mit Händen zu greifen.

Dementi: Wir, so lese ich gerade, drohen Putin mit Maßnahmen. Ich möchte mal klarstellen: Ich bin nicht Putin – das ist sowieso klar –, ich bin in diesem Falle auch nicht wir ­– ich bin ja nicht irre –, ich drohe auch nicht – schon gar nicht Putin –, und bei dem Wort Maßnahmen fallen mir nur dumme Witze ein.

19. Dezember 2021

Wenn – dann: Wenn die RWE vorsorglich mitteilt im jetzt kommenden Winter ihren Gas-Lieferverpflichtungen nicht nachkommen zu können, dann wird es Zeit die heute immer noch laufenden konventionellen Kraftwerke abzuschalten.

Wenn – dann (2): Wenn in Hamburg gestern mehr als 10.000 Männer und Frauen gegen das protestieren, was sie als Corona- und Impf-Wahnsinn bezeichnen, dann wäre es an der Zeit sie wg. Störung der Friedhofsruhe zu konzentrieren, vielleicht irgendwo in der Lüneburger Heide. Schöner Nebeneffekt: Es würde Wohnraum frei.

Wenn – dann (3): Wenn derzeit der Kohleverbrauch drastisch steigt, wird es Zeit wg. CO2 und Klima und so ein Gute-Winde-Gesetz zu erlassen.

18. Dezember 2021

Vorgestern: „Und deswegen hat der Freistaat Sachsen mit der heutigen Allgemeinverfügung, ..., Regelung getroffen, dass Ansammlungen von Menschen mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren bestraft werden“

Artikel 104 Absatz 1 Satz 1 Grundgesetz [Freiheitsentziehung]: „Die Freiheit der Person kann nur aufgrund eines förmlichen Gesetzes ... beschränkt werden.“ – Eine Allgemeinverfügung ist kein förmliches Gesetz. Fazit: Diese Landesregierung ist nicht an Recht und Gesetz gebunden.

Auf Sicht fahren: Schreibt mir ein Anonymus (? eine Anonyma) in gereizter Manier – ich vermute, weil morgen Vollmond ist –, warum ich diese Frau ständig übersehe. Mögliche Antworten: (1) weil ich sie noch nie gesehen habe, (2) weil sie blond ist... nee, das verwerfe ich gleich wieder. Blick auf die Straße vor meinem Arbeitszimmer: Dort ist sie jedenfalls nicht. Zur Rückseite des Hauses geeilt: Dort ist sie auch nicht. Eigentlich schade.


Vollmond (2): Schreibt mit das Finanzamt Jena, dass, wenn ich nicht unverzüglich Angaben mache, mir 25.000 € Zwangsgeld drohen. Werde zurückschreiben müssen, dass es Bewertungsprobleme gibt, weil mir nach einem Vortrag statt eines Honorars 24 frische Eier aus der Produktion des Veranstalters überreicht wurden, die ich sogleich für das folgende Frühstück zur Verfügung stellte, wobei ich bei dieser Gelegenheit eines aß.

17. Dezember 2021

US-Präsident J.B. ist in der vergangenen Woche mit seinem Vorhaben, alle Arbeitnehmer bis zum 4. Januar 2022 unter Androhung des Arbeitsplatzverlustes zwangsimpfen zu lassen, im US-Senat gescheitert. Das ist bemerkenswert, zumal seine sog. Demokraten dort eine hauchdünne Mehrheit besitzen. Ist man boshaft, könnte man am Abstimmungsverhalten den Grad der finanziellen Abhängigkeit der Politiker ablesen. Doch was nützt alles Sponsoring, wenn die konkrete Furcht besteht, nicht wiedergewählt zu werden.

Bemerkenswert (2): Keine solchen Skrupel hat die Leitung des Alphabet Konzerns, also die Holding von Google. Sie setzt die Vorgaben von Big Pharma ohne Wenn und Aber um. Man wird sehen, wie gehorsam die Zehntausenden von Google-Abhängigen sind.

Bemerkenswert (3): Zu gerne wüßt ich mal den Impfstatus der Impf-Forderer.

Neues aus Schilda: Zwei Frauenärztinnen haben mir – ohne davon zu wissen – Auskunft erteilt. Die eine impft auf Teufel komm raus, die andere nicht. Letztere hält den Nachfragerinnen Vortrag darüber, dass vor allem junge Frauen ihres Patientenstammes schwere Nachwirkungen erlitten haben, die sich in Unregelmäßigkeiten oder dem völligen Ausbleiten der Periode zeigen. Es seien etliche davon betroffen.

Junge Frauen (2): Falls das stimmt, wird eine weitere sog. Verschwörungstheorie bös erschüttert, nämlich die vom absichtsvollen Unfruchtbarmachen ganzer Bevölkerungsgruppen. Das für bare Münze zu nehmen, sperrt sich mein Verstand nach wie vor hartnäckig.

16. Dezember 2021

Annalena weist mit großem Tamtam zwei russische Diplomaten wg. behaupteter Beteiligung an einem Dissidentenmord aus. Dass sie nicht weiß, was sie tut, kann ich nur mutmaßen, denn ich weiß es nicht, stelle mir aber die Frage, wer sie hierzu veranlasst haben könnte. Man muss sich fragen: Was zerdeppert sie als nächstes? Merke: Trampolinspringen im Porzellanladen ist riskant, selbst wenn es sich nur um ein Minitramp handelt.

Annalena und die Russen (2): Das ist ihr zweiter Coup gegen die Russen innerhalb ihrer ersten Woche im Amt. Der erste war das faktische Verbot der Eröffnung von Northstream II („derzeit nicht genehmigungsfähig“). Großartige Tat. Sie ließ die Gaspreise erneut explodieren. Merke: Wir sind ein reiches Land.

Annalena und die Russen (3): Dass Putin Deutschland destabilisieren will, ist eine wohlfeiles Lied, das seit Monaten von Mainstream angestimmt wird. Derzeit muss der böse Mann im Kreml gar nichts tun, denn die Destabilisierung wird von der neuen Außenkommissarin selbst vorangetrieben, so bei der Aufnahme von weiteren 25.000 Afghanen. Das ist weder im deutschen noch im russischen Interesse. Letzteres wäre wohl eher, Deutschland zu stabilisieren. Doch soviel denken darf nicht erwartet werden, wenn eine vom Völkerrecht her kommt.

Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD): Einst dem deutschen Arbeiter verpflichtet, der in einer Millionenmitgliedschaft die Beiträge aufbrachte. Die Arbeiter fielen weg, die Schamgrenze auch (gefunden bei Klonovsky):

Das RKI meldet Übersterblichkeit im November. Aber nicht wg. Corona? Ja, warum nicht, dann starben die Leute einfach so.– Falls das stimmt, besteht der begründete Verdacht, dass die Sterbenden gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung Einwendungen erhoben haben, denn sonst müssten sie nach regierungsamtlicher Lesart noch leben. – Wo steckt bloß der Fehler?

Übersterblichkeit (2): Auf keinen Fall darf behauptet werden, dass diese fatale Sterberei an den Impfungen und der Schließung von Krankenhäusern liegt, denn das würde heimlich den Verdacht auf die Corona-Maßnahmen richten. Daran kann es jedoch nicht liegen. Deswegen liegt es auch nicht daran.

15. Dezember 2021

Sie bleibt mein Spitzenreiter des unfreiwilligen Humors, die Bundeszentrale für politische Bildung (hier in ihrem Dezemberrundbrief): „Worauf fußt die These vom Elitendilemma im Osten, nachlesbar auf Seite 130 im Koalitionsvertrag vom 7. Dezember 2021? Den Hintergrund beleuchten ... sowie mit einem Erfahrungsbericht aus ihrer eigenen Familie die Erziehungswissenschaftlerin Prof. Frauke Hildebrandt aus Potsdam.“ Nebenbei bemerkt: Man sage jetzt nicht: Die Sätze sind keine Sätze, ich verstehe sie nicht. Muss man nicht, aber genießen Sie es, lieber Leser. Es sind Ihre Steuergroschen. Und – falls Sie keine Erziehungswissenschaftlerin in der Wohnung haben sollten – müssen Sie das bisschen Kindererziehung selbst in die Hand nehmen. Und nicht vergessen: Ihr Tun könnte dem Elitendilemma im Osten Vorschub leisten.

Erziehungswissenschaftlerin (2): Stelle mir den Zeugungsakt, bevor sie tätig wird, nicht gerade einfach vor.

Neues aus Schilda: Ehrenamtlicher Judo-Trainer ersucht die Stadtobrigkeit, ein Programm für Kinder und Jugendliche zu ermöglichen. Wird auf den Antragsweg verwiesen. Sodann erhält er den Antrag unbearbeitet zurück, weil er das Wort Trainingslager enthält. – Sowas kann man sich nicht ausdenken.

Neues aus Schilda (2): Kinderärztin schließt nach Erhalt einschlägiger Formulare ihre Praxis, weil sie ihre kleinen Patienten nicht impfen will.

Neues aus Schilda (3): Ungeimpfte Pflegekräfte werden krank und geben den Beruf auf. Und dann?

Neues aus Schilda (4): 11jähriger erkrankt an Corona. Gesundheitsamt will nichts unternehmen, solange kein Nachweis durch PCR-Test vorgelegt worden ist. Der hängt seit Tagen im Behördengang. Die Mutter ist gottlob gesund und (neg.). Ihr Ergebnis liegt innerhalb von Stunden vor.

Neues aus Schilda (5): Es wird erzählt, dass sich vorgestern 5.000 Pflegekräfte aus dem Zwergstaat bei Telegram zusammengerottet haben. Jetzt dämmert es mir, warum die Obrigkeit am Telegram-Rad dreht.

14. Dezember 2021

Die Jubelpresse überschlägt sich vor Zustimmung und vermeldet aus den sog. Regierungskreisen, dass erwogen wird, Kritik an den Corona-Maßnahmen unter Strafe zu stellen. Kein Problem. Schließlich muss man auch mal loben können. Vielleicht so: Ich heiße HR und auch alles gut.

Jubel (2): Pfizer-Chef Boula hat mitgeteilt, dass jetzt die vierte Spritze dran sei. Ich dachte, wir wär‘n grad bei der dritten. Dass mir keiner auf die Idee kommt, das zu bemängeln. Auch sind Vergleiche mit dem Trinken zu unterlassen, etwa das vierte Glas zu bestellen, wenn das dritte noch gar nicht auf dem Tisch steht.

Jubel (3): Dass Christenmenschen in dieser fröhlichen Zeit zu jubeln pflegen, hat eine langandauernde Tradition. Wenn nun aber ein römischer Bischof (Müller, ein Deutscher!) sich dahingehend äußert, dass diese Impfsache weniger eine Angelegenheit der Menschheit, sondern die einiger weniger Reicher sei, so hat er die violette Linie überschritten.

Jubel (4): Zu loben ist auch das Einschreiten der örtlichen Ordnungskräfte, die in der Nähe des Weihnachtsmarktes von Stralsund einen nicht zertifizierten Weihnachtsmann festnahmen, der an unüberprüfte Fußgänger Süßigkeiten verteilte, wo doch jedermann weiß, dass hinter so mancher Klinkerecke die Parodontose lauert, die nur darauf wartet, Viren in die Esswerkzeuge einzuschleppen. Merke: Viele Deutsche sind Weihnachtsmänner, aber sie haben in schwerer Zeit nicht das Recht, dies auch zum Ausdruck zu bringen.

13. Dezember 2021

Sie denken nicht und sie plappern doch. Hüstel. Weiß auch nicht, warum ich da jetzt drauf komme.

Doch (2): Unsere Vorfahren müssen wesentlich strenger gerochen haben als wir. Hat sie jedoch nicht an der Fortpflanzung gehindert – ganz im Gegenteil. Frage mich, ob es da einen Zusammenhang zwischen Bevölkerungsrückgang und dem Wohlgeruch der Bettgenossin gibt. Mich schaudert, wenn ich mich in andere Weltgegenden und Zeiten hineindenke.

Zeller und seine Leserschaft machen nachts Witze über die neue Kanzlerlimousine. Zum Beispiel den hier: Zwei Polizisten sehen, wie das neue Kanzlerauto vorbeifährt. Sagt der eine: Hinten sitzt niemand drin. Sagt der andere: Das ist der Kanzler. – Hätte fast geschrieben: Das kann man sich nicht ausdenken. Doch man kann.

Kann man sich nicht ausdenken: Der ungeimpfte, viel gescholtene Fußballer Kimmich ist an Corona erkrankt und nach mildem Verlauf wieder genesen. Jetzt solle er sich, hetzt Mainstream, wg. Vorbildwirkung und so endlich impfen lassen. Der Trainer, dessen Namen ich vorher nie hörte, verteidigt seinen Schützling: Dessen Meinung sei seine Privatangelegenheit. Übrigens, dieser Mann ist zweimal geimpft und danach erkrankt. Sagt er in aller Öffentlichkeit. Offenbar ein Fall von learning by doing.

12. Dezember 2021

Nachts ist es knackekalt. Die Freunde haben ihren Kachelofen angeheizt. Eine Leipzigerin gibt im einschlägigen Jargon bei Kartoffelsuppe und Bauzener Räucherwurst ununterbrochen politische Witze zum besten. Allein, wie sie das Wort Karl ausspricht, weckt brüllendes Gelächter. Ich komme kaum zum Essen. Später werden wir wieder wie von selbst ernst. Das liegt nicht nur daran, dass ich Dresdner Stollen noch nie mochte, sondern was wir an konkreten Daten über den Zustand des sächsischen Mittelstands zu hören kriegen.

Kartoffelsuppe (2): Trotz angebrannter Zungen sind sich alle einig. So nicht weiter. Aber wie?


11. Dezember 2021

Seiffen im Erzgebirge: Google Maps teilt mit, dass die Innenstadt gesperrt sei. In Wirklichkeit ist dies nicht der Fall. Die Läden sind weitgehend leer. Kleine Warteschlagen vor der Tür entstehen, weil nur Einzelne den Geschäftsraum betreten dürfen. Vorsichtige Rückfrage (nach dem Einkauf !) zum Geschäftsverlauf in einem der kleinen Läden. Die Inhaberin ist so aufgebracht wg. der Obrigkeit und ihren Maßnahmen, dass sie uns noch auf die Straße folgt und andere Weihnachtseinkäufer wie vom Donner gerührt stehen bleiben.

Seiffen (2): Falls einer fragen sollte, was denn nun eigentlich deutsch sei. Na das hier, was man, in Kolonnen geordnet, zum Kauf ausgestellt sieht. Wichtelmännchen, Bergmanns-, Engel- und Hasenorchester und Krippen in allen Farben und Preislagen. Zunächst sieht alles gleich aus, doch wenn man genauer hinsieht, kann man die Handschrift der Schnitzer erkennen. Ich bilde mir ein, zahlreiche Fälle von Selbstironie zu erspähen. Ich räume ein langgehegtes Vorurteil beiseite.

Seiffen (3): Die Fahrt durchs dunkle Erzgebirge ist eine Tortur. Bezaubernd hingegen die aus der Schneelandschaft auftauchenden Dörfer, von denen man nichts erkennt außer den leuchtenden Schwippbögen in allen Fenstern – das sind, lasse ich mich belehren, die einstigen Wegmarken der mit der Kiepe herumziehenden Händler gewesen. Der elektrische Strom verwandelt die nächtliche Einsamkeit in eine nicht mehr für möglich gehaltene Märchenwelt.

10. Dezember 2021

Die Freundin aus Coburg/Freistaat Bayern teilt mit: Drei aus ihrem Bekanntenkreis, dreimal geimpft, alle drei gestorben. Da kann man wie Karl L. nur sagen: Es wird so lange geboostert, bis die Pandemie vorbei ist.

Pandemie vorbei (2): Annalena Bb. hat jetzt öffentlich Russland gedroht. Das nenne ich konsequent. Womit sie amerikanisches Wohlverhalten erzwingen will, weiß ich nicht. Vermutlich soll Deutschland kein Gas mehr abnehmen. Den folgenden kalten Winter werden, wenn Russland drauf eingeht, nur Leute überleben, denen auch das Virus nichts ausmacht.

Annalena (2): Hätte da einen Vorschlag, für das nächste zusammenzufälschende Buch: Die Welt als mangelnde Vorstellung.

9. Dezember 2021

Wer über Corona keine Witze machen kann, hat den Ernst der Lage nicht verstanden.

Witze (2): Völlig abgedroschen sind hingegen Bemerkungen darüber, dass heutzutage die Wirklichkeit jede Satire in den Schatten stellt. Ist geschenkt, ist alt, kannten schon die Lateiner. Das weite Feld des Witzes beginnt dort, wo die Wirklichkeit so zusammengerafft wird, dass Gleichgesinnte sich vor Vergnügen biegen. Kurzes Räuspern. Ich weiß schon, nichts ist fader als die Erklärung von Witzen. Nein, falsch, es gibt eine Steigerung. Das ist die Erklärung der Struktur von Witzen. Conclusio: Machen Sie mal unter solchen Prämissen Witze über Corona. Das ist ächt schwer. Ist Stress, wenn man‘s drauf anlegt. Falls nicht, geht’s wie von selbst.

Kann man sich nicht ausdenken: „Der Klima-Wandel ist schlecht für unsere Umwelt. Das ist auch für uns Menschen schlecht. Das viele Wasser fließt ins Meer. So steigt das Wasser im Meer immer höher. Dort wo früher die Küste war, ist heute schon das Meer. Dann verlieren viele Menschen ihr Haus.“ (Webseite von Annalena Bb. Natürlich will ich damit nicht gesagt haben, dass der Text von ihr ist. Könne auch irgendwo abgeschrieben sein. Aber wo?).

Fortsetzung in einfacher Sprache (von mir): Weil viele Menschen ihr Haus verlieren, müssen sie in Wohnungen umziehen. Weil ihnen das zu teuer ist, müssen sie in bereits bewohnte Wohnungen umziehen. Weil da jetzt viele Menschen wohnen, entsteht ein Miteinander. Jetzt muss nicht mehr geheizt werden, weil die Menschen sich gegenseitig wärmen können. Das ist gut für die Umwelt. Jetzt muss die Erde nicht mehr verbrennen. Es fließt auch nicht mehr so viel Wasser ins Meer.

Es wäre ein Irrtum anzunehmen, dass leichte Sprache auf leichte Mädchen beschränkt ist. Denkt man hinzu, dass diese durchaus nicht alle beschränkt sind, ergibt sich ein probates Abiturproblem in Mengenlehre: Diskutiere die Schnittmenge unter Berücksichtigung des Dualismus der Unterbelichtung (Wellenreiten vs. Teilchenessen).

Fast jeder hat eine Meinung zum Thema Schule. Lehrer pflegen zu behaupten, dass sie das nerve. Doch in Wirklichkeit sind sie geschmeichelt, dass sich jedermann mit diesem Randthema befasst, bei dem sie mit gutem Grund mitreden können.

Lehrer (2): Wenn sie über Themen mitreden, die nicht ihr Ressort sind, tun sie das gewöhnlich unter Hinweis darauf, dass in Ihrer Elternschaft, bevorzugt dort bei einem Akademiker, das besprochene Problem auch schon aufgetreten sei.

Einfachheit & Klarheit: Diese Forderung formulierte der Franzose Luc de Vauvenargue vor rund 280 Jahren. Stellt man sich vor, dass diese beiden als Torwächter vor der Bibliothek des Wissens stünden, würden die Bestände erstaunlich übersichtlich dastehen.

Einfachheit & Klarheit (2): Sowas fordert sich leichter als getan. Ich brauche nur meine eigene Bibliothek zu durchforsten, um das zu bemerken. Solange ich nicht bereit bin, die Konsequenzen zu ziehen, bleibt die ganze Sache wie gewohnt unübersichtlich.

8. Dezember 2021

Lüdenscheid: Der Verkehr der Sauerlandlinie wälzt sich jetzt durch die Stadt. Der Grund: die Autobahnbrücke stürzt ein. Es ist nicht die einzige. Wie sang und sagte die Generation der Claudia R. jahrein jahraus? Hau weg den Scheiß. – Ums im Stummeldeutsch zu sagen: Geht doch.

Man wird es kaum einen Wechsel nennen können. Die Führerin hat an den Stellvertreter übergeben. So bleibt, was gestern schon falsch war, auch heute noch richtig. In einfacher Sprache: A.M. an O.S.: Übernehmen Sie.

Weitermachen (2): „In der Demokratie hilft nur Überzeugung und das Wort,“ sagte der Bereitschaftspolizist dem Sitzblockierer, wobei er den Schlagstock hob. Nein, Quatsch, das sagte Olaf S. an seinem ersten Tag im Amt zum deutschen Volk, die Notwendigkeit der Zwangsimpfung begründend.

Weitermachen (3) und mehr: Wir werden so lange boostern und impfen, bis die Pandemie vorbei ist. Sagte Bill Gates, nee, Karl Lauterbach an seinem ersten Tag als Gesundheitsminister der Republik. Ich ergänze: Wenn die Pandemie vorbei ist, wird er weitermachen, das Gesundheitssystem runterzufahren. Krankenhausschließungen und so, wie schon 2018/19 gefordert. Gesundheit ist uns allen teuer, es ist ein teures Wirtschaftsgut. Oder anders: Gesundheit muss sich lohnen – für die Investoren.

7. Dezember 2021

In Hamburg die Bestätigung des Eindrucks vom Vortage. Nur die Masken in der Straße sind nicht obligatorisch. Dafür große Plakate, dass die Universität nur noch für Geimpfte da ist. Daher der Name, abgeleitet von universitas.

Hamburg (2): Die Mammutbuchhandlung ist die von Thalia, vermutlich das Stammhaus. Auch hier keine Eingangskontrolle. Dafür gibt es keine andere Begründung als die, dass Bertelsmann, Thalia & Co genügend Macht über die Politik besitzen, um das durchzusetzen. Ob sie das unter dem Hinweis darauf taten, dass die Besucher dieser Läden immun sein, kann ich nicht sagen. Vor allem nicht, wogegen immun.

Buchhandlung (2): Grauenhaft, Angela-Stapel, daneben Obama im Dutzend, Trump-Beschimpfung deutlich reduziert. Dahinter wieder Angela, Angela, auch gern als Bildband. Wer kauft sowas? Bleibe eine Weile stehen. Niemand greift zu. Was also schenken sich die 400.000 CDU-Mitglieder zum Fest? Die Raute in Aspik?

In Münster und Hamburg sind im Vergleich zu früher die Innenstädte fast menschenleer. Ein Unterschied jedoch fiel mir auf. Jeder Zweite in der ehemaligen Einkaufsmeile von Mönckeberg & Co trug ein schwarzgraues Wams mit der Aufschrift Security. So haben unsere türkischen Mitbrüder endlich eine sinnstiftende Aufgabe gefunden. Sie schützen die Bürger vor den Bürgern.

Blick auf die vorbeihastenden Männer und Frauen und die leeren Läden. Das wird nicht wieder.

6. Dezember 2021

Das Parkhaus in der Innenstadt von Münster ist eng und ziemlich voll. Nur eins ist großzügig: die Ausstattung mit Frauenparkplätzen. Wenn etwas frauendiskriminierend ist, denn doch wohl dieses: Man traut denen nicht zu, dass sie einparken können. Dass die dort abgestellten Autos Panzerkreuzer der Marken Porsche, BMW und Mercedes sind, empfinde ich wie die lächerliche Bestätigung eines dummen Witzes: Grünfrau fährt SUV.

Münster (2): Striktes Maskengebot in der Innenstadt. Fast alles Impfläden. Die Leute strecken beim normalen Vorwärtsgehen ihr Handy vor wie eine Prozessionskerze. Unkontrolliert einkaufen kann man nur im Buchladen, im Teeladen und bei Villeroy und Boch.

Münster (3): Die öffentliche Toilette in der Einkaufpassage kann man unkontrolliert betreten. Die Brötchen im benachbarten Superbioladen erinnern – ist vermutlich nur eine dumme Einbildung – an feuchte Pampers. Eine Französin sagt zu mir: Typisch deutsch, schmeckt nicht, ist aber gesund.

5. Dezember 2021

In Berlin tagt ein Kongress von Pathologen, die sich mit Leichenöffnungen wg. des Verdachts von Impffolgen beschäftigt haben. Sie sprechen am Rande davon, dass die Behörden ihnen die Arbeit erschweren.

Pathologen (2): Diese finstre Welt wird durch Vorträge von Kollegen flankiert. Diese Krebsspezialisten weisen auf Tumore hin, bei denen sie seit Kurzem ein Ansteigen der Wachstumsgeschwindigkeit beobachtet haben, wofür sie noch keinen Grund wissen – außer dem Verdacht, dass es sich hier um Erscheinungen handelt, die bei Geimpften auftreten.

Pathologen (3): Der einschlägige Berufsverband distanziert sich umgehend vom Vorgetragenen. Darüber wundert sich bestenfalls, wer sich Illusionen über den Sinn von Lobbyisten hingibt. Bloß nichts sagen, was vom Lob des Impfheils abweicht.

Warum soll man ausgerechnet einem Arzt mehr vertrauen als einem Autohändler, einem Pizzaboten, dem Lokal-Redakteur oder der nigerianischen Altenpflegerin. Vertrauen oder Misstrauen beruhen auf einem seltsamen Mechanismus, nämlich der Beurteilung von Einzelkontakten, die man dann für Ganze nimmt.

4. Dezember 2021

Über Nacht hat es geschneit. Es ist noch dunkel, aber das Weiß vor dem Fenster ist unübersehbar. Früher hätte ich ein paar Witze über die Erderwärmung und diesen Mojif Irgendwie (kann mir den Namen partout nicht merken) aus Potsdam gemacht, der mir – wenn auch nicht wortwörtlich – garantiert hatte, keine Winterreifen mehr zu benötigen. Jetzt bin ich zurückhaltender geworden und mache mir Gedanken über den Zusammenhang zwischen dem Klimahokuspokus und dem politischen Willen, dem Volk den Saft abzudrehen.

Über Nacht (2) hat Klonovsky einen Twitter-Beitrag in seinen Blog eingestellt, von dem ich nicht möchte, dass er verloren geht.

Über Nacht (3): Vor Tagen erst hatte ich mir erneut Gedanken über den Pfizer-Chef Bourla gemacht. Ich ergänze zu seiner Person: Atlantic Council und Befreiung vom Abstandsgebot. Beide Dinge hängen womöglich zusammen.

Über Nacht (4): Wüsste wirklich zu gerne, ob das Glamour-Paar sich vor dem Abschlecken hat testen lassen. Falls nein: Haben die denn wirklich keine Sorge, sich zu infizieren? Falls nein: Vertrauen die auf die neue Wunderdroge von Pfizer. Das erinnert ein bisschen an die Geschichte von Aids.

Über Nacht (5): Die Provinz-Mainsteamer wissen, dass die Regierung des Zwergstaats nachts beisammensaß, um die neuerliche Entrechtung ihrer Bürger zu beschließen. Ob diese Beschlüsse in Rechtssätze eingehen, wird nicht mitgeteilt, denn die Leute halten sich ja ohnedies an das, was beim MDR verkündet wird. So wird mitgeteilt, dass der Einzelhandel ab nächster Woche plattgemacht wird. Weihnachtsgeschenke? Müssen ja nicht sein und verletzen die Gefühle der Willkommensbürger.

Einzelhandel (2): Die Zerstörung des Einzelhandels psychologisch zu erklären, liegt mir nicht. Mir geht lediglich durch den Kopf, dass der Ministerpräsident aus demselben kommt. Dass damit ein entscheidender Schlag gegen die Infrastruktur und die deutsche Lebensart geführt wird, muss er nicht wissen – es sei denn, er beabsichtigt das, was ich aus mancherlei Gründen bezweifle.

3. Dezember 2021

Sowas kommt von sowas: Kaum beschließen die Merkel-Getreuen erneut den Panik-Modus, verhängen die Amerikaner eine dringende Einreisewarnung nach Deutschland. Kann einem eigentlich egal sein, denn andersrum kommt man ohnedies nicht rein – jedenfalls nicht ohne amtlich beglaubigten Grund.

Der Gottseibeiuns Wladimir bemerkt öffentlich, dass seine superschnell fliegenden Raketen im März 2022 in Russland stationiert werden. Sie würden zum Beispiel jeden Punkt in den USA innerhalb von fünf Minuten erreichen.

USA (2): In ihrer bisherigen zweihundertfünfzig-jährigen Geschichte haben die Amerikaner es vermieden, gegen gleichstarke Gegner heiße Kriege vom Zaun zu brechen. Man wird sich also wie gehabt auf die gängigen Methoden der verdeckten Kriegführung besinnen.

Österreich wechselt seine Kanzler offenbar im Dreivierteltakt. Immer nur eine Drehung, und schon kommt der nächste dran: Der nächste Herr dieselbe Dame. Zur Zeit des Wiener Kongresses sprach man von Unterrockpolitik. Das waren noch Zeiten.

Österreich (2): Der einzige Kanzler, den Deutschland von dort hatte, brachte es immerhin auf zwölf Jahre. Er soll, Küss die Hand, gegenüber der Damenwelt äußerst charmant gewesen sein.

Führe mit Robert Stein bei NuovisoTV ein Gespräch über die Corona-Diktatur. Es ist vermutlich nur eine Frage der Zeit, bis das gelöscht werden wird. https://www.youtube.com/watch?v=3r49m7mROvE

2. Dezember 2021

Merkel hält Hof: Per Video-Schaltung applaudieren die Landesfürsten ihrem neuerlichen Anschlag auf den deutschen Bürger. Lockdown und Ausstoß der Ungeimpften aus der Volksgemeinschaft, pardon, auf Neudeutsch: Solidaritätsgemeinschaft. Stillstand des Landes auf dem Weg ins Nichts. Weisung ans Bundesparlament, nun endlich die Pflichtimpfung zu installieren.

Merkel hält Hof (2): Großer Zapfenstreich. Inclusive Nationalhymne. The wind has changed, siehe oben Solidaritätsgemeinschaft.

Unterstützung durch die Volksmassen: Der hiesige Ministerpräsident bringt es auf den Punkt: Impfen macht frei. Schwaches Räuspern im Blätterwald. Gemach, kann man da nur sagen. Der arme Mann hat Buchenwald mit Auschwitz verwechselt. Kann schon mal passieren. Gemeint war: Suum cuique, in situations-angepasster Übersetzung: Jedem seine Impfe.

Unterstützung durch die Volksmassen (2): Der Chef der Ständigen Impfkommission stört den Burgfrieden. Hätte er kleine Kinder, würde er die nicht impfen lassen. Sagt er. Die Kinder seinen nicht gefährdet durch das Virus, auch gebe es keine verlässlichen Daten über die Fernwirkung der Impfstoffe.

1. Dezember 2021

Der Ton der Unbelehrbaren schwankt zwischen Gereiztheit und Resignation. Nicht zu vergessen ungewollte Komik: Frau auf dem Parkplatz von Lidl rügt den Inhalt meines Einkaufswagens: „Denken Sie beim nächsten Mal an Vitamine.“

In der Stadtverwaltung von Schilda ist am Vortag Papiereausgabenachmittag. Das an Amtlichem interessierte Publikum steht dicht gedrängt. Ich mitten unter den Interessierten.

Papiere (2): Der neue Pass ist ungewohnt schlabbrig. Eine Art Paperback für Fernreisende.

Die Metapher „ich huste dir eins“ könnte heutzutage auch ganz anders verstanden werden.

Die drei öffentlich relevanten HAs auseinanderzuhalten, macht Berichterstattung und Publikum Mühe. Das ist nicht weiter tragisch, denn sie reden in der Tendenz das selbe. Mein Vorschlag zur Abwendung des Namensdurcheinanders, den Vorsitz über die Grünen, den Verfassungsschutz und das Verfassungsgericht zusammenzufassen und zwei von ihnen einzusparen.

30. November 2021

Gestern Morgen bei Zeller gefunden. Das erspart mühseliges Nachdenken. So mag der Monat zu Ende gehen.


Kaum habe ich den Zeller-Olaf geklaut und mühsam in meine Chronik eingeschmuggelt, setzt der Verstand wieder ein und behelligt mich mit den Erlebnissen des Vortages:

Solange jeder Zweite sagt, es muss etwas geschehen, wird nichts passieren. Das ist ein Gebot der Logik.

Interessant sind die Leute, die nichts dazu sagen, denn unter diesen befinden sich die Tatmenschen. Doch die Annahme, die viel beschworene schweigende Mehrheit seien die Tatmenschen, ist eine lächerliche Fehlvorstellung. Die Gesuchten sind lediglich in der Menge versteckt. Es sind rare Einzelne.

Tatmenschen ausfindig zu machen, ist der Beruf der Obrigkeit, denn vor diesen muss sie sich fürchten. Der Grund ist simpel: Tatmenschen geben der Menge zu einem nicht vorhersehbaren Zeitpunkt ein ungeplantes Signal, dann ist sie nicht mehr zu halten.

Das Bundesverfassungsgericht räumt die Beschwerden gegen die sogenannte Bundesnotbremse vom Tisch. Der Staat habe das Recht und die Pflicht, das Leben seiner Bürger zu schützen. Deswegen müsse der Bürger den Entzug seiner Grundrechte hinnehmen. Über die ehrwürdigen Verfassungsgrundsätze der Geeignetheit und Erforderlichkeit geht das Gericht großzügig hinweg. Frei nach dem Motto der Kasseler Putzfrau: Ist das noch Rechtsstaat oder kann das weg?

Beschluss (2): Rein zufällig wird die Entscheidung am selben Tag verkündet, als die von der Führerin geschaffene Kanzler-Ministerpräsidenten-Runde die Impfpflicht anschiebt.

Beschluss (3): Wir sind zu dicht dran, um festzustellen, ob das ein historischer Moment ist. Spätere Geschichtsdeuter werden vielleicht sagen, dass dies der Tag war, als die Gegner der Maßnahmen zum Entschluss kamen, das Widerstandsrecht nach Artikel 20 Absatz 4 Grundgesetz für sich in Anspruch zu nehmen. Je nachdem, wie die Sache dann ausgeht, werden dieselben Geschichtsdeuter womöglich erzählen, dass die Regierung sich wg. der unbelehrbaren Einzelnen endlich entschloss, den eher unbedeutende Widerstand mit Gewalt zu brechen.

Beschluss (4): Lese bei einem Satiriker, die Richter würden zusätzlich zur roten Kostümierung jetzt auch eine grüne Bahnvorsteherkelle erhalten, um die Sachen besser durchwinken zu können.

29. November 2021

Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln. (vormals Artikel 8 Absatz 1 Grundgesetz). Seit dem Wochenende in Schilda durch ordnungsbehördliche Allgemeinverfügung aufgehoben – auch in Wohnungen (vormals Artikel 13 Absatz 1 Grundgesetz). Merke. Ortsrecht bricht Verfassungsrecht.

Verfügung (2): Ebenfalls im Arsenal die nächtliche Ausgangssperre. Irgendwo schreibt einer dazu, das sei Kriegsrecht. Nein, das ist Seuchenbekämpfung, denn, wie jedermann ARD-ZDF-Konsument weiß, sind Corona-Viren nachtaktiv und springen bei Dunkelheit von den Ungeimpften die Geimpften an. Wehret den Weiterungen!

Ein sog. Jugendfunktionär der CDU (deutlich über 30) verlangt nach dem Hausarrest für Ungeimpfte. Na, dann ist ja die Zusammenfassung in Lagern nicht mehr fern. Hier in Schilda haben wir Platz auf dem Ettersberg, wo Gauleiter Fritz Sauckel in Großer Zeit das KL Buchenwald errichten und betreiben ließ, welches nach Mai 1945 von den Russen als Sonderlager weiter genutzt wurde.

Konzentrationslager (2): Die ersten wurden im Zweiten Burenkrieg von den britischen Kolonialtruppen eingerichtet. Die Nazis (die echten) machten das nach, nur das Wort KZ hatten sie nicht gern, daher KL. Jetzt haben vor einigen Tagen die Australier nachgezogen.

28. November 2021

Die entscheidenden Eigenschaften der digitalen Weltenlenker sind Intelligenz, Schaffenskraft und Brutalität. Sie konnten sich die technischen Möglichkeiten vorstellen, besaßen den Biss, ihre Ideen in die Tat umzusetzen, und die Ellenbogen, Imperien aus dem Selbstgeschaffenen zu formen.

Weltenlenker (2): Es ist eine kindische Annahme, sie könnten sich mit dem Erreichten zufrieden geben.

Weltenlenker (3): Das einzige, was sie zu Fall bringen kann und auch wird, sind Ihresgleichen, denn keiner von denen kann es ertragen, nicht der erste zu sein.

27. November 2021

Belanglos: Man sehnt den Tag herbei, wo Mainstream die Worte der Führerin als das behandelt, was sie sind.

Belanglos (2): Keiner will das Gesundheitsressort – bis auf den lauten Karl.

Belanglos (3): Die Freundin der Kollegin war ein paar Tage krank und blieb im Bett. Jetzt ließ sie einen Antigentest durchführen. Und siehe da, sie hatte Corona, ohne es zu ahnen. Gilt sie jetzt als genesen? Oh nein, ihr fehlt das ärztliche Zertifikat, dass sie die Antigene durch die Krankheit erwarb. Jemanden, der ohne Behandlung genas als genesen zu bezeichnen, wäre nach der amtlichen Impfagenda nicht zu verantworten.

Belanglos (4): In Südafrika ist eine neue Variante aufgetaucht. Sie stellt alles andere selbstredend in den Schatten. Auch die Impfung? Das nun wieder nicht, vielmehr erfolgt die Ansteckung der Geimpften deswegen, weil die Variante ansteckender ist als die Vorgänger.

26. November 2021

Wenn mir eines Tages nichts mehr einfällt, ist dies belanglos, weil es niemand bemerkt – ich übrigens auch nicht.

25. November 2021

Visionen: Mit Mehr-Demokratie-wagen überschrieb Willy Brandt seine erste Regierungserklärung. Die neuen Spitzen-Regierer haben gestern das Wort Demokratie durch Fortschritt ersetzt. Man beachte. Doch wagen wollen auch sie.

Visionen (2): Brandts Nachfolger im Amte, Schmidt, empfahl seinen Genossen, die von den Visionen nicht lassen mochten, den Gang zum Arzt.

Visionen (3): Man kann – und das gilt grundsätzlich – das von jeglicher Vernunft befreite Geschwätz nur ertragen, wenn man sich mit etwas anderem beschäftigt – jedenfalls wenn man es ablehnt, sich in die von den Neo-Fortschrittlern nunmehr freizugebenden Rauschmittel zu flüchten.

Wisconsin: Der Mörder mit dem Geländewagen ist wohlauf. Seine Kaution wurde auf 3 Millionen Dollar festgesetzt. Da wird doch wohl was zu machen sein.

Wisconsin (2): Den freigesprochenen Kyle Rittenhouse, an dem sich Mainstream aufgeilt, hat Donald Trump nach Florida in sein dortiges Domizil eingeladen. Er bleibt dabei: Die Schlagzeilen beherrscht immer noch er selbst.

Erkenntnis: WHO-Chef Tedros gibt sich besorgt, dass die Menschen zu sehr auf die Impfung vertraut hätten. Wie kommt der denn plötzlich auf sowas? Muss jetzt die Corona-Pille von Pfizer in den Markt? Das Bild weist aus, dass selbst Masken die Besorgnis nicht maskieren können – und das ist gut so.


Maske (2) & Sachsen: Das da, sage ich und zeige auf das Brot. – Sie: Das Angebot der Woche? – Ich: Das ist ja so billig, ist das virenfrei? – Sie: Junger Mann... (nicht gerade freundlich, soweit maskiert erkennbar). – Ich zupfe meinen Lappen runter, dann müssen wir beide lachen. Ich vergesse, das Wechselgeld mitzunehmen. Das Brot heißt übrigens Urtyp – ein wunderbares deutsches Brot.

24. November 2021

Wenn Bundesgesundheitsminister Spahn im Ernst meint, dass im nächsten Frühjahr alle geimpft, genesen oder tot sind, dann herrscht offenbar Handlungsbedarf. Früher wären Klardenkende sich einig gewesen: Eine Aufforderung zum Töten ist strafbar.

Manchmal sind Zahlen doch ganz hilfreich. Weil das Inzidenzgeschwätz zu nichts gut ist, außer vielleicht für das Mainstreampanik-Orchester, werden Ersatzzahlen für den Ernst der Lage aus den Fallzahlen der Intensivbetten in Krankenhäusern generiert. Fallende feie Plätze werden als Hinweise auf die Eskalation der Krise genommen. Vergleicht man die Zahlen von 2020 und 2021 reibt man sich die Augen. Die Zahl der einschlägig behandelten Corona-Patienten hat deutlich abgenommen, die Zahl der freien Plätze auch. Dieses Wunder erklärt sich aus dem massiven Abbau von einschlägigen Behandlungsplätzen.

Panik (2): In keiner der augenrollenden Panikmeldungen kommt vor, dass Deutschland eine ungenutze Reserve von über 10.000 Intensiv-Betten besitzt. Kann mal jemand erklären, an welcher Stelle der Kollaps steckt?

22. November 2021

Die NS-Besoffenen vom ZDF machen allabendliche Anleihen bei ihrem Führer, um sich und ihrem Restpublikum Gänsehaut zu verschaffen. Rege an, dass sie ab und an in dessen Tischgespräche kucken, so 12.2.1942, nachts: „Die Russen werden nicht alt, 50 bis 60 Jahre. Warum sollen wir sie impfen? Man muss wirklich unsern Ärzten und Juristen Gewalt antun: Nicht impfen.“

Das isst du? fragt die mir bis dato Unbekannte bei Tisch ihren Mann. Das ist der Beweis dafür, dass diese Ehe erst jüngeren Datums ist.

Der Mann, der in Wisconsin vorgestern mit dem Ford-Geländewagen in einen Weihnachtsumzug raste und dabei fünf Menschen tötete und 20 weitere schwer verletzte, wollte angeblich gegen den Freispruch von Kyle Rittenhouse protestieren. Dessen zu bemängelnder Rassismus bestand darin, dass er zwei weiße stadtbekannte Kriminelle in Notwehr erschoss. Der nunmehrige Schwerverbrecher mit dem Auto ist schwarz, seine Opfer in der Mehrzahl weiß. Kann es sein, dass in den Gegenden der USA bald nur noch das Faustrecht herrscht, von den Mainstreammedien eifrig angeheizt?


22. November 2021

In Zeiten der Pestilenz sind 40 Personen einzuladen, um 20 Gäste um den Esstisch zu versammeln, die andere Hälfte ist nicht mehr bei Verstand.

In Zeiten der Pestilenz (2): Das Gespräch bei Tisch ist ungewohnt ernst. Es entsteht der Eindruck, als seien die Abwesenden anwesend. Der Spott hält sich sehr in Grenzen.

In Zeiten der Pestilenz (3): Während früher üblich war, dass die Gäste nach drei, vier Stunden wieder gingen, darf man jetzt mit der doppelten Verweildauer rechnen – offenbar ist das ein notwendiger Ausgleich für die Ferngebliebenen.

Du kannst es dir leisten, dich zu äußern, sagt einer bei Tisch. Nein, antworte ich, ich will es mir leisten.

Gute Ideen sind nicht unbegrenzt zu haben, sondern pro Mensch kontingentiert. Hat einer seinen Vorrat aufgebraucht, ist er alt. Bei Leuten, die vor guten Ideen übersprudeln, tritt diese Phase eher ein, als bei jenen, die sich die Mühe machen, ihre guten Ideen in die Tat umzusetzen.

Dummheiten: Dieses ist eines der wenigen Wörter, dessen Gebrauch im Plural mir einleuchtet. Das liegt daran, dass es sich nur um einen Scheinplural handelt. Dummheit im Singular ist personenbezogen. Das Wort geht mir sogleich durch den Kopf, wenn mich ein Foto von Annalena Bb. angrinst. Von Dummheiten hingegen spricht man, wenn man etwas bezeichnen will, was schlecht zusammenpasst, unüberlegt konstruiert ist oder ein altersangemessenes kindisches Verhalten darstellt.

Dummheiten (2): Wenn ich die Autotür öffne, ertönt ein Gong.

Dummheiten (3): Wenn ich die Autotür öffne, erscheint ein Schriftzug auf dem Display: „Guten Tag Udo“.

Die Aufforderung, etwas schön zu finden, mündet nur selten in eine ehrliche Antwort ein.

Schön (2): So gut wie nie hört man die Aufforderung, etwas unschön zu finden.

Schön (3): Das Wort wird mit zwei Präfixen benutzt: a) Na schön, was bedeutet, das der Sprecher die Debatte ans Ende bringen will, ohne den Quatschredner in den Boden zu stampfen. b) ist doch schön, wird von kenntnislosen Labertaschen benutzt, um die unreflektierte Zustimmung zu modernen Absurditäten zum Ausdruck zu bringen, Beispiel „Dass wir die armen Menschen aus Weißrussland bei uns aufnehmen, ist doch schö-hön.“ Merke: Im Fall b das Wort schön unbedingt zweisilbig aussprechen, damit die Infantilität besser zum Ausdruck kommt: „schö-hön“.

Schön (4): Madrid im November.



21. November 2021

19jähriger kurz nach der Impfung auf der Klassenfahrt verstorben. Das Obduktionsergebnis soll bereits in zwei bis drei Monaten vorliegen. Eile mit Weile, liebe Berliner Staatsanwaltschaft. Wir wollen die Menschen doch nicht beunruhigen.

Tod (2): Kyle Rittenhouse heißt der zur Tatzeit 17jährige, der soeben in den USA vom Mordvorwurf freigesprochen wurde. Er handelte im Vorjahr in Notwehr, als der gewalttätige Mob ihn vor dem Geschäft seines Freundes, das er beschützen sollte, mit Schusswaffen angriff. Zwei der Angreifer sind tot, einer für den Rest seines Lebens gezeichnet.

Tod (3): Der Medienmob randaliert – auch in Deutschland – gegen das Urteil. Das ist Rassismus pur. Nein, nicht was die Medienlügner über den Täter, die Opfer und das Urteil verbreiten, denn der Schütze und die Toten sind weiß. Weißer hätte es auch Ariel nicht hingekriegt.

Früher gingen mir Rezensionen leicht von der Hand. Da kannte ich noch nicht so viele Autoren.

Autoren (2): Wenn die Sprache ein Spielzeug ist, so wie bei mir, dann wären die Autoren also Spieler. Das werden viele Leser nicht lustig finden. Vielleicht versöhnt sie indessen: Das Spiel betrifft die Sprache, nicht die Ernsthaftigkeit des transportierten Gedankens. Er ist es, der durch das Spiel geschmeidig, also eingängig werden soll.

Autoren (3): Schreibt mir ein Anonymus aufgrund einer Rezension, dass das Lesen von Büchern zwecklos sei. Richtig. Das Aufheben seiner Nachricht übrigens auch.

Autoren (4): Fragt ein Besucher, ob er eins meiner Bücher kaufen kann, aber bitte mit Preisnachlass. Ich ziehe 1,43 € ab und sage, das sei mein Autorenanteil, auf den ich für ihn verzichte. Darauf verzichtet er auf den Kauf.
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