9. Oktober 2025
Das kurze Wortgefecht am Frühstückstisch quer durch
den Raum, ob der Reformator nun in Eisleben geboren oder gestorben ist, endet so:
sowohl als auch. Sowas ist selten, es passt irgend wie zu dem Weitgereisten,
der vierundsechzigjährig einem Herzanfall erlag, als er, um einen Streit zu
schlichten, in seine Geburtsstadt gereist war. Jetzt steht der große
Sprachschöpfer vor Rathaus, Kirche und Sparkasse herum. Na, immerhin. Nebenbei:
Vor lauter verregneter Tristesse habe ich die Kamera schief gehalten, ich
verkneife mir die Bild-Korrektur.

Korrektur (2): Fritz der Kanzler will das
Verbrennerverbot aufweichen. Wird er nicht tun, das ist sicher. Wenn er nur
wollte – na gut, er kann nicht –, würde er vor die Presse treten und sagen: Das
Verbrennerverbot ist ab heute für D Geschichte. Und dann wäre es das. Die SPD,
die sich ihm dann in den Weg stellt, möchte ich mal sehen.
8. Oktober 2025
Nachrichten vom Wochenende über ein Treffen der
Europäischen Politischen Gemeinschaft (EPC) in Kopenhagen klingen nach und verlangen
nach einer gescheiten Einordnung, denn die Presse will wissen, dass dort taffe
Kriegsentschlüsse gefallen seien, zum Beispiel über den Drohnenwall.
Krieg (2): EPC? Nie
gehört, doch es gibt diesen Club tatsächlich. Im Oktober 2022 gegründet, gehören
ihm so ziemlich alle Staaten mit Territorien in Europa, also einschließlich der
Türkei und Großbritannien, an. Selbstredend nicht der Bösewicht Russland. Das
Gründungsdatum weist darauf hin, dass die politische Kaste erkannt hatte, wie die
wunderbare Illusion des russischen Wirtschaftskollaps‘ sich in Luft auflöste.
Die Beute stand nicht zum Zugriff bereit. Jetzt steht der Strategiewechsel auf
dem Plan – ein hübscher kleiner Bündniskrieg, um den Aggressor in die Schranken
zu weisen.
Krieg (3): Der polnische Tusk wie gewohnt an der Spitze der
Kriegshelden. Er weist darauf hin, dass wir bereits mitten drin stecken in
diesem Krieg. Er wird aus der zweiten Reihe von der flotten Mette aus DK, der
EU-Außensekretärin aus Estland und einigen Geheimdienstbossen aus merry old
England verbal unterstützt.
Krieg (4): Aber sind das Beschlüsse der EPC? Das kann man getrost
vergessen. Ungarn und die Slowakei expressis verbis dagegen und die Tschechei
nach den soeben stattgehabten Parlamentswahlen wohl auch. Da hat der Geschäftsmann
Babis nach einer Pause erneut gesiegt. Er ist ein dezidierter Antipode des tschechischen
Kriegspräsidenten Pavel.
Heimatfront: In Herdecke ist die frisch gekürte
Bürgermeisterin niedergestochen worden. Die woken Behörden in NW hüllen sich in
Schweigen und die politische Klasse in Betroffenheitsritualen: Wie konnte das
nur geschehen? Ja, wie nur, ihr Heuchler.
4. Oktober 2025
Ein Kurzbesuch in Eisleben, pardon: Lutherstadt Eisleben, ist bei Regen
und 9 Grad Mittagstemperatur keine Freude. Alles ist sonntäglich oder sowieso geschlossen.
Menschen waren nicht zu sehen. Das gesamte Mansfelder Land macht einen denkbar
tristen Eindruck. Vom einstigen Glanz des Mittelalters blieb nichts nach.
Kurzbesuch
(2): Vermutlich waren meine Erwartungen durch den Besuch der Stiftskirche von
Gernrode am Vortage zu hoch gestimmt. Romanik pur, über tausend Jahre alt, am
Ende des 19. Jahrhunderts liebevoll restauriert.
3. Oktober 2025
Wernigerode:
Setzen sich drei Fremde zu mir auf die Hotelterrasse. Empört sich der Wirt, den
ich, weil mich der aufkommende Ärger stört, bitte, ein wenig Großzügigkeit
walten zu lassen. Er: Jetzt fehlt nur noch, dass ich auch die Drohnen hinnehmen
soll. Welche Drohnen? frage ich leicht begriffsstutzig. Er glotzt mich
fassungslos an, bis ich begreife und so loslachen muss, dass er empört
verschwindet. Ziel erreicht.
Wernigerode (2): Ich lasse mich in einer Tischrunde,
in der ich ein paar Bemerkungen zum Bauernkrieg vor 500 Jahren machen sollte,
leichtfertig darauf ein, stattdessen spontan den Ablauf der Ereignisse, die zum
3. Oktober 1990 führten, aus meinem damaligen dienstlichen Erleben zu schildern.
Das war zwar nicht grundsätzlich schlecht, weckte aber doch hernach in mir den
Verdacht, dass ich besser darauf verzichtet hätte, unvorbereitet ein solches
Thema anzugehen, zu dem fast jeder etwas beitragen kann. Aber keiner dasselbe.
2. Oktober 2025
Wenn
der Tag im Kalender angezeigt wird, kann ich mir ein nostalgisches Grinsen kaum
verkneifen, denn genau zu diesem Datum musste ich weiland meinen Wehrdienst
antreten, weil der Erste des Monats ein Sonntag war. Ich ahnte damals nicht,
was dieser Tag des Herrn mir dereinst für Schwierigkeiten bringen würde. Ein
mir namentlich nie bekannt gewordener Sachbearbeiter der Bundesverwaltung stellte
nämlich fest, das mir ein ganzes Jahr für die durchaus pekuniär relevanten
Dienstjahren fehle, weil ich am 1. Oktober kein rechtlich relevantes Leben
geführt hätte. Seine Folgerung: 2. Oktober bis zum 30. September des Folgejahres
sind kein ganzes Jahr, also ist dieses in Gänze zu streichen. Ich selbst habe
davon erst erfahren, als ein anderer für Personalien zuständiger Sachbearbeiter
sich Gedanken darüber machte, ob der damalige Beamte R. den Versuch unternommen
habe, sich wegen des fehlenden Tages Leistungen zu erschleichen, die ihm durchaus
nicht zustanden.
30. September 2025
Die Parlamentswahlen in Moldawien sind wie erwartet
als ein Sieg des Wertewestens ausgegangen, die andere Seite spricht von plumper
Wahlfälschung. Es bleibt demnach dabei, dass der Staat am Südwest-Rande des Ukraine-Konflikts
vermutlicher Ausgangspunkt für eine Nato-Erweiterung nach Osten und einen
Zusammenstoß mit russischen Truppen, die sich nach wie vor in Transnistrien
befinden, werden wird.
Ostfront (2): Aus den zahlreichen Einzelmeldungen über
die Gefechte ragt der russische Luftangriff auf den ukrainischen Luftwaffenstützpunkt
Sarokostjantyniw heraus. Dort richteten angeblich zwei Kinshal-Raketen Verheerungen
bislang unbekannten Ausmaßes an, wonach dem Vernehmen nach eine große Zahl von
Unterstützungspersonal aus den Nato-Staaten zu den Opfern zählen soll und 5 von
den amerikanischen Wundervögeln F 16, von deren Einsatz ich allerdings bislang
noch nirgends etwas Gescheites gelesen habe, am Boden zerstört wurden.
Unpolitischer
Monatsschluss: Ich besuche die Schulenburg-Villa im thüringischen Gera, ein
staunenswertes Wohn-Bauwerk des belgischen Stararchitekten van der Velde aus
dem Jahre 1913/14. So also bauten Deutschlands Reiche, die zudem Geschmack
besaßen, eine Minute vor dem Ende des Höhenfluges unseres Bismarck-Reichs. Erst
recht staunenswert ist die Initiative des Arzt-Ehepaar, welches die in der DDR heruntergewirtschaftete
Ruine in den 1990er Jahren kaufte und in den heutigen, den Ur-Zustand versetzen
ließ. Neudeutsch ausgedrückt: so geht Kultur. Hut ab.
29. September 2025
Aktueller Bericht aus der westliches Westukraine:
Boomende Städte mit erheblich wachsender Bevölkerung. Vom Krieg ist weit und
breit nichts zu spüren. Unübersehbar auch: polnische Großinvestoren. Da nehmen
welche das Kriegsergebnis vorweg.
Ostfront (2): Lawrow beschimpft in ungewohnter
Weise den Kanzler als Nazi. Hierzulande ist man routinemäßig empört. Vergessen
ist, dass Fritz der Kanzler den bösen Putin vor Wochenfrist erst als den
größten Kriegsverbrecher bezeichnete. Auf die Kräfte des Verstandes darf man
auf unserer Seite schon lange nicht mehr setzen.
27. September 2025
Die Zukunft ist blau. Sagt mir mein Arbeitsrechner,
der mich gestern drängt, gefälligst die Zeichen der Zeit zu erkennen und aufzurüsten. Ich
bleibe blind, mache aber zur Sicherheit ein paar Sicherungskopien auf externen
Medien. Es wäre doch zu ärgerlich, wenn so wichtige Dinge (mir jedenfalls) wie
mein jüngster Buchtext, welcher nach 3 Jahren Schwerarbeit der Vollendung
entgegenhastet, dem Fortschrittswahn der Apple-Leute zum Opfer fiele.

Blau (2) ist nebenbei bemerkt die Farbe der Dems,
die alles andere als im Moment in den USA an der Macht sind. Indessen: dass die
Apple-Matadore Freunde des Don seien, wird selbst dessen größter A-Lecker nicht
behaupten können. Daher also das symbolische Blau. Sie spielen, so denke ich,
auf Zeit.
Blau (3)
ist offenbar die Welle der unzensierten Literatur, die am 8./9. November 2025
auf Halle an der Saale zurollt. Mit der Verlegerin und Organisatorin Susanne Dagen einen,
nämlich meinen, Auftritt vereinbart (Samstag, 15 Uhr). Gewiss, ich bin nur eine
kleine Leuchte, aber besser Licht an, als im Dunkel zu schmollen.
26. September 2025
Dochdoch, er ist witzig in seiner Boshaftigkeit,
der Don. Das Bild vom Wall of Fame (Wand des Ruhms), das gestern vom Weißen Haus
freigegeben wurde, ist dieses hier und zeigt von rechts nach links: Der Don,
offizielles Foto der ersten Amtszeit, der Unterschriftenautomat von Joe Biden
bei der Arbeit, und der Don mit seinem offiziellen Foto der zweiten Amtszeit,
das im Vorjahr anlässlich seiner erkennungsdienstlichen Behandlung entstand.

Auch
ein schlechter Witz: Der böse Wlad greift fortgesetzt die zivilen Flughäfen
Skandinaviens mit Drohnen an, sagt die Nato-Propaganda. Sie würden von der russischen
Schattenflotte gestartet.
Ostfront (2): Unbestätigt blieb hingegen, dass in der Truppenverpflegung
der Panzerbrigade Litauen Königsberger Klopse aufgetaucht sein sollen. Eine
Ermittlungsgruppe des MAD musste ihre Dienstreise allerdings in Köln-Wahn
abbrechen, da das einzige Flugzeug der Flugbereitschaft gerade nicht
einsatzbereit war.
25. September 2025
Manchmal liest man Dinge,
dass man sich an den Kopf greift. Jetzt bei der Lektüre eines Artikels von
Hadmut Danisch über die körperlichen Kapriolen beim Altwerden, speziell seinem
Haarwachstum und noch spezieller dem in den Ohren. Scheint bei ihm ein
ärgerliches Problem zu sein, denn das fragliche Haar berührt ständig sein
Trommelfell und macht dort einen Höllenlärm. Danach kommt er – ich bitte um
Nachsicht, denn es muss an dieser Stelle sein – auf die Entfernung von
Ohrenschmalz zu sprechen. Der deutsche Ausdruck – meine Interpretation –
entspricht genau seiner Konsistenz, doch, oh Wunder, in Japan ist alles anders:
Da ist der ärgerliche Stoff hart und krümelig. Das ist genetisch bedingt. Alle
Menschen sind gleich? War wohl nix. Jedenfalls nicht bei der Reinhaltung der
Ohren.
Verwunderlich (2): Der ermordete Charlie Kirk ist auf dem besten Weg zum
christlichen Heiligen. Die Kugel, die ihn traf, blieb in ihm stecken. So
rettete er als letztes menschliches Tun am Turning Point seines Erdenlebens die
hinter ihm Stehenden. Sagen seine Lobpreiser, denn das Geschoss hätte, wenn
Gott nicht den Daumen dazwischen gehalten hätte, hinten aus seinem Körper wieder
austreten müssen. Ungläubig, wie ich bin, denke ich, dass das weniger eine
Frage für Theologen als für Ballistiker ist.
Dumm gelaufen: In New York wurde
gestern der frühere Spionageabwehrleiter des dortigen FBI-Büros zu fünf Jahren
Haft verurteilt. Er war dabei aufgefallen, wie er seine dienstlichen
Möglichkeiten nutzte, dem russische Oligarchen Oleg Deripaska bei der Umgehung
der US-Sanktionen gegen russische Bürger die notwendigen Wege zu ebnen. Während
des Gerichtsverfahrens zeigte es sich, dass er auch an den Aktionen des FBI
gegen den wahlkämpfenden Trump im Jahre 2016 beteiligt war. Da kommt noch was
nach, jede Wette.
New York (2): Noch mal überflogen, was der Don in
der UNO alles vom Stapel gelassen hat: Klimalüge, Deutschland-Wahn, feindlicher
Globalisten-Club und so. Es war ein seltsamer Rundschlag. Der Grund ist am
Anfang zu vernehmen. Da bemerkt er, dass ihm jemand den Teleprompter abgeschaltet
hat. Bevor er dann frei Schnauze loslegt, sagt er, das werde Folgen haben. Er
meint doch nicht etwa Annalena? Wir wollen nicht gleich das Schlimmste hoffen.
24. September 2025
Was
soll man sich denken, wenn der Don bei der UNO-Vollversammlung große Reden
schwingt und sich explizit mit Deutschland beschäftigt? Grüne Agenda
gescheitert und zum Glück revidiert, sagt er. Woher hat er denn bloß das
Letztere? Von der linken Politico, die
Springer gehört und die Merz-Trommel rührt?
Trump (2): Kaum hat er das durch,
trifft er auf den kleinen Mann aus Kiew und verkündet lautstark, dass der mit
Hilfe von EU und Nato den Krieg gegen Russland vollständig gewinnen kann. Putin
stehe vor einem wirtschaftlichen Desaster. Wo hat er das nun wieder her?
Vielleicht von The Atlantic,
wo soeben der Chef-Neocon Robert Kagan dem totalen europäischen Krieg gegen
Russland das Wort geredet hat. Es ist schon erstaunlich (oder auch nicht), wie
offen die US-Waffenlobby für die Ausweitung des Konflikts wirbt.
Ostfront (2): Wunschgemäß
eskaliert die Lage mit Drohnenalarm und Flughafen-Stilllegungen in Kopenhagen
und Oslo und viel Luftraum-Trara über Estland und der Ostsee. Überall steigen
Kampfflugzeuge auf, um Flagge zu zeigen. Oder was machen die konkret?
Ostront
(3): Im Berliner Flughafen fällt auch ohne Drohnen wieder mal die Abfertigung
aus. Angeblich handelt es sich um einen russischen Hackerangriff.
Hackerangriff
(2): Nach einer Meldung von Swiss propaganda watch liegen der Plattform umfangreiche illegal beschaffte Datenbestände
über weltweite Antifa-Netzwerke vor, die den Blick in einen Abgrund politischer
Kumpanei mit den anarchistischen Gewalttätern öffnen. Da kann man nur sagen: Na,
dann lasst mal sehen.
23. September 2025
Dass polnischen Soldaten Wehrmachtshelme tragen,
war mir zuletzt beim Betrachten von Bildern des Warschauer Aufstands ‘44 aufgefallen.
Nehme allerdings an, dass die jetzigen Helme Nachbauten sind. Haben die Polen
hierfür Lizenzgebühren bezahlt oder stattdessen neue Forderungen gegen uns
erhoben?

Befremdend (2): Die Bilder, die von der großen Charlie Kirk-Trauer-Show
über den Atlantik auf meinen Schreibtisch gelangen, wecken zwiespältige Gefühle.
Dort gedenken Amerikas heutige Machthaber eines ermordeten christlichen Einzelkämpfers.
Das sind dieselben Leute, die am Massenmord an Leuten, die Amerika hassen,
nichts auszusetzen finden. Es sind die simplen Botschaften, die der Ermordete
gepredigt hat, mit denen er sich den Hass der Maulhelden-Toleranten zuzog. Die
Menschenmassen, die Kirks Ermordung im Protest auf die Straßen brachte, sollte
zu denken geben. Die Woken wissen das auch. Daher rührt ihre wütende Reaktion.
Befremdend
(3) wäre es gewesen, wenn die Bürger von Ludwigshafen, der sterbenden
BASF-Stadt, über das Ausmerzen des AfD-Kandidaten fürs Amt des
Oberbürgermeisters ohne Protest hinweggegangen wären. Sind sie aber nicht, denn
es gingen nur 29 % der Bürger zur Wahl. Davon machte zudem ein Zehntel der
Wähler den Wahlzettel ungültig. Hieraus entsteht die unübersehbare Rechnung,
dass Unseredemokratie von einem Viertel der Bürger akzeptiert wird. Was wird
jetzt passieren? Nichts. Bis die Masse der Übergangenen sich entschließt,
unübersehbare Konsequenzen zu ziehen. Ich kann beim besten Willen nicht sagen,
wann das sein wird.
22. September 2025
Die Weltbank hat ihre Experten von der Leine
gelassen. Sie geben Alarm, dass das Bevölkerungswachstum einen Negativ-Trend
ausweise. Will sagen: wir werden weniger. Na und? Das ist für Leute, die im
Garten des ewigen Wachstums leben, ein Schock. Bis gestern war der Wachstums-Kollaps
der Menschheit eine unumstößlich Größe. Die Experten müssen umsteuern. Jetzt
werden sie sich auf den Fetisch der angeblich ausgleichenden Massenmigration
stürzen und keine nachvollziehbares Wort über die Gründe der Unterschiede in
der Reproduktion verlieren, höchstens über Armut als Grundübel, weil die einen
Anlass zur Umverteilung bieten kann, was der Experten Hauptgeschäft ist. Vor
allem wird man strikt kein Wort über jene beiden Elefanten im Raum verlieren,
die Rasse und Religion heißen.

21. September 2025
Gewohnheitswidrig ein Interview-Video angesehen und
zwar das von Markus Fiedler mit dem Evolutionsbiologen Ulrich Kutschera auf
Apolut, nachdem ich durch einen Hinweis bei Science Files darauf aufmerksam wurde.
Das Duo macht einen Ausflug in die biologische Welt der Arten und Rassen der
Menschheit.
Menschheit (2): Bislang suggerierte mir mein Schulwissen, das
seinerzeit durch einen Ausflug ins Neandertal gekrönt werden sollte (es war
aber nichts zu sehen), dass der Neandertaler bis auf die Knochenreste spurlos
verschwunden sei. Falsch, sagt nun Kutschera: die auf den europäischen Kontinent
drängenden Afrikaner hätten sich mit den Neandertalerfrauen erfolgreich
gepaart, so dass bei der Rasse der Kaukasier (und nur bei dieser) Neandertaler-Erbgut
nachzuweisen sei. Jetzt wundert mich bei manchen hiesigen Zeitgenossen nichts
mehr.
Menschheit (3) bedeutet für die beiden Biologen eine unumgehbaren Ausflug
in die Welt der Menschen-Rassen, deren Zahl sie mit fünf angeben. Diese
unterscheiden sich unverwechselbar in äußeren und eindeutigen Erbgut-Merkmalen.
Was sie sagen, wäre eine nützliche Hilfe für das Argumentieren mit den modernen
Rassen-Leugnern, wenn diese denn Zeit fänden, einmal für Minuten ihr aggressives
Dauer-Geschwätz zu unterbrechen.
Menschheit (4): Die Rassen-Leugner versuchen,
die notwendigen gesellschaftlichen Debatten in ein Rassen-Tabu abzudrängen,
indem sie behaupten, bereits der Gebrauch des Begriffs der Rasse sei eine
besonders perfide Form von Rassismus. Dieses Quasi-Argument gehört in die eigene
Welt der beschränkten Geister, die man rief und nun nicht mehr los
wird.
Menschheit (5): Durch den modernen Rassismus-Quatsch wird verdrängt, dass
der Fünfer-Kanon der biologischen Rassen mit dem Rassen-Begriff in der gesellschaftlichen
Debatte nicht übereinstimmt. Denn hier gibt es mehr als fünf Rassen, man denke
nur an die britische Rasse der vorletzten Jahrhundertwende, der alsbald die
arische folgte und viele andere, die der Mühe der Aufzählung nicht lohnen.
Menschheit
(6): Ein seltsamer Zwitter ist die Rassen-Zuordnung in den offiziellen
Statistiken der USA, wo eine hispanische Rasse Usus ist, die gemessen an den
klassischen fünf biologischen Rassen (Kaukasier, Afrikaner, Asiaten, Insulaner,
Indianer) offensichtlich eine Mischrasse ist.
20. September 2025
Das tägliche Geschrei ist das eine, der Himmel über
dem Atlantik das andere.

19. September 2025
Das hier schreibt mir W.: Angenommen, unter dem
Druck der Finanzlage würde eine neue Regierung entscheiden, dass diejenigen, die
die Migranten hergeholt haben, auch nach diesem Modell für sie verantwortlich
sind: Man orientiert sich dabei an der Parteimitgliedschaft von 2024: SPD –
358.000; CDU – 364.000; Linke – 80.000; Grüne – 130.000; gesamt: 932.000. Hinzu
kommen parteilose höhere Beamte und Medienvertreter, sodass etwa 1 Million
Haushalte zur Aufnahme zur Verfügung
stehen würden. Da vermutlich 25% der
Betroffenen in Eigenheimen leben oder über vermietete Eigentumswohnungen
verfügen, könnten so etwa 1,5 Millionen Migranten untergebracht werden. Bei den
darauffolgenden Bundestagswahlen würde die AfD 80% der Stimmen bekommen und die
Remigration könnte beginnen.
18. September 2025
Sogenannter Schlagabtausch im Bundestag: Fritz der
Kanzler kündigt Herbst der Reformen an. Heißt zu deutsch: wird nix passieren.
So gut kennen wir ihn bereits.
Fritz (2): Bezeichnet den russischen Präsidenten
als den vielleicht größten Kriegsverbrecher der Gegenwart (oder überhaupt?). Fritz,
Fritz, so geht das nicht, denk mal an A.H., den macht uns bekanntlich keiner
nach. Und Putin? Der reagiert betont gelassen, stellt lediglich öffentlich
klar, wer 2014 mit dem Schießen angefangen hat.
Sicherheitsrisiko: Ist nicht nur
Fritz der Kanzler dank seiner Äußerungen, sondern auch Michael Stürzenberger,
der vor Kurzem noch fast von einem Willkommensbürger erstochen worden wäre.
Jetzt will er als Mitarbeiter eines Abgeordneten tätig werden, wird aber von
der Verwaltung nicht in den Bundestag gelassen. Es bestünden nämlich
Sicherheitsbedenken. Heißt wohl zu deutsch: er ist ein wandelndes Mahnmal für
die Merkel-Verbrechen, oder fürchtet jemand im Ernst, er werde auf die im
Reichstag versammelten Willkommensschwestern einstechen.
Darf‘s noch ein
bisschen mehr sein? Polens neuer Präsident fordert beim Berlinbesuch 16
Billionen Entschädigung für den Zweiten Weltkrieg. 16.000.000.000.000
(hoffentlich habe ich mich nicht verzählt). Nun ja, der polnische Vormarsch nach
Odessa (bekannte polnische Stadt am Schwarzen Meer) wird teuer. Das steht schon
jetzt fest.
Moskau jedenfalls ist näher – je nachdem, von wo aus man kuckt. Das
jedenfalls findet die flotte Jette aus DK, die Fernwaffen geordert hat. Das ist
insofern konsequent, weil die Schlosswache in Kopenhagen nicht ausreichen wird,
um sich mit dem Russen anzulegen. Auch das steht fest.
15. September 2025
Im Westen was Neues: Der Chefhetzer des ZDF wird
aus Amerika ausgewiesen (Visum widerrufen). Die Woken haben
einen neuen Märtyrer. Gestern waren sie noch sicher, die Amis würden sich das
nicht trauen, und zack ist es passiert. Die Anregung kam von Richard Grenell,
dem Hardliner der Reps dort. Vollzogen hat sie Vance. Leute, merkt ihr endlich was? Ihr handelt nicht mehr unbeobachtet.
Im Westen (2): Nichts Neues hingegen von der Wahlfront
in NRW. Alles beim alten bei Unsererdemokratie: Grüne paar Punkte runter, Blaue
paar rauf. Der wahre Sieger ist die Linke, das neue Sammelbecken des
muslimischen Prekariats. Das verfestigt sich: Sie säen nicht, und sie ernten doch.
Wird Zeit, dass sie mal wieder den Namen wechseln (wie wär's mit die Freitags). Vielleicht auch
die Farbe: von Marx-rot zum Propheten-grün.
14. September 2025
Der Don mit seiner jüngsten Nummer: Er will die groß
angekündigten Sanktionen gegen Russland erst wirksam werden lassen, wenn alle
Nato-Staaten auf russisches Öl verzichten. Also nie.
Derweil an der Ostfront:
Das Vorrücken in den Oblasten Charkow und Dnjepropetrowsk geht sichtbar voran.
Westliche Agenturen merken indigniert an, dass dies gar keine Gebiete seien, auf
die Russland offiziell die Hand gelegt habe. Nun, im Krieg läuft’s oft anders
als geplant, wie schon Clausewitz zu schreiben wusste.
Ostfront (2): Die
Bundesregierung plant, die Ukrainehilfe um einen gewaltigen Batzen zu kürzen,
wie sie soeben den Abgeordneten mitgeteilt hat. Ich denke, Fritz der Kanzler
hatte die Ost-Hilfe zum obersten Staatsziel erklärt. Na gut, man kann sich drauf
verlassen, dass bei ihm stets das Gegenteil des Angekündigten passiert. Man muss
nur ein paar Tage abwarten.
Heimatfront: Die Hetze gegen den ermordeten Charlie
Kirk nimmt ungeahnte Formen an. Unklar ist noch, wie diese auf Michel wirken
wird. Bemerkenswert immerhin: die hassverzerrten Gesichter der Guten.
Heimatfront
(2): In NRW wird heute kommunalgewählt. Mein Tipp: Es wird sich nichts ändern,
denn die Volksfront wird die Mehrheit behalten. Nebenbei: Wäre schön, wenn ich
mich irrte (neudeutsch: irren täte; frühere Form: irren tun würde [coniunctivus proletarii]).
13. September 2025
Der vermutliche Attentäter von Utah wird öffentlich
präsentiert. Die Verwandtschaft hatte die Video-Überwachungsbilder
identifiziert. Es waren zu viele, als dass das nicht zu erwarten gewesen wäre.
Dass der Täter seine Munition mit linken Schmähschriften und Symbolen versah,
wirft einen merkwürdiges Licht auf seinen Geisteszustand. – Oder ist das alles
nur gelogen?
Gelogen (2): Der angebliche Drohnenangriff der Russen nach Polen
hinein in den vergangenen Tagen zerbröselt in ein unentwirrbares Knäuel von Unwahrem.
Am besten hat mir der Treffer eines polnischen Wohnhauses gefallen, dass vor
Monaten vom Sturm abgedeckt wurde. Waren vermutlich dem Putin seine Winde.
12. September 2025
Im Netz kursieren angebliche französische
militärische Planungsunterlagen über die Besetzung der Restukraine nach dem
Waffenstillstand, in denen u.a. die Hauptfundorte der Bodenschätze und die
zugehörige Dislozierung der Besatzungstruppen (bevorzugt aus Frankreich und
Polen) mitgeteilt werden. Diese Angaben sind so offensichtlich schräg, dass das
ganze Manöver stark nach Fake riecht. Sollte die (selbstredend hochgeheime)
Sache hingegen echt sein, kann man nur sagen: idiotisch, denn hier soll etwas
annektiert werden, auf das der Don vor Monaten im Verein mit dem kleinen Mann
aus Kiew schon die Hand gelegt hat.
In Brasilien wurde der vormalige Präsident
Bolsanaro gestern wegen eines angeblich versuchten Staatsstreichs zu 27 Jahren
Haft verurteilt. Jetzt kann der gefährliche Mann (Fallschirmjäger-Offizier !)
dem Regime nicht mehr gefährlich werden.
Verurteilt (2) und zwar rechtskräftig ist seit gestern Björn Höcke mit dem Segen des Bundesgerichtshofs, der nichts
auszusetzen fand, dass dieser wg. des Ausspruchs „Alles für Deutschland“ zum Nazi-Kriminellen
gemacht wurde. Auch wurden die Büros des Abgeordneten Krah mit dem Segen des
Bundestags durchsucht, um diesem die Straftat der Bestechlichkeit nachzuweisen.
Verurteilt
(3): Die Einrichtungen von Demokratie leben und anderer ungenierter Unterstützer
der linksextremen Deutschland-Abwrack-Politik wurden nicht durchsucht, um gar nicht
erst den Verdacht für die Beteiligung am vorvorgestrigen Stromnetz-Verbrechen in
die Nähe einer Bestätigung kommen zu lassen. Nicht, dass ich mir dieses
Zusammenhangs sicher wäre, doch ein justitielles Eingreifen wäre konsequent im Rahmen der
seit Jahr und Tag üblichen Verdachts-Fall-Durchsuchungen, die zwar rechtswidrig,
aber als überaus beliebt bei der politischen Justiz eingerissen sind. Doch ernsthaft:
sowas wird nicht passieren, nachdem die Täter nunmehr glaubhaft ausgeschlossen
haben, dass die Tat von den braunen Kolonnen, die bekanntlich überall lauern,
begangen worden sein könnte.
11. September 2025
Ich muss mir immer wieder das möglichst simple
Kartenbild der Ostfront vor Augen führen, um das strategische Wollen der am
Kriege Beteiligten klarer zu sehen. a) Das nördliche Ostpreußen steckt wie ein
Pfahl im Fleische des Nato-Gebietes, b) Weißrussland wie eine nach Westen
gerichtete Faust, c) der russische Vormarsch im Süden der Ukraine ist dicht
davor, den Sack von Odessa zuzumachen.

Ostfront (2): Die unbemannten Flugobjekte,
die man letzte Nacht (vom 9. auf den 10.9.) über Polen abschoss, kamen nicht
vom Himmel, sie flogen da bloß, aber woher? Die Weißrussen sagen: Nicht von
uns. Die Polen sprechen von einem unprovozierten Angriff auf ihre Ostgrenze. Jaja,
die Polen.
Krieg im eigenen Lande: Jetzt sind die Links-Chaoten sauer, dass man
ihre Rolle beim Anschlag auf die Berliner Stromversorgung nicht ordentlich
gewürdigt hat. Also bezichtigten sie sich selbst auf indymedia. Erinnert
sich eigentlich wer daran, dass diese Gewaltplattform vor Jahr und Tag vom BMI verboten
wurde? Durchsetzung des Verbots: Fehlanzeige. Ach ja richtig, die
Staatsschutzkräfte sind bereits mit dem Kampf gegen rechts völlig überlastet.
Übern
Teich: In Utah wird der dortzulande prominente 31jährige Trump-Unterstützer Charlie
Kirk heute Nacht (MEZ) bei einer Veranstaltung in der dortigen Universität
erschossen.
Nachtrag zu den Polendrohnen: Erst waren es
einzelne, jetzt ist es nach den nächtlichen Experten bereits eine ganze Drohnenflotte,
die in den Luftraum eindrang. Apollo News weiß zudem, dass das der Russe
war, der die polnische Luftverteidigung testen wollte. Das wäre, wenn’s denn
stimmt, gelungen, denn einer der Eindringlinge gelangte bis nach Danzig. Die
Leserkommentare zu dieser beinharten Kalten Kriegs-Rhetorik ergehen sich in ungeschminkter
Häme gegenüber der Redaktion.
Apollo (2): Es ist wirklich bemerkenswert, wie bei
diesem Medium die sonstige Anti-Mainstream-Attitude der jungen Mannschaft und der
Russenhass nicht zusammenpassen. Frage mich, wie die ihr Budget bestücken, denn
die ausgesendeten Katzenfutter-Reklamen dürften kaum hinreichen. Wird wohl
irgendwo ein fetter Kater im Hintergrund existieren, der die Mäuse rüberreicht.
10. September 2025
Trump wendet sich offenbar vom Ukraine-Krieg ab.
Von den Supersanktionen gegen die Handelspartner Russlands ist jedenfalls trotz
Verstreichens der von ihm gesetzten Fristen keine Rede mehr. Stattdessen
befasst er sich mit Gewaltanwendung in US-amerikanischen Städten, nach
Washington DC ist es jetzt Chicago, wo er die Nationalgarde einsetzt, während
er Staaten Mittelamerikas mit Militäreinsätzen droht und hierfür
Luftstreitkräfte verlegen lässt. Im einen Fall geht es mit Schwerpunkt um die Deportation
von Illegalen, im anderen um das Stoppen der Drogenzufuhr.
Ostfront: Derweil
zerstören ukrainische Drohnen nun zum dritten Mal die Gaspipeline Drushba
Richtung Ungarn, und russische Raketen zerstören Regierungsgebäude in Kiew.
Letzteres hat bestenfalls symbolische Bedeutung, während die ukrainischen
Angriffe Sprengkraft für die EU haben, aber niemanden in Brüssel scheint das zu
jucken.
Gewalt im Nahen Osten: Der Einmarsch der Israelis in Gaza-Stadt wurde
gestern mit der Zerstörung von Wohnhochhäusern fortgesetzt. In Katar wurde von
ihnen ein Hamas-Führer angegriffen und getötet.
Krieg im eigenen Land: Wie
heikel die Stromversorgung ist, haben gestern Unbekannte vorgeführt, die zwei
Hochspannungsmasten angezündet haben. Der ganze Südwesten Berlins war
anschließend ohne Strom. Ich wette, dass die Behörden des Bundes und von
Brandenburg derartig mit dem Kampf gegen rechts ausgelastet sind, dass für die
Täter dieses Verbrechens keine Kapazitäten frei sind. Dabei braucht man nicht
viel Phantasie, um deren Milieu zu lokalisieren. Aber man fürchtet sich, wie ich
annehme, davor, auf die Wirkungen der eigenen Geldspritzen aus dem Bundes-Familienministerium
zu stoßen. Das bremst den Eifer bzw. stachelt ihn an – je nach Sichtweise.
9. September 2025
Ich sehe schon, was meine
zwei oder drei Leser interessiert und zu Widerworten inspiriert. Es ist seit gestern
dieser Richard Coudenhove-Kalergi. Hier das Originalzitat aus seinem Hauptwerk Praktischer
Idealismus. Adel, Technik, Pazifismus von 1925, das noch heute die Gemüter
bewegt: „Der Mensch der fernen
Zukunft wird Mischling sein. Die heutigen Rassen und Kasten werden der zunehmenden
Überwindung von Raum, Zeit und Vorurteil zum Opfer fallen.Die eurasisch-negroide Zukunftsrasse, äußerlich der
alt ägyptischen ähnlich, wird die Vielfalt der Völker durch eine Vielfalt der
Persönlichkeiten ersetzen“ (S. 22 f.) Das steht da wirklich, ich habe
den Text aus dem Buch herauskopiert.
Coudenhove (2): Sein Bekanntwerden und der fortdauernde
Einfluss seiner politischen Ideen war keinem Wink des Himmels geschuldet,
sondern… Ja, das ist die Frage, ebenso wie der Umstand, dass eine Kanzlerin,
deren Namen mir im Moment nicht einfallen will, den nach ihm benannten Preis
entgegennahm.
Andere Baustelle: In Frankreich ist gestern die Regierung
geplatzt. Na und? Jetzt ist Platz für Spekulationen der Experten. Und Fritz der
Kanzler meint, das sei für D ohne Bedeutung. Genau. Was scheren uns diese Franzmänner?
8. September 2025
Zuweilen gerät man wider
Willen auf Abwege. Vorgestern ist es ein Banner im Netz, auf welchem Richard
Coudenhove-Kalergi mit dem plakativen – in mannigfachen Varianten kursierenden –
Zitat abgebildet ist, dass die Zukunft der Menschheit eine negroide (hellbraune)
Mischrasse sei, die von Juden beherrscht werden werde. Gegen sonstige
Gepflogenheiten ist eine Quelle angegeben: das Buch Praktischer Idealismus
von 1925. Ich lese das Original, um das merkwürde Zitat zu finden. Das
Ergebnis: Fehlanzeige.
Coudenhove (2): Ich nutze den aufgestauten Ärger über die
Zeitverschwendung, um mich der weiteren Behauptung zuzuwenden, Coudenhove sei
selbst Jude gewesen. Ich gehe einen Umweg und beschaffe mir das Buch, auf das Richard
C. selbst hinweist, nämlich Das Wesen des Antisemitismus, Berlin 1901,
von Heinrich Graf Coudenhove. Der Autor dieses 600-Seiten-Wälzers ist Richard C.s
Vater. Der schreibt im fast amüsant zu nennenden Vorwort, dass jeder der kritisch über den Antisemitismus schreibe, selbst des Jude-Seins
bezichtigt werde. Er streitet das ab, indem er darauf hinweist, dass seine weit
zurückreichende Adelsfamilie seit Menschengedenken gut katholisch sei und er selbst
mit Hingabe auch. Er setzt noch eins drauf, indem er anmerkt, wenn er denn nur
einen Juden unter seinen Ahnen gefunden hätte, hier würde es gerne bekennen.
Coudenhove
(3): Der Sohn Richard ein Jude? Wohl kaum. Der Vater nicht und die nach
jüdischem Ritus wichtigere Mutter auch nicht. Sie war eine Japanerin, die der
Vater aus seiner diplomatischen Mission aus Nippon nach Hause mitbrachte. Diese
ist augenscheinlich, wie man so sagt, die Mutter von Richard, man sieht es ihm
an.
Coudenhove (4): Es gäbe allen Anlass, sich mit dem schrägen deutsch-böhmischen
Adelsspross zu befassen, aber nicht so.
Ich bin sicher, alsbald ungezählte Hinweise zu erhalten.
6. September 2025
Die auf der A 4 Richtung
Dresden nach Osten fahrenden Bundeswehr-Kolonnen erregen allein schon dadurch
Aufmerksamkeit, weil sie zu gemächlicher Vorbeifahrt zwingen, da das Tempo von
polnischen Lastwagen bestimmt wird, für die das Verbot, die dritte Spur zu
nutzen, offenbar nicht gilt. Nun will, wie ich mich erinnere, der Marsch mit gepanzerten
Kolonnen geübt werden, doch bleibt mir unerklärlich, warum erkennbar nichts
unternommen wurde, die Fahrzeuge vor der gegenwärtigen Hauptbedrohung zu
schützen, nämlich der durch feindliche Drohnen.
Ostfront (2): Im Stadtteil Dresden-Loschwitz
gibt es eine bekannte Brücke, das Blaue Wunder (grau gestrichen), über die ich
bei spätsommerlichem Sonnenschein hinwegflaniere, wenn auch als einziger Fußgänger
weit und breit. Auf beiden Seiten gibt es je eine Buchhandlung, das Buchhaus
Loschwitz und eine Filiale von Thalia. In beiden gibt es Literatur zum Krieg,
die unterschiedlich nicht sein könnte. Einmal, was vor Ort los sein mag, und wie
wir uns da raushalten sollten, auf der anderen Siegesphantasien und
Bestrafungs-Erbauung.
Ostfront (3): Der Gipfel in China schwingt in den Gazetten
nach. Wir, die Westkoaltion, beschließen, so lese ich, in die Ukraine
einzumarschieren, aber erst nach dem Waffenstillstand. Putin kontert in
seltener Klarheit: Waffenstillstand ja, aber erst nach dem Erreichen der Ziele
dieses Krieges. Das hört sich nicht nach hier und heute an.
Ostfront (4): Die
seit Monaten umkämpfte Stadt Pokrowsk, im Oblast Charkow gelegen, scheint nun nach
etlichen Fehlmeldungen tatsächlich vor dem Fall zu stehen (eine russische
Flagge auf dem Hauptplatz, der auch als Friedhof genutzt wurde). Die Videos
beider Seiten übermitteln frühherbstliche Bilder, in denen zu meiner
Überraschung kaum Zerstörungen im Stadtzentrum zu sehen sind.
Ostfront (5): Die
Experten übertreffen sich in Berichten, dass sich der russische Vormarsch
verlangsamt habe. Heißt zu deutsch: er findet seit Monaten statt, wenngleich
mit der für westliche Schlagzeilen-Konsumenten fast unerträglichen
Langsamkeit. Auf jeden Fall entspricht die Frontlinie nicht den politischen
Grenzen der vier von Russland beanspruchten Oblaste. In Cherson und
Saporoschschje fehlen noch bedeutende Teil, Donjezk ist bis auf wenige Quadrratkilometer
in russischer Hand. An anderen Stellen des Frontbogens haben sich die russischen
Truppen bis weit in die Oblaste Charkow und Dnjepropetrowsk hineingefressen.
Ostfront
(6): Auf einem Video aus dem russischen Generalstabs-Lageraum sieht man neben
den führenden Militärs Situationskarten, in denen die Oblaste Odessa und
Nikolajew anders eingefärbt sind. Das kann psychologischer Kriegführung
geschuldet sein, aber auch ernsthafter Kriegsziel-Beschreibung, nämlich der
beabsichtigten und dann endgültigen Trennung der Ukraine vom Schwarzen Meer.
Das wäre aus russischer Sicht ein strategisches Ziel (und ein Alptraum für den
Wertewesten).
4. September 2025
Die Bilder vom Gipfeltreffen
in China beeindrucken durch die schiere Masse der dort
versammelten Staatenlenker. Dass Xi bei der Gelegenheit seinen gewohnten Anzug
gegen den Mao-Look ausgetauscht hat, mag Symbolkraft haben. Aber welche?
China
(2): Im Mittelpunkt der Bilder aus dem Reich der Mitte das Trio aus Peking,
Moskau und Pjöngjang. Aber es ist auch Substanzielles zu vernehmen: Der Bau der
größten, sprich leistungsstärksten Erdgas-Pipeline der Welt zwischen Russland
und China.
Russengas (2): Die Experten murmeln (und geben sich befriedigt), dass
dies das endgültige Aus für russisches Erdgas nach Europa sei. Leute,
Deutschland ist gemeint, dessen Gaskavernen am Ende dieses Sommers leer sind.
Hat schon jemand mitgekriegt, dass wir einen Regierungswechsel hatten und der
Chef dieser obskuren Bundesnetz-Agentur, die für die Bevorratung hätte sorgen sollen,
immer noch dieser fabelhaft grüne Herr Müller ist?
Neues vom Don: Der verlangte gestern von
den Impf-Giganten den Nachweis der Wirksamkeit der Corona-Spritzen. Pfizer Chef
Bourla reagierte prompt. Er schlug heute Nacht den US-Präsidenten für den Nobel-Preis
vor. Wie nennt man sowas? Ein Ablenkungsmanöver für den mit gutem Grund als
eitel und sprunghaft eingeschätzten Trump. Nebenbei bemerkt: genügend Kleingeld
hat der Medizinmann, um sein Verlangen bei den Komitees in Oslo oder Stockholm
durchzusetzen.
3. September 2025
Gestern Abend in einem kaum
frequentierten Bücherschrank die Bände mit den Schriften von Vilém Flusser entdeckt. Das Wort
Entdeckung beschreibt den Vorfall zutreffend, denn ich las mich fest bis zum frühen
Morgen.
Flusser (2): Die Rückkehr des weitgereisten Exilanten in seine Heimatstadt
Prag nach 51 Jahren brachte ihm kein Glück. Er starb dort einundsiebzigjährig bei
einem Autounfall.
Flusser (3): Faszinierend finde ich den Aufsatz über das
Mittelalter, das sich nach seiner Beschreibung durch die Abwesenheit der
Vernunft auszeichnete und so das klassische Altertum auf dem Weg hin zur
Neuzeit lediglich unterbrach, während es nun nach der Abkehr von der Vernunft
und der Rückwendung zu Glaubenssätzen wieder erstehe. Das schrieb er Ende der
1980er Jahre. Ich denke, so viel Hellsichtigkeit war selten.
1. September 2025
Nach dem Sinn einer
Tradition zu fragen, führt meist nicht weiter. Das gilt jedenfalls für die
dänischen Königskalender in meinem Badezimmer. Sie bedeuten nichts weiter, als mich
seit Jahren daran zu erinnern, dass man mit ungekonnten Amateur-Schnappschüssen
das Publikum gegen Entgelt erfreuen kann. Ich kann mich immer noch nicht daran
gewöhnen, dass man dortselbst nach der taffen Margarethe jetzt einen König hat,
der frühzeitig ergraute. Ich frage mich warum. Den aktuellen Kalender habe ich soeben
umgeblättert und mit Bedauern festgestellt, dass der daneben hängenden Paul
Flora-Kalender nicht zu aktualisieren war. Mein Wiener Lieferant ist verschwunden,
womöglich verstorben.
31. August 2025
Die Politheroen sind aus
dem wohlverdienten Urlaub zurück, den wir ihnen gern verlängert hätten, damit
sie nicht weiteren Schaden anrichten. Doch nun sind sie halt mal da und machen
Ankündigungen, die wir uns nicht merken müssen.
Mit leiser Verspätung meldet
Reuters, das Vorletzte aus Davos. Na, da sind wir aber erleichtert. Gratulieren
Rock-Star Fink für die Übernahme des Kommandos. Das Bild, von Reuters
ausgewählt, ist vortrefflich. Es wirkt so sympathisch.

30. August 2025
Nach längerem Schweigen betonen
russische Quellen die eigenen Erfolge der seit Mitte Juli anhaltenden Sommeroffensive. Es geht
hierbei um Vorstöße an drei, vier Stellen des Frontbogens, die in erster Linie
der Arrondierung des noch ukrainisch besetzten schmalen Teils des Oblasts
Donjezk betreffen. Beide Seiten melden, dass die Lage der ukrainischen Truppen
dramatisch sei, weil es keine Reserven mehr gebe. Der eigentlich zu erwartende
Zusammenbruch des Frontbogens hat jedoch offenbar nicht stattgefunden.
Ostfront
(2): Im russischen Luftkrieg hat ein Zielwechsel stattgefunden. Schwerpunkt
ist nicht mehr die Stromversorgung, sondern die Waffenindustrie. Bilder
vom frühen Morgen des 28, August zeigen, dass trotz der gewaltigen Detonationen,
zu deren Wirkung man nichts sagen kann, die Straßenbeleuchtung in der gesamten
Stadt Kiew nicht beeinträchtigt ist.
Ostfront (3): Die großen politischen Entwürfe
der Kommentatoren verstummen allmählich. Vom Treffen Putin-Selenskyj redet
niemand mehr.
Ostfront (4): Die Berliner Heroen haben im Kabinett ein neues Wehrgesetz
verabschiedet, das eine gewaltige Aufstockung der Streitkräfte bringen soll.
Wenn die angepeilten Freiwilligen, wie zu erwarten, nicht zu haben sein werden,
soll’s die Wehrpflicht richten. Mit den Neuen will man dann nach einem
Waffenstillstand in die Ukraine einsickern. Na, dann sickert mal schön.
Ostfront
(5): Und da war da noch der ehemalige ukrainische Botschafter in Deutschland,
Andrej Melnik, von dem ich schon vor Jahren schrieb, der gehöre schleunigst
nach Hause geschickt. Jetzt weint er, wenn auch in nicht ganz fehlerfreien Metaphern,
Deutschlands letztem Polit-Denker eine öffentliche Träne nach. Kann man
verstehen. Dass man den, Robert den Denker, los ist, kann ich noch gar nicht glauben.


29. August 2025
Im US-Kongress wird eine
Untersuchung gegen Wikipedia eingeleitet. Die Datenkrake wird bezichtigt, ihre
Meinungsmacht zur unerwünschten Beeinflussung von US-Bürgern zu missbrauchen. Der
Verdacht der Gesetzeshüter richtet sich gegen russische und chinesische
Einflussnahme. Die organisationseigene Mafia ist also nicht im Visier.
Meinungsmafia
(2): Musk verklagt Amazon und OpenAI wg. Verstoßes gegen US-Monopol-Gesetze. Und
die US-Regierung erwägt Sanktionen gegen die EU wg. deren
Internet-Strangulierungsvorschriften.
Meinungsmafia
(3):So hat jeder was zu tun. Welche Ergebnisse zum Schutz der Bürger dürfen wir erwarten? Keine.
Übern
Teich (4): Trump macht weitere 825 Millionen für die ukrainischen Waffenkäufe
locker.
Übern Teich (5): Kennedy jun. beginnt mit dem großen personellen Aufräumen
in der US-Gesundheitsverwaltung. Die Namen kann und will ich mir nicht merken.
Hier geht’s ums Prinzip.
Übern Teich (6): Bei der Gelegenheit wird die Notfallzulassung der sog.
Covid 19-Impfstoffe widerrufen. Zu wünschen wäre, dass es den verantwortlichen
Pandemie-Tätern jetzt persönlich an den Kragen geht. Ob’s tatsächlich passiert,
steht in den Sternen. Da wird noch mancher muntre Dollar fließen, um das zu
verhindern.
28. August 2025
Als ich es schließlich
nicht mehr suche, fällt es mir vor die Füße, das Memoiren-Buch The Room
where it happened von John Bolton, Trumps erstem Nationalen
Sicherheitsberater. Blättere nunmehr eher lustlos und entdecke dieses hier: I
don’t want any fucking thing to do with Ukraine, sagte Trump, schreibt Bolton
(S. 462), am 23. Mai 2019, als man besprach, wer zum Krönungs-Zeremoniell von
Selenskyj nach Kiew reisen sollte. – Ich sagte es bereits vor Tagen schon: Der
Don ist nachtragend, in diesem Fall allerdings leicht nachvollziehbar, hatte doch
die Kiewer Polit-Mafia 2016, mitten im Wahlkampf, versucht, Trump die Sache mit
seiner angeblichen Steuerung durch den Kreml anzuhängen.
Bolton (2): Nach einem
Vermerk im Buch kaufte ich diesen 570-Seiten Wälzer im Sommer 2020 auf Jersey aus
einer Wühlkiste. Da war mir offenbar der Lesestoff ausgegangen, doch nach dem
Lesezeichen im Buch gab ich auf S. 361 auf. – Ach ja, das war ein wunderbarer
Sommer auf der souveränen Kanalinsel. Sie ist ein Paradies, genauer: ein
Steuerparadies. Zuwanderungs-Voraussetzung: 600.000 Pfund Jahreseinkommen
mindestens, so las ich, mein Interesse erlahmte sogleich.

27. August 2025
Polens neuer Präsident
sperrt die Sozialhilfe für die im Lande befindlichen Ukrainer. Ob das so
stimmt, wie die Gazetten – empört zumeist – verkünden, vermag ich nicht zu
sagen. Nur wenn das stimmt, dürfte die Folge nicht lange auf sich warten
lassen: Eine weitere Million wird sich in Richtung Westen in Bewegung setzen,
um an der deutsch-polnischen Grenze durchgewinkt zu werden.
Polen (2): Das Land
bereitet sich, so wie von mir schon lange gemutmaßt, auf die Eroberung der
West-Ukraine vor. Da kann man eine Fünfte Kolonne in den eigenen Reihen nicht
gebrauchen.
Übern Teich: Hat eigentlich irgendwer noch vage den Überblick wer
wen mit welchem Erfolg vor Gericht gezerrt hat? Ich jedenfalls nicht.
26. August 2025
Jetzt setzt der kleine Mann
aus Kiew noch eins drauf. Nachdem er die Zufuhr von Russen-Öl nach Ungarn und
der Slowakei (südlicher Zweig der Drushba) gewaltsam gestoppt hat, teilt er der
Welt mit, das sei geschehen, um das Nein der Ungarn zum EU-Beitritt der Ukraine
zu torpedieren. Ich wette mal, dass die Anstifter hierfür in Brüssel zu finden
sind.
Ostfront (2): Der Umstand, dass man nichts Substanzielles von der Ostfront
erfährt, weckt in mir den Verdacht, dass dort heftige Kämpfe mit ungewissem Ausgang
im Gange sind. Derweil rechnen sich die Experten gegenseitig die abenteuerlichsten
wechselseitigen Verlustzahlen vor, jeweils eine bis zwei Millionen Tote auf jeder
der Seiten.
Heimatfront: Still ruht der See. Im Netz finde ich eine Karikatur,
die mehr sagt, als tausend Worte.

25. August 2025
Man
gratulierte gestern zum ukrainischen Unabhängigkeitstag, dem 34. seit dem
Zerfall der Sowjetunion, so der Don und der norwegische Ministerpräsident.
Damit schaffte der es in die Weltpresse.
Ostfront (2): Zeitgleich wurde das
Atomkraftwerk von Kursk mit Drohnen beschossen. Bislang fehlt der übliche Hinweis
in den Wahrheitsmedien, dass das der Russe selber war.
23. August 2025
19. August 2025